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Tagebuch c.
2010-09-09 20:54
Typologie für Anfänger

Mittlerweile habe ich drei Männer kennen gelernt, die von sich selbst sagen, sie seien devot.

Natürlich ist devot nicht gleich devot, man kann die Menschen nicht über einen Kamm scheren, egal um was es geht, egal um welche Eigenschaft es sich handelt. Jeder Mensch ist anders, bei jedem findet irgendwas einen anderen Ausdruck.

Eigentlich ist das klar. Und trotzdem fasziniert es mich, wie unterschiedlich diese drei Männer doch sind. So unterschiedlich im Leben, im Umgang mit ihnen, so unterschiedlich in der Art und Weise, wie sie sich bisher vor mir darstellten. So unterschiedliche Wesenszüge, dass man schon fast von drei verschiedenen Typen sprechen könnte.

Da ist zum einen das Ding. Über ihn kann ich mir wohl das begründetste Urteil erlauben, denn ihn kenne ich von allen dreien am längsten und ihn habe ich ja mittlerweile schon einige Stunden lang im persönlichen Kontakt erleben dürfen.   Was mir an ihm immer wieder (störend) auffällt, ist dieses Gefällige, was er an sich hat. „Ich richte mich ganz nach dir, ganz wie du willst, für mich passt das schon, ich passe mich an, das ist schon ok, mit der wirklichen eigenen Meinung halte ich hinterm Berg, wenn ich denn eine habe oder wenn ich eine haben sollte, die von der gefälligen Gleichgültigkeit abweicht.“ Er selbst sagte damals bei unserem Treffen zu mir, dass dies eine Eigenart von ihm ist, dass er immer sehr darauf bedacht ist, es anderen Leuten Recht zu machen bzw. dafür zu sorgen, dass sich andere wohl fühlen. Natürlich ist es schön, wenn jemand zuvorkommend und höflich ist, aber bei ihm ist es doch tendenziell too much. Sein Kampfsport und seine doch verantwortungsvolle Position an der Uni passen da irgendwie nur teilweise ins Bild. Aber vielleicht ist er ja auch nur der Damenwelt gegenüber so betont höflich oder nur mir gegenüber. Man weiß es nicht. Trotzdem fällt es mir immer wieder an ihm auf, dieses Gefällige.

Dann ist da der Haarspraytöter. Der Haarspraytöter ist der Mensch, den ich vor Wochen schon mal auf der Seite erspähte, auf der ich den Musiker kennen lernte. Der Haarspraytöter und ich stehen noch nicht mal seit einer Woche miteinander in Kontakt und haben uns auch meistens in unseren „Online-Zeiten“ immer verpasst. Deswegen darf ich mir über ihn wohl eigentlich am wenigsten von allen dreien eine Meinung bilden. Und trotzdem ist mir an ihm schon eine Eigenart aufgefallen, die sehr ausgeprägt sein könnte. Er scheint dazu zu neigen, sich selbst klein zu machen und mich daneben auf ein Podest zu erheben. Als wäre ich Supergirl. Vielleicht ist das nur ein erster Eindruck, der sich im weiteren Verlauf der Bekanntschaft nicht bestätigen wird. Götterverehrung ist nämlich nicht so mein Ding. Jedenfalls nicht, wenn ich die Göttin sein soll. Ich meine, in bestimmten Momenten ist das ja vielleicht durchaus reizvoll, aber nicht im Alltag, nicht jeden Tag. Dafür finde ich mich selbst dann auch einfach nicht toll genug, als dass ich damit wirklich auf Dauer umgehen könnte.

Und zu guter Letzt noch Mr. SM-Studio. Gerade hat er ein neues Bild von sich online gestellt, auf dem er mich doch sehr, sehr an jemanden erinnert, der einigen von euch Lesern vielleicht noch als Mr. Tattoo bekannt sein dürfte. Nicht nur deswegen reizt und interessiert er mich von den dreien am meisten. Schon rein äußerlich ist er am meisten „Mann“ von den dreien. Aber er macht auch ansonsten einen sehr gefestigten, sehr gestandenen Eindruck, obwohl auch er noch oder wieder studiert. Vielleicht liegt es an seinem Alter. 38 Jahre sind ja auch schon ein Stückchen Leben, auf das man zurückblicken kann. Der Reiz an ihm ist, dass er sich mir als ein gestandener Mann freiwillig unterwerfen würde. Mehr noch als das, es ist als würde er mir die Erlaubnis geben, für eine bestimmte Weile über ihn und was mit ihm passiert zu bestimmen. Bei den anderen wäre das zwar ähnlich, aber es ist in diesem Fall trotzdem etwas anderes. Dieses „Du darfst“ ist etwas Besonderes, weil ich ihn als sehr selbstbestimmten, selbstsicheren Menschen erlebe. Dadurch fühle ich mich erwählt, auserwählt, besonders. Mag sein, dass der Eindruck täuscht, schließlich kenne ich ihn noch nicht persönlich. Das sollte ich ändern. Wirklich ändern.

Na ja. So oder so ließen sich wohl anhand dieser drei Beispiele drei verschiedene Typen von devoten Männern feststellen. Der Gefällige, der Götterverehrer und der Selbstbestimmte. Vielleicht sind das aber auch alles nur subjektive und momentane Eindrücke. Denn wie gesagt, zwei Drittel der Beispielpersonen kenne ich nicht persönlich und auch virtuell im Grunde erst zu kurz für fundierte Urteile und Meinungen.

 

 

 

Kommentare

07:46 10.09.2010
Ich hoffe es hindert dich nichts daran das auszutesten. Schliesslich hast du von Ablenkung gesprochen.. Und gerade Männer neigen daszu eine perfekte Ablenkung zu sein.
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21:48 09.09.2010
Ja, ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich glaube, dass es nur diese drei Typen gibt. Aber von den drei Männern, die ich kennen gelernt habe, lassen sich schon irgendwie drei Typen ableiten. Ja, wahrscheinlich gibt es tatsächlich in den Zwischenbereichen tausendfache Variationen.
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unbekannt
21:03 09.09.2010
Ich glaube, die Typen sind nur 3 von X Nuancen. Und dann gibts noch die "Zwischen"-Typen, wie mein Ex-Mann, der wohl irgendwas zwischen deinem Ding und dem Haarspraytöter ist.

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