Leichenschmaus
Ich fuhr mit Alex hin, auf der Fahrt sprachen wir eigentlich kein Wort miteinander. Jeder war in seinen Gedanken.
Wir hielten, stiegen aus.
"Das war Andi, nicht wahr?"
"Ja." Wir blickten uns in die Augen. Er lächelte. "Es freut mich für dich."
"Danke." Auch ich lächelte, das erste richtige Lächeln seit Tagen, mir kam es aber so vor wie seit Jahren. Das was Stefan passiert war, hatte uns älter gemacht.

Es gab Himbeersahne und Mandarinenkäsekuchen. Ich habe nur Kaffee getrunken, wer kann an so einem Tag schon etwas essen?
Aber ich weiß, dass ich es hätte tun sollen, ich habe schon zu viel abgenommen. Vielleicht daheim.

Ich rede nicht viel, eigentlich sitze ich nur da, wie Alex.

Später gibt es aber ein Gespräch, es geht um die Wohnungsauflösung. Ich habe noch Schulferien, ich sage dass ich mich darum kümmern werde und zwar alleine. Ich will es so.