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Tagebuch bugafrosch
2009-03-18 20:37
von Nelson nach Greymouth
05.02.2009 von Nelson nach Greymouth

Die Fahrt führt durch eine sehr beeindruckende Bilderbuchlandschaft, einfach malerisch und wie in den Reiseführern beschrieben.



Von Nelson aus ging es sehr lange bergauf und da die Wolken an diesem Morgen ziemlich tief hingen, dauerte es gar nicht lang und wir fuhren über den Wolken. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, die Wattebauchwolken unter sich zu sehen, ohne in einem Flugzeug zu sitzen. Ständig ging es nun in Serpentinen hinauf und herunter. Dabei wurde sogar einem mitfahrenden Mädel so schlecht, dass wir einen unplanmäßigen Zwischenstopp für sie einlegten. Sie setzte sich anschließend direkt auf den Platz hinter dem Fahrer und ich glaube, hier fühlt sie sich wohler.

Wir schlängelten uns durch unzählige Täler, überquerten ebenso viele Brücken mit darunter reisenden Gebirgsflüssen, dessen Flussbetten mindestens 4-5 mal so breit waren, wie der Fluss selbst. Ich glaube, das wird fantastisch aussehen, wenn im Frühjahr das Schneeschmelzwasser sich den Weg durch die Täler sucht. So verging die stundenlange Fahrt wie im Fluge, da es ständig etwas Neues zu entdecken gab. Hier gib es zum Beispiel ein Verkehrsschild, was mich an ein australisches Verkehrsschild erinnerte – das mit dem Känguruh Next 20 km. Hier war allerdings ein Pinguin auf dem Schild. Tja, wie ein Pinguin allerdings auf die Straße kommen soll, ist mir noch ein Rätsel. Glaubhaft ist vielleicht, das sich diese Schilder nur an der Küstenstraße befinden.



Als wir die schöne Gebirgswelt verließen fuhren wir direkt in den Ort Westport. Ich war froh, dass ich da nicht aussteigen brauchte, ein etwas sehr trostlos wirkender Ort. Von da aus ging es weiter auf dem Highway entlang der Küste des Tasman Sea – die neuseeländische Westküste der Südinsel.





Der Tasman Sea leuchtete in azurblauer Farbe, wie in einem Katalog und die Sonne gab ihr übriges. Wie zu Anfang der Fahrt durch den Fahrer angekündigt, machten wir einen längeren Stopp in Punakaiki- Pankake Rocks Blowholes - einer touristischen Atrraktion.





Hier gab es zerklüftete Felsen zu bestaunen, die wie übereinanderliegende Eierkuchen aussahen. Es ist ein Schutzgebiet am Rande des Regenwaldes – der Paparoa National Park.







Von hier aus fuhren wir nicht einmal mehr eine Stunde bis Greymouth. Als ich in Greymouth ankam, stiegen ich glaube alle Fahrgäste aus. Ich suchte wie immer meinen Stadtplanausdruck und begab mich in Richtung meiner Herberge. Der dahin war ganz einfach, nur geradeaus, dann links über die Bahnschienen und hinter dem Kreisverkehr, die scheint es überall zu geben, noch einmal links und schon war die Herberge zu sehen.



Als ich die Treppe zum Eingang hinaufstieg, schaute linker Hand ein Mädel aus dem Fenster und wir grüßten uns. Und wie kann es anders sein, genau in diesem Zimmer war ich auch untergebracht und sie war auch aus Deutschland. Sie hieß N. und wir unterhielten uns sehr lange. Sie war sehr froh darüber, mal wieder einen Deutschen zu treffen und sich „normal“ unterhalten zu können, außer in der typischen englischen Konversation – Was machst Du? Woher bist Du? Wo warst Du? Von ihr erhielt ich einige nützliche Tipps für meinen weiteren Weg, wie, dass es in Fox Glacier sehr teuer ist und auch keinen richtigen Supermarkt gibt. Auch, das ich nicht allein in den Gletschern des Fox Glacier wandern kann. Das geht nur mit einem Guide mit einer Gruppe zusammen bzw. wenn man es sich leistet einem persönlichen Guide.

Danach machte ich mich mit meinen Badesachen auf den Weg an den Strand des Tasman Seas. Da angekommen war ich tatsächlich der einzig Badende weit und breit. Spaziergänger waren nur weit entfernt vereinzelt zu sehen. Das erste Mal in meinem Leben hatte ich Kontakt mit echtem Meerwasser, denn bisher kannte ich gerade einmal die Ostsee vom Baden und der Salzgehalt da ist mit dem des Meeres hier nicht vergleichbar. Der Strand hier besteht in Dünenhöhe aus sehr rundem Gestein und Sand gab es nur direkt am Wasser. Auch ist gerade Flut, denn ich rettete meine Sachen flugs vor den „Fluten“, die drohten meine Sachen zu befeuchten. Und nun … auf ins kühle Nass. Oh man, war das wirklich erfrischend, aber salzig. Bisher habe ich ja nur Erfahrung mit der Ostsee gemacht, was Baden in offener See angeht.





Auf dem Rückweg legte ich einen Zwischenstopp im New World (Supermarkt) ein, dabei gab es wie ich später noch bemerkte in der Nähe meiner Herberge auch einen Supermarkt. Aber ich trug meinen Einkauf fleißig die ca. 2 km. Eigentlich wollte ich endlich einmal richtiges Brot essen, nur leider ist das in Neuseeland nicht einfach. Nach Hörensagen soll es tatsächlich so etwas wie einen Bäcker hier irgendwo im Lande geben. Also … an alle Bäcker die sich selbständig machen wollen, auf nach Neuseeland. Hier gibt es Perspektiven und Abnehmer für Euer Brot mit Sicherheit, auch wenn ich nicht mehr da einkaufe.

Photos

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reisen 

Kommentare

16:20 19.03.2009
Naja, das Spurenfoto war so ne Idee von mir am Strand
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unbekannt
12:24 19.03.2009
wahnsinnige fotos...du machst dem lucky ja richtig konkurrenz ;)...das spurenfoto im sand gefällt mir sehr...

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2009-03-18 20:37