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Tagebuch bugafrosch
2009-03-02 20:25
von Auckland nach Rotorua
30.01.2009 Rotorua

Mein Wecker klingte 6:30 Uhr. Zwar sehr zeitig, aber mein Bus fuhr ja kurz nach 8:00 Uhr vom Skytower und bis dahin waren es doch ca. 30 min Fußweg. S. wollte mit mir aufstehen, da er sich mit den anderen Beiden vom Vortag zum Frühstück verabredet hatte. Nachdem ich mich dann geduscht hatte, mein Rucksack wieder gepackt, machten wir uns auf den Weg zu meiner Busabfahrt. Am Bussteig erspähte ich einen Bus, an dem sich ein Schild Rotorua befand. Aber es war noch niemand eingestiegen. Irgendwie kam mir der Gedanke doch im Büro der Busgesellschaft zu fragen, nach meinem Bus. Und siehe da, den Bus, den ich für meinen gehalten habe, war nicht mein Bus. Meiner war viel weiter vorn. Nachdem das nun geklärt war, ich wusste, wie ich fahren werde, verabschiedete ich mich von S. und wir machten uns aus, wenn ich am letzten Tag wieder in Auckland bin, dass wir uns treffen können. Über facebook.de haben wir ja Verbindung.



Der Bus fuhr pünktlich los und für mich begann somit meine erste Etappe meiner Reise durch Neuseeland. Etwas erstaunt war ich och über die mit mir mitreisenden Fahrgäste. Ich hatte erwartet ein jüngeres Publikum anzutreffen. Doch bis auf ein alleinreisendes Mädel und einem asiatischen Pärchen, war ich mit der jüngste Fahrgast. Der Busfahrer fing kaum das wir losfuhren an zu erzählen über Auckland und Umgebung. Das ging über die gesamte Fahrt so. Schade, das ich nur wenig verstanden hatte, denn es war bestimmt sehr interessant. Er sprach viel über die Geschichte Neuseelands und deren Entwicklung. Die Busfahrt führte auf dem Highway Nr. 1 in Richtung Hamilton/Cambridge. Nach etwas einer Stunde machten wir eine Frühstückspause in einem kleinen Ort. Nach einen Weile bog der Bus dann in Richtung Waitomo ab. Warum, das bekam ich erst mit, als wir ankamen.



In Waitomo sind die Glühwürmchen zu besichtigen. Die älteren Mitreisenden hatten offenbar das zu ihrer Reise mit dazu gebucht. Da ich nun einmal einen Platz in diesem Bus hatte, musste ich mit dahin. Aber aufgrund Eintrittspreises von 78 $ verkniff ich mir die Besichtigung. Über das Internet hatte ich vorher von dieser Höhle und Bereichte dazu gelesen, dass diese Höhle nicht so sehenswert sein soll. Ich machte dann doch lieber einen Spaziergang auf dem Waitomo Walkway zum Viewing Point und ließ mich überraschen, was mich da erwartet. Der Ausblick von Aussichtspunkt aus war ein schöner Rundblick über die hügelige Landschaft des Nationalparkes Te Papa Atawbai. Mein erster Ausblick innerhalb Neuseeland in die Ferne. Auf dem Weg dahin bekam ich auch schon einen kleinen Eindruck vom Urwald, den ein wenig hatte der Wald davon etwas.

Eine knappe Stunde später ging die Busfahrt schon weiter. Mit zwei weiteren Zwischenstopps erreichten wir dann am Nachmittag gegen 15.00 Uhr Rotorua.



Hier wurde ich gleich mit dem typischen Geruch nach verfaulten Eier, der von den Schwefelquellen herrührt, empfangen.



Mit meinem Stadtplanausdruck war auch dieses Mal mein Hostel leicht zu finden und ich bezog mein 5 Mann Zimmer, von dem nur noch in Bett frei war. Dadurch, dass ich die letzten Tage doch relativ wenig geschlafen habe, machte ich erst einmal ein kurzes Nickerchen. Aber nicht zu lang, denn es reizte mich doch zu sehr, den Ort zu besichtigen und das zu erkunden, was ich bisher von Rotorua nur aus meinem Reiseführer kannte. Ich begann einfach erst nur mit bummeln, so durch die Straßen und Läden. Ich kaufte mir erst einmal ein Basecup, denn die Sonne brannte sehr. Das i-Site besuchte ich auch wieder. Hier wurde ich auch gleich angesprochen. Nachdem man mich fragte, woher ich sei, sprach die nette Frau gleich deutsch mit mir und ob ich nicht Lust hätte auf eine Tagestour, bei der ich alles sehen könnte, was es in Rotorua und Umgebung zu sehen gebe. Sie zeigte mir auch ein Prospekt. Alles was ich darin sah, kannte ich von meinen Vorbereitungen und von der ZDF-Reportage her. Dadurch schaffte es sie auch, mich zu überreden mitzumachen. So buchte ich also die Tour für 135 $, das waren etwas mehr als 50 €, aber darin enthalten waren etliche Eintritte der Sehenswürdigkeiten, die Fahrt mit dem Bus und ein Mittagsessen im Dorf der Maori.
Weiter ging es durch die Straßen und ich fand endlich einen schönen Park – den Government Garden mit einem wunderschönen Eingangsportal im Maoristil.



Kurz hinter dem Eingang stand ein Gartenpavilion, den Asiaten gleich für Andenkenfotos nutzen und belagerten ihn.



In dem Garten fand auch gerade eine Hochzeit statt, mit Kapelle und Buffet aufgebaut. Am liebsten hätte ich mich eingeladen, doch mein Outfit passte nun gar nicht in die hübsche Gesellschaft. Also zog ich es vor, weiter zu gehen und entdeckte eine Art Brunnen, aus dem es dampfte und fürchterlich roch. Das Wasser war sehr klar, zum baden einladend, aber wer weiß, wie man nach dem Bad darin riechen würde. Von da aus lief ich über einen Parkplatz zu einer großen Tafel, an der ich mich erst einmal orientierte. So entdeckte ich unweit einen Wanderweg, der durch das geothermische Gebiet führte, vorbei an dampfenden Löchern, blubbernden Schlamm und sprudelnden, heißen Quellen. Ich kam mir etwas in die Urzeit versetzt vor und stellte mir vor, wie das wohl vor Millionen von Jahren gewesen sein muss. Neuseeland ist zwar das jüngste Land der Erde, aber so jung dann doch nicht. Ich entdeckte dann auch noch den Lake Rotorua, an dem wie immer und überall auf unserer Welt Asiaten anzutreffen sind. Dieses Mal, trotz großen Verbotsschild, das selbst ich lesen konnte und sie standen direkt daneben (auf dem stand: schwarze Schwäne füttern verboten), fütterten sie die schwarzen Schwäne und Enten, filmten und fotografierten das auch noch. Kennen Asiaten keine Wasservögel? Naja, wer weiß, was man so in Chinarestaurants als Pekingente angeboten bekommt. Ich möchte es gar nicht wirklich wissen. Von diesem See aus starten jedenfalls Hubschrauber und Wasserflugzeuge zu Rundflügen, aber auch mit dem Schiff war hier auf dem Lake eine Rundfahrt möglich.



Ich begab mich dann zurück zu meinem Hostel, verspeiste meinen Fisch und dazu ein langes Weißbrot. So ließ ich meinen ersten Tag in Rotorua ausklingen und freute mich auf die mir bevorstehende Rundtour.


Photos

Tags

reisen 

Kommentare

02:01 03.03.2009
schöner bericht. interessant. nice shots.
Good luck!
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