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Tagebuch bugafrosch
2009-03-19 22:35
von Greymouth nach Fox Glacier
07.02.2009 von Greymouth nach Fox Glacier

Die letzte Nacht war einmal wieder eine sehr unruhige Nacht. Es fanden sich tatsächlich noch am Abend drei weitere Deutsche ein. Sie verschwanden zwar gleich wieder, kamen dafür nach 1.00 Uhr zurück, weckten mich somit und zwei verschwanden wieder, die mich dann gegen 2.30 Uhr nochmals weckten. Naja, hatte ja Urlaub . Wenigstens schlief ich schnell wieder ein.

Am Morgen nahm ich dann keine große Rücksicht, denn ich hatte noch nicht gepackt. Wie auch, ich rechnete ja nicht damit, dass überhaupt noch jemand kam. Den Vormittag vertrieb ich mir mit Stadtbummel, denn mein Bus fuhr erst nach 13.00 Uhr. Da Greymouth ja nicht sehr groß ist, war der Bummel bei Zeiten beendet und ich setze mich auf den Bahnhof. Busabfahrt und Bahnhof waren am gleichen Ort.



Der Tranz Atlantic kam auch während meiner Wartezeit an und die Reisenden bevölkerten wie ein Bienenschwarm den Bahnhof. Ein Teil von ihnen wartete dann gemeinsam mit mir an der Bushaltestelle. Wenig später kam endlich der Bus und ebenfalls wie der Zug schon gut gefüllt. Als wir alle zugestiegen waren, war der Bus dann tatsächlich voll. Das hatte ich bisher noch nie erlebt. Neben mir saß ein Asiate names K., der bis Franz Josef, eine Station vor meinem Ziel , mitfuhr.

Der Bus fuhr wie immer durch eine atemberaubende Landschaft. Anfangs noch an der Küste entlang, dann Zwischenstopp in Hokitika, und von da fuhren wir in Richtung Osten ins Landesinnere. Wir durchfuhren wieder endlosen Dschungel.



Ursprünglich soll ja ganz Neuseeland einmal eine vollständig bewaldete Insel gewesen sein. Dabei kam mir der Gedanke, wie ich so auf den an mir vorbeirauschenden Asphalt sah – eigentlich schade, das diese Natur nun von schwarzen Asphalt zerschnitten ist, um „Touris“ durch die Gegend zu karren. Mittlerweile verschwand auch der Nieselregen, der die Fahrt bisher ab und zu begleitete.







Nur die höher gelegenen Berge und deren Gipfel sah ich noch Wolkenverhangen. Eigentlich ein schöner gewaltiger Anblick. Die Straße schlängelte sich Serpentin aufwärts, wir überfuhren zahlreiche Brücken. Eine Brücke war sogar zugleich Auto- und Eisenbahnbrücke. Aber mit einem Zug hier zu rechnen, das wäre schon ein großer Zufall. So oft verkehren die nämlich nicht. Die Flussbetten waren wieder zum größten Teil ausgetrocknet. Ich versuche mir immer wieder vorzustellen, wie das wohl bei der Schneeschmelze hier aussehen muss. Ein Grund, mal zu dieser Zeit dieses wunderschöne Land zu besuchen.





Mehr als die Hälfte der Fahrgäste stieg tatsächlich in Franz Josef aus. Ein schöner Ort, sah auch groß aus. Wir hielten fast an jeder Gieskanne, ich meine, fast an jedem Hotel. Ein netter Service eigentlich, aber das zieht die Fahrzeit sehr in die Länge. Die verbleibenden Reisenden wurden in Fox Glacier an einem Punkt „ausgeworfen“. Wir hatten nicht das Privileg bis vor die Tür gefahren zu werden. Naja, Fox Glacier ist ja auch nur ein sehr kleines Örtchen. Meine Herberge zu finden war demzufolge kein Problem, kurz rechts und 100 m zu Fuß, schon war ich da.





In dieser Herberge passierte sogar eine kleine Panne, die ich aber nicht zu verschulden hatte in meiner Planung. Statt wie mir bestätigt, 2 Nächte buchte man für mich 2 Betten am selben Tag. Doch dieses Problem konnte schnell geklärt werden und ich konnte somit zwei Nächte in einem und demselben Zimmer bleiben. So bekam ich eine Unterbringung statt in einem 6 Mann Zimmer nun in einem 4 Mann Zimmer, zum selben Preis. In diesem Zimmer war sogar nur ein Bett belegt, was diesen Abend so blieb. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem Lebensmittelladen, denn ich hatte mir keine Brötchen gekauft. Doch so etwas gab es hier nicht und ein ganzes Toastbrot, vergleichbar mit den American Toast hier in Deutschland, wollte ich nicht, da ich das niemals schaffen würde aufzuessen. So entschied ich mich für Pitas, was mir die preiswerteste Lösung erschien und die Pitas schaffe ich wenigstens aufzuessen.



In der Herberge wieder zurück war es langsam auch schon spät und ich ging zu Bett, denn für den nächsten Tag wollte ich etwas ausgeschlafen sein, denn ich hatte ja von der vorherigen Nacht einigen Schlaf nachzuholen.

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Kommentare


unbekannt
15:48 20.03.2009
unglaublich schön dort...als ich den fluß sah, musste ich an die isar denken....hoffe, es geht so schön weiter und natürlich, dass es dir gut geht :))

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