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Tagebuch Bunny_Hop
2006-06-22 10:45
Das ultimative Chaos
Wenn er da ist, dann verstummen meine Gespräche, zumindest meine Gespräche mit Jean und mit meiner Freundin (die auf ihn steht), dass macht mich verdammt wütend! Er sollte nicht so auf Jean wirken, nein, Jean sollte sich nicht derart von seiner Präsenz beeinflussen lassen.. Ich meine, will er jetzt was von mir oder nicht? Wenn er was von mir will, dann sollte er mit der Scheiße, von wegen Schweigen, wenn Manuel auftaucht mal aufhören! Erstens sitz ich dann immer wie eine Aussätzige da und zweitens ist das einfach nur lächerlich und verletzend. Ich meine "hallo" wenn er vor meinem Exfreund nicht zu seinen Gefühlen/Absichten oder was auch immer stehen kann, dann tut er mir wahnsinnig leid.
Ich bin also wütend, obwohl ich gleichzeitig auch ein bisschen erleichtert bin, Jean macht es mir mit seinem Verhalten schon wahnsinnig leicht auf Abstand zu bleiben und ihn an einer sehr, sehr langen Leine zu halten und eigentlich ist mir das ja nur Recht. Ich will nicht, dass das mit uns beiden zu eng wird, denn im Grunde weiß ich bereits, dass Jean nicht der Richtige ist und niemals sein wird. Er ist und war ein Zeitvertreib, ein bisschen Ablenkung, er bringt mich zu einem Lächeln, aber nicht dazu, dass mein Herz wie wild schlägt.. er lässt mich weitgehend kalt.
Die Partyzeit hier dauert wohl auf jeden Fall noch bis Oktober, noch vier Monate, da kann eine Menge passieren! Ein Teil von mir wünscht sich, dass es so weiter geht, in rasantem Tempo, mit immer wieder neuen Möglichkeiten, die sich eröffnen (Jean und Chris) und alten die sich verschließen (Manuel und Gordi). Ein anderer Teil empfindet, dass mittlerweile zu viel passiert, zu schnell, dieser Teil ist ein wenig überfordert von den neuen Entwicklungen. Doch ich bleibe nicht in meinem Zimmer sitzen, sondern gehe hinaus, begegne den Menschen und laufe vielleicht schnurstracks in ein neues Unglück. Aber hält mich das davon ab weiter zu laufen und weiter zu machen?
Nein, was mich dann doch zu dem Gedanken bringt, ob ich mich selbst gerne am Boden liegen sehen möchte? Ganz klar, es kann auch etwas Gutes passieren, aber seien wir mal ehrlich: Jean, Chris und Andi (in seinem betrunkenen Zustand vom Monatg), sie alle verheißen Spaß und Unterhaltung für einen Abend, auf die Dauer bedeuten sie aber alle drei nur Ärger und Herzschmerz. Jean bedeutet Ärger, weil ich auf die Dauer oder einfach nach Stunden des Gesprächs immer erkennen muss, dass wir beide einfach in unterschiedlichen und nicht kompatiblen Sphären schweben. Chris bedeutet Herzschmerz, weil ich mir sicher bin, dass ich mich wieder in ihn verlieben könnte und weil das ganze aussichtslos wäre. Andi bedeutet Herzschmerz und Ärger, weil es auch zwischen uns noch immer diese Anziehung gibt, wir diese aber rigoros unterdrücken, denn erstens hat er eine Freundin und zweitens wissen wir ja, wo das endet, im absoluten Chaos!
Und so stehe ich da umgeben von Männern, attraktiv und in gewisser Weise liebenswert und ich erkenne, dass es gut ist, wenn ich dieses Jahr zu studieren beginne und dass es gut ist, dass ich wahrscheinlich in einer anderen Stadt, ja einem anderen Bundesland studiere.
Es ist wirklich aller höchste Zeit für einen Ortswechsel und für eine ultimative Erweiterung des Freundeskreises und bis es soweit ist, hoffe ich nur, dass ich mit heilem Herzen aus diesem ganzen Männerchaos entwische..

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leben 

Kommentare

20:13 22.06.2006
ich wünsche dir auch ein "heiles herz". auf dauer, denn männerchaos wird es dann wohl auch in einem anderen bundesland geben?
man bleibt ja, wer man ist.
oder du musst dich ein wenig anstrengen, eine chance ist es jedenfalls.
aber erst mal noch 4 schöne sommermonate in der alten, gewohnten umgebung.
Good luck! :)
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