Einweihungsfeier
Heute zu meinem Kumpel gefahren, Wohnungseinweihungsfeier. Es war mal wieder einer der Abende, an denen man trinkt und trinkt und trinkt und man merkt so gut wie gar nichts. Die Feier selber war mittelmässig, und mir ist langsam aber sicher bewusst geworden, wie sehr Freundschaften eigentlich auch vergänglich sein können. Diese Erkenntnis kommt mir nun so langsam nach 7 Jahren.

Um 2 war er ja schon sooooo müde (wie bisher auch immer), nur sein Zeug ist wichtig, anderes interessiert nicht sonderlich. Manchmal wird der Eindruck erweckt, es würde interessieren - jedoch muss ich dann immer ziemlich bald feststellen, dass das Gespräch in seine eigene Richtung gelenkt wird. Ich glaube nicht mal, dass er das absichtlich macht. Aber ich habe schon mehrmals mit ihm darüber geredet, und ich will jetzt einfach nicht mehr. Keine Lust mehr auf Gespräche, Energie reinzustecken. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass ich ihn als Kumpel ansehe, mit dem man mal auf Konzerte gehen kann. Oder mal weggehen kann, sinnloses Männerbesäufnis. Aber mehr nicht. Ich freu mich nicht mal auf Feiern mit ihm oder einfach nur Treffen.

Schade.

Und diese Erkenntnis tut irgendwie weh. Ich bin enttäuscht. Auch von mir. Dass ich hierfür 7 Jahre gebraucht habe.