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Tagebuch Doc12
2010-09-03 08:40
Der weinende Clown - 43

Eine kleine Pause entstand, dann sagte Gott: „Auch das wäre relativ einfach. Zunächst einmal: Ich habe euch einen Körper gegeben, der ein perfektes Wunderwerk ist. Er ist widerstandsfähig, erfüllt reibungslos und ohne euer Zutun seine Funktionen und ist dem einmal nicht so, weil er durch irgendeinen Umstand oder durch falsche Lebensweise geschädigt wurde, dann ist er in der Lage, sich selbst zu heilen. Diese körpereigene Heilkraft ist weitaus mächtiger als jeder Arzt, der zwar die Heilung durchaus unterstützen kann, doch euch zu heilen, wäre er niemals in der Lage. Ein guter Doktor weiß das und behandelt auch danach. Leider haben viele Menschen heute vergessen, dass sie einen inneren Arzt haben, oder aber sie glauben nicht an ihn. So versucht man, sofort Hilfe von außen zu erlangen – aus Unwissenheit und Unglauben. Jedoch es ist der Glaube, der heilt. Selbst mein Filius fragte die Leute, als er noch als Mensch auf Erden war, immer zuerst: Glaubst du, dass ich das tun kann? Wenn sie glaubten, wurden sie gesund. Und er sagte niemals: Ich habe dich geheilt! Er sagte stets nur: Dein Glaube hat dir geholfen! Du kannst es nachlesen.
„Muss ich nicht, ich kenne die Bibel“, erwiderte Bruno.

„Na also, dann weißt du ja Bescheid. Ich spreche hier übrigens nicht von Unfallschäden oder mechanischen Körpergebrechen, denn da ist die menschliche Medizin hervorragend und hat in den letzten Jahrhunderten gewiss gewaltige Fortschritte gemacht, auch wenn sie sich immer noch überwiegend mit den Symptomen beschäftigt und kaum die Ursachen berücksichtigt. Aber geh nur mal in ein Cafe in der Stadt, setz dich neben ein paar alte Damen und hör aufmerksam zu!
Selten spricht eine davon über ihre Gesundheit – nein! Fast alle reden sie über ihre Krankheiten, versuchen sich dabei gegenseitig noch zu übertreffen, hätscheln ihre Krankheiten wie kleine Kinder, die ihnen ans Herz gewachsen sind! Doch, so frage ich dich, wie soll ein Mensch gesunden, wenn sich sein Geist mit Krankheit beschäftigt? Fährt ein Auto vorwärts, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist?
„Aber was hat das nun mit dem Gesundheitswesen des Staates zu tun?“, wandte Bruno ein.

„Die Antwort liegt zum Teil bereits darin, was ich dir eben gesagt habe, mein Freund. Gib sie dir selbst!“
„Ich weiß sie nicht, aber ich kann sie vermuten: Liegt es vielleicht daran, dass die Menschen zu wenig darüber nachdenken, was sie tun können, um gesund zu bleiben?“
„So ist es. Genau so“, antwortete Gott und fuhr fort: „Künstlich erzeugter Stress, Bewegungsmangel, Rauchen, Drogen, falsche Ess-, Trink und Schlafgewohnheiten sind die Räuber der Gesundheit und machen den Menschen krank. Und das fängt bereits im Kindesalter an. Sieh dir nur mal die fetten, übergewichtigen Kinder an, die fast genauso unbeweglich sind wie ihre Eltern! Was betrüblich ist: Nur klein  ist die Bereitschaft der Menschen, etwas daran zu ändern. Das ist der Grund, warum euer Gesundheitssystem hohe Kosten verursacht! Bevor die Menschen Disziplin üben und bewusst auf ihre Gesundheit achten, schlucken sie lieber Pillen, weil es bequemer ist und nehmen dabei unabsehbare Nebenwirkungen in Kauf, die oft nicht einmal bekannt sind. Und wisse, mein Sohn: Nicht alle Krankheiten sind schicksalsbedingt oder kommen wie der Blitz aus heiterem Himmel, sondern werden im Lauf der Jahre buchstäblich gezüchtet. Dazu kommt aber auch, dass sich zwar die Behandlungsmethoden revolutioniert haben – doch diese modernen Behandlungsmethoden kosten viel Geld, denn die Apparatemedizin ist nun mal ein teurer Posten. Und dieser Posten wird vielleicht eines Tages so groß werden, dass ihr euch neben eurer Kranken- und dieser völlig unsinnigen Pflegeversicherung nichts mehr anderes leisten könnt. Ich sage dir: Auch die Pflegeversicherung ist dem gleichen Dilemma wie die Rentenversicherung unterworfen, denn die demografischen Bedingungen stehen nicht zu ihren Gunsten ...“
„Und wo also steckt die Lösung?“, fragte Bruno.

„Die Antwort lautet: In jedem Menschen selbst. Erinnere dich: Du hattest in der Grundschule einen Lehrer, der ein sehr weiser, kluger und lebenserfahrener Mann war. Du wusstest das und hast ihn auf eine gewisse Weise sogar verehrt. Erinnerst du dich? Dieser Lehrer sagte damals zu dir: In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Habe ich Recht?“
„Ich erinnere mich.“
„Es gilt aber auch umgekehrt: Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper. Der Geist ist es, der sich den Körper schafft, denn der Körper ist die Behausung der Seele. Wenn die Menschen dieses Prinzip verstehen und begreifen würden, dann hätten die Ärzte weit weniger Arbeit, die sogenannten Mediziner würden nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und nur die wirklichen Ärzte, die noch wissen, was der Eid des Hippokrates ist und in der Lage sind, den Menschen gesamtheitlich zu erfassen und zu begreifen, hätten die Chance,  diesen an sich sehr edlen Beruf auszuüben – denn der Mensch ist nun einmal ein dreigeteiltes Wesen, das aus Körper, Geist und Seele besteht und leiden Geist und Seele, so leidet auch der Körper, denn selbst hier tritt das universelle Kausalitätsprinzip zutage, alles  unterliegt der Wechselwirkung und der Mensch als Teil der Natur kann sich dem nicht entziehen. Dazu kommt: Ihr kennt sehr wohl den Begriff ,Umweltverschmutzung’, doch denkt ihr kaum daran, dass es auch die Innenweltverschmutzung gibt, die eurem Geist und eurer Seele oft unmerklich enormen Schaden zufügt, der sich als Konsequenz dann körperlich äußert. Hass, Neid, Niedertracht und Bosheit trüben nicht nur den Geist, sondern sind auch Gifte für den Körper. Ihr habt jedoch ein weiteres Problem: In euren Schulen werden euch bereits im Kindesalter Fremdsprachen beigebracht, dazu viele Dinge, die ihr niemals für das Leben braucht, doch kaum, wo eure Organe sitzen und wie sie funktionieren, ihr habt keine Ahnung von den Grundlagen eures Körpers, von den Symptomen der häufigsten Krankheiten und wie ihr euch gegen diese Krankheiten bewusst schützen könnt.

Der erste Schritt sollte also sein, den Menschen dazu zu bringen, wieder mehr Selbstverantwortung für seinen Körper zu übernehmen, der zweite, eine gesündere Lebenseinstellung in ihn zu pflanzen und  der dritte, ihm zu sagen, wie er sich die Gesundheit erhalten kann. Gehen muss er diese Schritte jedoch selbst.“
„Also wäre es deiner Meinung nach ziemlich einfach?“

Kommentare


unbekannt
14:10 03.09.2010
langsam verliere ich die lust...ich hoffe, es geht wieder aufwärts...

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