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Tagebuch bugafrosch
2009-03-03 20:15
Rotorua und Umgebung
31.01.2009 Rotorua

Auch wenn es die Nacht über etwas sehr nach Schwefel gerochen hat, konnte ich ganz gut schlafen. Heute ist meine Rundreise. So machte ich mich pünktlich auf den Weg zum Treffpunkt (i-Site-Büro) und da ich noch etwas Zeit hatte, schlenderte ich ein wenig durch die Stadt.




Als ich dann allerdings an meinem Treffpunkt ankam und keiner weiter da war, wunderte ich mich zwar, dachte mir aber nichts dabei. So wartete ich noch ein paar Minuten, doch dann kam mir das irgendwie komisch vor und ich ging in das i-Site-Büro, um nachzufragen. Die freundliche Frau verstand mich erst nicht ganz, aber irgendwie schaffte ich es dann doch, ihr verständlich zu machen, was mein Anliegen ist. Die Anderen waren schon los und befanden sich am ersten Punkt der Tour. Ich verstand nur nicht warum. Die Frau des Büros machte dann sogar extra wegen mir das Büro zu und brachte mich mit ihrem Privatfahrzeug zu den Anderen. Als wir uns im Auto dann etwas unterhielten und ich auf ihre Uhr sah und diese eine andere Zeit anzeigte als meine, dachte ich mir, warum hat sie ihre Uhr eine ½ Stunde vorgestellt. Bis ich begriff, das meine Uhr falsch ging. Die Analoganzeige meiner Uhr hatte sich aus mir unerklärlichen Gründen verstellt, die digitale Anzeige nicht. Nur diese nutze ich nicht zum lesen der Uhrzeit. Nun ja, jedenfalls war das der Grund, warum ich zu spät kam. Die Tour begann am Lake Rotorua, an der. Hier berichtete der Guide viel von den Kämpfen zwischen den Maoris und den Engländern.

Die Gräber waren sehr beeindruckend, denn diese sind ein großer Betonsarg über der Erde. Zum Teil befinden sich dann am Ende des Sarges darauf Statuen, wie z.B. Engel. Beim Besichtigen der Kirche durften wir nicht mit Schuhen hinein.

Was mich allerdings gewundert hat, selbst hier am Ende der Welt muss Jesus verehrt werden und das von den Maoris. Innerhalb der Kirche, es durften leider keine Fotos gemacht werden, war einer riesiges Fensterbild mit Jesus so eingebaut, wenn dieses Bild betrachtet wird, geht der Blick auf den See (also herrlicher blauer Hintergrund) und schaut man auf Jesus seinen Kopf, befindet sich dieser von Wolken umgeben. Das faszinierte selbst mich und ich gehöre keiner Konfession an. Von hier aus ging dann die Fahrt nach Whakarewarewa Thermal Village. Ein Maoridorf mitten in den Thermalquellen.


Interessant klingt es auf maorisch: Tewhakarewarewatangaoteopetauaawahiao – alles verstanden ? Das auszusprechen ist schon nicht sehr einfach, aber nach ein bisschen Übung gelingt es tatsächlich. Wir Deutschen haben den Vorteil, dass wir es so aussprechen können wie in unserer Sprache und nicht wie im Englischen. Hier dampfte und brodelte es in allen Ecken. Die Maoris machen hier sogar ihr Essen in den heißen Quellen.



Dieses gab es dann zum Mittag und schmeckte tatsächlich sehr lecker. Die Kartoffeln wurden mit einem Netz in die heißen Quellen gehangen und Fleisch mit Kraut wurde in den heißen Dämpfen gegarrt. Sehr energiesparend insgesamt. Selbst die Kinder badeten in den nicht so heißen, aber anderen Quellen (also nicht, wo die Kartoffeln hingen), die wie Badewannen angelegt waren. Hier auf dem Gelände waren auch noch Fontänen zu bestaunen. Die Maoris führten hier für die Touri’s auch eine kulturelle Veranstaltung auf.

Hier wurde auch der berühmte Hacker vorgeführt. Wer wollte, konnte sich dann mit den Maoris fotografieren lassen (jeder Touri mit seiner eigenen Kamera). Die Tour führte später dann weiter über den blubbernden Schlamm zu dem Haus der Eltern des Guides (er war Maori). Sehr schön sind die geschnitzten Balken, die das Eingangsportal der typischen Maorihäuser schmücken in einem strahlenden Rot. Von hier aus fuhren wir dann ins Landesinnere, zuerst zu den Green Lake (Rotokakahi) und den Blue Lake (Tikitapu).

Hier kam ich mir vor wie in einem neuseeländischen Bildband, alles um mich herum in einem saftigen Grün, blauer Himmel und klare Seen. Der Wald hier ist reines Buschland. Dann ging es weiter an den Lake Tarawera. Von hier aus bot sich ein erstaunlicher Blick auf die Vulkane, die das letzte Mal Mitternacht des 10. Juni 1886 ausbrachen und das Land in Lawa und Asche legten.
Viele Menschen kamen damals dabei ums Leben. Weiter fuhren wir zum Buried Village, wo noch die Überreste der Verwüstungen betrachtet werden konnten.

Auf dem Weg zurück nach Rotorua fuhren wir noch den Redwood an, ein Waldgebiet mit Baumriesen, die über 800 Jahre und deren Gipfel über 70 m hoch sind.
Insgesamt denke ich, war die finanzielle Investition in diese Tour doch gelungen, denn gesehen habe ich dabei wirklich sehr viel, wo ich sonst allein nicht so einfach ohne Auto hingekommen wäre. Abends fand im War Memorial Park am Lake Rotorua noch ein kostenloses Konzert statt, wo wahrscheinlich sich die gesamten Einwohner Rotoruas trafen. Jedenfalls so viele Maoris habe ich auf meiner weiteren Reise nie wieder gesehen.

Photos

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reisen 

Kommentare

10:35 04.03.2009
Naja, muss mich ja ranhalten, so an die 16 Einträge kommen ja noch und wollen erst einmal geschreiben sein. Selbst das Bildladen nimmt ne Menge zeit in Anspruch, denn alle 600 Bilder kann ich hier nicht laden, oder?
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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unbekannt
07:51 04.03.2009
ui, das geht ja flott weiter hier, da musste ich glatt zwei einträge lese...aber es liest sich gut und die fotos gefallen mir...besonders die kirche und die aussicht ins grüne...wunderschön!

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01:08 04.03.2009
na prima. liest sich interessant und die pix bringen auch viel rüber
Good luck!
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2009-03-03 20:15