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Tagebuch Cheshire
2011-12-06 19:15
Das Labyrinth der träumenden Bücher

 

Inhaltsangabe: Über zweihundert Jahre ist es her, seit Buchhaim, die Stadt der Träumenden Bücher, von einem verheerenden Feuersturm zerstört worden ist. Der Augenzeuge dieser Katastrophe, Hildegunst von Mythenmetz, ist inzwischen zum größten Schriftsteller Zamoniens avanciert und erholt sich auf der Lindwurmfeste von seinem monumentalen Erfolg. Er gefällt sich im täglichen Belobhudeltwerden, als ihn eine verstörende Botschaft erreicht, die seinem Dasein endlich wieder einen Sinn gibt.

Verlockt durch einen rätselhaften Brief kehrt Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim zurück. Die prächtig wiederaufgebaute Stadt ist erneut zur pulsierenden Metropole der Literatur und zum Mekka des Buchhandels geworden und wird durchströmt von Buchverrückten aller Art. Dem Rätsel auf der Spur gerät Mythenmetz, kaum hat er die Stadt betreten, in ihren abenteuerlichen Sog. Er begegnet alten Freunden wie der Schreckse Inazea Anazazi, dem Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, aber auch neuen Bewohnern, Phänomenen und Wundern der Stadt, wie den mysteriösen Biblionauten, den obskuren Puppetisten und der jüngsten Attraktion Buchhaims, dem »Unsichtbaren Theater«. Dabei verirrt sich Mythenmetz immer tiefer im »Labyrinth der Träumenden Bücher«, das geheimnisvoll und unsichtbar die Geschicke Buchhaims zu bestimmen scheint. Bis er schließlich in einen unaufhaltsamen Strudel von Ereignissen gerät, der alle Abenteuer, die er je zu bestehen hatte, in jeder Hinsicht übertrifft.

 

Vorneweg: Ich fand das Buch lang nicht so schlimm, wie viele andere auf Amazon oder auch meinem Bekanntenkreis. Vielmehr denke ich, das Walter Moers, wie auch hinten als Kommentar stand, gezwungen war, das Buch in zwei Teile zu teilen, da er sonst Ärger mit dem Verlag bekommen hätte.

Also warte ich auch geduldig auf den nächsten Teil..

Das Buch an sich war sehr toll, bis auf einige kleinere Macken, die dann doch etwas zu anstrengend für mich waren: Die 50 Seiten lange Erzählung über den ersten Teil, und die klassischen Mythenmezsche Abschweifungen über: Puppetismus.

Hildegunst mag zweihundert Jahre keinen Fuß mehr nach Buchhaim gesetzt haben (welches sich seit seinem letzten Besuch sehr verändert hat!), dennoch..den Puppetismus derart zu vertiefen, war wohl auch eine kleine Quälerei seitens des Authors, und ich kann mir auch sein schmunzeln vorstellen, während seine fleissigen Leser und Fans durch die Absätze schier kämpften.

Zudem, muss man gestehen, ist Hildegunst ein ziemlicher - Verzeihung - Kotzbrocken geworden. Es wurde schon in anderen Romanen angedeutet, dass der Erfolg ihm zu Kopf steigen würde, und diese Arroganz bekommt man beim lesen deutlich zu spüren. Das macht das Buch allerdings nicht schlecht.

Es ist schade, das es mitten in der Geschichte abbrach, doch freue ich mich auf den nächsten Teil, um zu wissen, wie es weiter geht.

 

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2011-12-06 19:15