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Tagebuch Dane
2006-05-28 21:09
Flying Fish
Unser Ausflug Flying Fish… was stellt man sich nur unter diesem Namen vor? Von einem Helikopter Fische angeln? Im Boot sitzen und Fischen zusehen, die aus dem Wasser springen? Also nur unter dem Namen stelle ich mir viel vor, nur nicht das, was wir gemacht haben. Mit Fischen hatte das weniger zu tun 
Wie üblich wird man von einem Bus (diesmal ein richtiger Bus) vom Hotel abgeholt. In unserem Fall war das in der Dominikanischen Republik Punta Cana… das Hotel Iberostar Punta Cana. Dann holt man die anderen Gäste aus den verschiedensten Hotels ab… man klappert sozusagen zig andere Hotels ab… (mein erster Gedanke ist da immer: hätten sie uns nicht als letztes abholen können? Dann hätte ich wenigstens noch ca 2 Stunden schlafen können  ). Doch das geht ja nicht anders… wir fuhren zu einer art Hafen. Wir waren ca. 50 Leute und vor uns stand ein kleines Boot mit 20 Sitzplätzen. Toll, Gruppenkuscheln. Nein, natürlich nicht… auch wenn die Dominikaner nicht als erstes an Sicherheit denken, so schlecht sind die nun auch wieder nicht. Wir 50 wurden auf 3 Boote dieser Art aufgeteilt. Und kamen demzufolge auch auf 3 „Schiffe“. Schiff ist eigentlich zu viel gesagt, aber Boot wäre zu wenig. Was ist das Zwischending von Schiff und Boot?
In der Broschüre steht: Schnellboot. Dem passe ich mich mal an 
Also es war natürlich ohne Zweifel ein Schnellboot 
Schon mal versucht von einem kleinen Boot in ein Schnellboot (das größer ist) einzusteigen? Ohne Hilfe geht da bei mir gar nichts *grins*.
Als erstes wurden uns diese grässlichen Schwimmwesten angeboten. Von uns 20 Leuten, haben vielleicht höchstens 4 Menschen diese Schwimmweste angezogen. Also habe ich meine unauffällig unter dem Sitz verschwinden lassen 
Unsere erste Station… ja, war es eigentlich eine Station? Jedenfalls hielten wir irgendwo mitten in der Pampa an und unser „Capitain“ meinte: „Fisch, unter Wasser gucken“. Dann warf er Brotkrümel ins Wasser und man konnte sehen, wie schnell sie verschwunden waren. Viele sind ins Wasser mit einer Taucherbrille gegangen um dieses „mysteriöse“ Geschehen zu ergründen. Mir war doch klar, dass es Fische waren und wenn ich schwimme, will ich nicht unbedingt sehen, was da noch mit mir schwimmt. Ich weiß dass Fische im Wasser sind, schön und gut… aber ich muss sie nicht sehen. Ich lasse sie in Ruhe, sie lassen mich in Ruhe…! Außerdem sieht man mit einer Taucherbrille ja wohl richtig blöd aus *grins*
Nach dem anstrengenden Schwimmen und der Erkenntnis, dass wirklich Fische im Wasser sind (Wow-effekt) gab’s erstmal auf den Schreck Vitamina. Lasst euch von dem Namen nicht beeinflussen. Es hat nichts mit Vitaminen zu tun. Es ist eigentlich nur Rum 

Wir fuhren weiter zu unserem eigentlich Ziel: die Insel Saona.
Aber bevor wir da ankamen, erstmal umsteigen in ein kleines Boot… Das war immer die größte Hürde…
Die Insel Saona… eigentlich eine verlassene Insel (so steht es in der Broschüre)… doch sehr verlassen sah sie nicht aus. Viele Tische, Klappstühle, Liegestühle, Getränkestände und Grill.
Also wenn Robinson Crusoe auf so einer Insel gestrandet wäre, ich weiß nicht, ob er dann versucht hätte, von dieser Insel wieder weg zu kommen. Dort gab’s erstmal essen. Alle Deutschen stürzten sich auf das Essen, als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Außer ich. Es war heiß und wenn es heiß ist, kann ich nichts essen. Avevri (unser Kameramann: Camarografo) lief mit seiner Kamera zu jedem und hat jedem einen „Guten Appetit“ mit seinem spanischen Akzent wünschte. Danach erstmal schön „Gymnastik im Wasser“. 20 Leute hüpften im Wasser zu dominikanischer Musik. Bei den braunen Dominikanern mit Waschbrettbauch sah das auch wirklich gut aus, aber die bierbäuchigen Deutschen sollten vorher noch einmal das Fitnessstudio besuchen 
Avevri ging dann zu allen Besuchern und wollte tanzen oder quatschen. Mit quatschen war es anstrengend. Er hat immer irgendwas erzählt… und niemand hat’s verstanden. Häufige Reaktionen waren immer nett grinsen, egal ob man’s verstanden hat … oder: einfach die Flucht ergreifen!

Nachdem auch ich in meinen schlimmen Minuten gefilmt wurde, hab ich ihm die Kamera abgenommen und gefilmt… das Gefühl dieser Macht fand ich super *grins*

Avevris Lieblingsworte waren übrigens: „wooow“ , „exzellente“ , „beautiful location“ , „Merengue“ , „Salute“ , „vitamina trinken“ und „suuuuper“. Also typisches Gequatsche von Animateuren 

Unser letzter Halt (nachdem wir wieder mit Ach und Krach aufs Schnellboot gestiegen waren) war die größte Badewanne der Welt. Wir hielten mitten auf dem Atlantik (ok, übertrieben… man konnte nur kein Ufer sehen)… und wir sollten alle baden gehen. Es war warm und zwischen 1.60m und 1.70m tief. Als wir alle drin waren, meinte ich zu meiner Mutter: „Pass auf, jetzt macht sich der Capitain einen Scherz und fährt einfach los und wir sitzen hier“… aber das ist nicht passiert… es wurden noch mal viele Vitamina getrunken… und sogar einen Seestern haben wir gesichtet… das wurde zwischen den Touristen rumgereicht. Wer mich kennt, weiß… ich fasse so was nicht an. Schick anzusehen… aber anfassen will ich das nicht wirklich. Ist ähnlich wie mit den Fischen… ich weiß, dass sie da sind… aber sehen will ich sie nicht.

Dann sind wir mit einem Affentempo wieder zurück gefahren…. Ein schöner Tag ging zu Ende… ein Tag den wir auf, im und am Wasser verbracht haben  Wie die Fische…!

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reisen 

Kommentare


unbekannt
21:21 28.05.2006
mal wieder eine tolle Geschichte von dir aus der Domi ;)
und ich bin der gleichen meinung, fische und seesterne.. sind wunderbar zum angucken aber nicht zum anfassen ;)
bye bye hdsdl kuss


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