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Tagebuch c.
2010-07-01 23:23
Herzflattern

Diese Nacht um halb vier wurde ich mit wahnsinnigem Herzrasen wach. Das war so krass, dass es bis etwa vier dauerte, bis es sich halbwegs wieder beruhigt hatte und mir das Herz nicht mehr buchstäblich zum Hals heraus schlug.

Um vier warf ich den PC an. Las einiges. Bei solchen Zwischenfällen wird man ja dann schon vielleicht mal ein bisschen panisch, auch wenn man normalerweise nicht zu Hypochondrie neigt.

Schlimmste Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Aber…irgendwie passten die wirklich schlimmen Sachen alle nicht zu der Situation, die sich da heute um halb vier morgens bei mir in der Wohnung ereignet hatte.

Aber man liest ja und liest ja und liest ja. Heute Nachmittag las ich von den verschiedensten Dingen, die da im Herzen flimmern und flattern können.

Das hat mich nicht unbedingt beruhigt.

Denn gerade das Herzrasen unmittelbar im Moment des Aufwachens war so heftig wie ich es noch nie erlebt hatte.

Man macht sich ja doch schon so seine Gedanken, wenn Herzschlag und Puls fast eine halbe Stunde brauchen, um sich wieder zu normalisieren.

Ich meine, man kennt das…Es kommt schon mal vor, bei mir jedenfalls, dass man nach einem aufwühlenden Traum mit Herzklopfen erwacht. Aber normalerweise legt sich das dann auch sofort wieder.

Aber dieses Mal….

Jedenfalls: Ich war beunruhigt.

Auch, weil ich mich heute seit dem späten Nachmittag so unwohl fühlte.

Fast befürchtete ich, dass ich mich in das, was ich da im Internet las, hineinsteigerte. Über die Maßen.

Ich war aufgewühlt. Unruhig. So nervös. Innerlich. Ruhelos. Rastlos. Ängstlich. Angespannt.

Als mein Körper mir eben dann ganz plötzlich, so von einer Minute zur anderen, signalisierte, dass ich mal besser schnell den Weg ins Badezimmer finde, fiel mir des Rätsels Lösung wie Schuppen von den Augen:

Koffein.

Ich muss dazu sagen, dass ich äußerst selten Kaffee trinke. Am Wochenende gibt es bei meinen Eltern gelegentlich einen Milchkaffee für mich, der zu drei Vierteln aus Milch und zu einem Viertel nur aus Kaffee besteht. Außerdem benutzen meine Eltern schon seit ein, zwei Jahren entkoffeinierte Bohnen für ihre Maschine.

Ich selbst besitze zwar eine Kaffeemaschine, die ich auch nicht missen möchte, aber wenn ich pro Woche bei mir eine Tasse Kaffee trinke, ist das wirklich viel.

Tja. In den letzten 40 Stunden dagegen trank ich locker zwei Liter Kaffee. Und da ich hier bei mir über keinen schicken Kaffeevollautomaten mit Milchschaumfunktion verfüge, braue ich mir das dunkle Gebräu auf meine zweitliebste Art. So stark und schwarz, dass ein Löffel darin stehenbleibt.

Ich schätze, das war also einfach ein bisschen viel Kaffee für mich in den letzten zwei Tagen. Ich hoffe, dass es das war.  Aber jetzt so im Nachhinein ist es schon auffällig, dass es mir heute Nachmittag erst schlecht ging, nachdem ich den Kaffee getrunken hatte.

Morgen lasse ich das Zeug mal ganz aus dem Körper. Die Tage darauf wohl auch. Dann sollten sich das Unwohlsein und die Unruhe und Anspannung und Nervosität wieder legen.

Wenn nicht…Hm…Dann sollte ich wohl Anfang der Woche einen Arzt aufsuchen. Spätestens dann.

Aber ich glaube, ich bin auf der richtigen Spur. Zwei Liter Kaffee in zwei Tagen mögen für manche Leute nicht viel sein. Wenn man das nicht gewohnt ist, kann das sicher aber doch irritieren. Denke ich mir.

Na ja. Ich bin gespannt. Auf das ich in dieser Nacht nicht wieder mit Herzrasen aus dem Schlaf hochschrecke. Eine Wiederholung brauche ich nicht. Denn so lustig war das diese Nacht nicht.

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2010-07-01 23:23