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Tagebuch Bunny_Hop
2005-08-02 20:33
Sexuelle Begegnung im Cafe

Wir treffen uns in einem Cafe, schließlich müssen wir einen Plan erstellen. Ganz schön gewagt finde ich, wenn man bedenkt wie wir aufeinander reagieren. Wir sollten mit einem Treffen warten bis wir sozusagen ungestört sind. Auf der anderen Seite kann man in einem Cafe wohl nicht so viel machen. Ich meine man sitzt ja sozusagen in der Öffentlichkeit, von jedem kann man gesehen und beobachtet werden, da kann nichts passieren!

Nun ja...

Also wir haben uns getroffen in so einem kleinen Cafe, es war übrigens sein Vorschlag, er hat auch angeboten mich abzuholen aber das war mir dann doch zu heiß. Also bin ich mit dem Rad gefahren, sozusagen um einen freien Kopf zu bekommen.
Ich kam ein bisschen zu spät, aber das war geplant, die alte Masche sozusagen, locker wirken, nicht zeigen wie ernst es einem ist. Ist es mir ernst?
Auf jeden Fall habe ich noch niemals eine derartige Anziehung gespürt wie sie zwischen mir und Andi vorhanden ist. Deshalb ja, es ist mir ernst, ernst damit herauszufinden, wie es sich mit dieser Anziehung verhält.
Also das Treffen, ich trinke einen Eistee, es ist zwar gar nicht so heiß draußen, aber ich denke dass ich die Abkühlung dringend gebrauchen werde!

Wir reden so ein bisschen rum, über die Party und so, bei der wir wirklich hammerviel Kohle eingenommen haben, aber das nur am Rande!
Immer wenn sich unsere Blicke treffen, dann sieht mindestens einer von uns verlegen zur Seite. Irgendwie ist das süß.
Aber er dürfte das eigentlich nicht tun und ich sollte es auch nicht machen und das erzeugt einen bitteren Beigeschmack. Ich blicke auf meine Hände, dann betrachte ich seine, ich beobachte wie sie auf dem Tisch nach vorne krabbelt und dann kurz über meinen Handrücken streicht.
Mein Kopf schnellt nach oben, er lächelt mich an. Zt, zt, zt...

Wo bin ich da hineingeraten?
Ich rede ganz sachlich, komme endlich auf das Thema zu sprechen. Wir sollten dieses Treffen so kurz wie möglich halten, sonst setzen wir uns noch unnötigen Gefahren aus. Welche Gefahren, fragt sich vielleicht der neugierige Leser! Nun ganz ehrlich, ich fürchte, dass ich alle meine Hemmungen verliere und über ihn herfalle, schöner heftiger Sex auf einem Tisch!

Nun ich denke ihr versteht mich jetzt!

"So wie machen wir das jetzt, wann, wo und vor allem wie?"
Er lächelt mich an, irgendwie ist das seine Masche, er lässt sich mit seinen Antworten Zeit und das verunsichert mich. "Willst du es überhaupt noch durchziehen?"
"Klar doch", dabei wirkt er ein wenig entrüstet, so als ob es eine Sünde wäre, wenn ich an seiner Entschlusskraft zweifle. Dabei ist das doch selbstverständlich, ER HAT SCHLIEßLICH EINE FREUNDIN !!!
"Also meine Familie hat doch eine Hütte in den Bergen, ich weiß nicht ob du dass weißt?" Nein, ich weiß es nicht, eine Hütte in den Bergen also, na dass könnte interessant werden.
"Nein, dass wusste ich nicht!"
"Da könnten wir hin und ich würde sagen morgen früh, wäre das in Ordnung für dich?"
Ob das in Ordnung wäre? Von mir aus können wir auch gleich jetzt fahren!
"Ja, ich denke das geht in Ordnung!" Mir fällt auf, dass unser Gesprächston ganz schön höflich ist. Aber eigentlich ist das nicht verwunderlich, wir hatten zwar wahnsinnig erotische Augenblicke miteinander aber mehr ja eigentlich nicht. Es gab keine Vertrauenserzeugenden Gespräche. Die waren und sind ja auch nie nötig gewesen.

Es werden also ein paar Einzelheiten geklärt und da fühle ich wie er seine Beine zwischen die meinen schiebt. Einfach so!
Er rückt näher und streicht mit den Knien an den Innenseiten meiner Oberschenkel entlang. Ist er verrückt?
In aller Öffentlichkeit?

Ich bin geschockt, aber nicht nur von ihm. Ich bin auch von mir geschockt. Den eigentlich macht mir so was gar nichts aus, ich bin ein Mensch der so etwas mag!
Zumindest dachte ich das, ich mag die Gefahr, den Kick entdeckt zu werden.
Warum ist das heute anders?
Es liegt an meinen Schuldgefühlen! Komisch ist es nur, dass ich solche im Bezug auf unsere gemeinsamen Tage nicht habe!
Ich bin verrückt, dass ist jetzt ganz klar.
Er lässt seine Beine wo sie sind und sieht mir dabei tief in die Augen. Es kommt mir vor als würde er sich in mir versenken, unsere Blicke halten sich fest, für Beobachter gleicht es wahrscheinlich einem Anstarren.
Dieser Blick erzeugt eine Verbindung zwischen uns. Es kommt mir so vor als würde ich seine Gedanken lesen, in Wahrheit sind es natürlich meine! Aber wenn man Lust so unverhohlen sieht, dann kommt man wahrscheinlich auch auf die gleichen Gedanken.

Ich sehe uns auf diesen Tisch und es wird mir siedendheiß, ich lecke über meine Lippen. Nicht um ihn anzumachen, einfach auf Grund meiner Gedanken. Er verfolgt meine Zunge mit seinem Blick, ich sehe wie sich seine Augen weiten und weiß was er fühlt. Ich weiß, dass die Hitze die in seinem Kopf begonnen hat nun zu seinen Lenden hinabgewandert ist und auch ich spüre die Hitze in meiner Mitte.
Meine Hand gleitet unter den Tisch und ich lege sie auf seinen Oberschenkel. Das heißt, sie kann nicht still halten. Sie geht auf Wanderschaft. Ich beobachte wie er genießerisch die Augen schließt, sich gehen lässt und sie dann wieder aufreist, weil er sich erinnert wo wir beide uns befinden.
Ich sehe ihm an dass er um seine Beherrschung ringt und ich selbst weiß, dass es nur ncoh wenig braucht bis auch ich meine Beherrschung verliere!

Die Vernunf siegtt, aber mit dem größten Bedauern und den größten Anstrengungen. Ich trinke meinen Eistee vollständig aus, versuche ihn nicht mehr anzusehen. WIr bezahlen ziemlich schnell, gehen noch mal kurz die wichtigsten Sachen durch und verabschieden uns in Windeseile mit einem einfachen "Tschüss".

Ich fahre nach Hause, der Fahrtwind kühlt mich ab, bringt meinen Körper wieder auf normale Temperaturen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass mein Körper vibriert.
Aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass wir morgen all das tun können, was wir uns heute vorgestellt haben und ich lenke mich damit ab, dass ich ja noch packen muss.
Und obwohl ich versuche nicht mehr an Andi zu denken, drängt sich mir doch diese eine Frage auf:
"Wie wird Andi seine Erregung abbauen?" Und in Gedanken erscheint mir ein Bild seiner Freundin und mir wird ein wenig übel.

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