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Tagebuch bugafrosch
2009-03-25 21:32
Auf nach Milford Sound
10.02.2009 Milford Sound und die Fahrt dorthin

Diese Nacht habe ich kaum geschlafen, zum einen, weil ein Wecker um 3.45 Uhr grundlos klingelte und weil ein Schnarcher der Meinung mal wieder im Zimmer war. Trotz Bemühungen eines Weggefährten von ihm ließ er sich nicht davon abringen, ruhig weiter zu schnarchen. 6.15 Uhr stand ich dann auf und machte mich ohne meine morgendliche Dusche los. Da die Duschen sich fast im Zimmer befanden, nur getrennt mit einer dünnen Tür, wollte ich den Anderen den Duschkrach nicht zumuten, sonst wären sie aus dem Bett gefallen. Das wollte ich dann doch niemanden zumuten. So dachte ich mir, dass ich dadurch etwas mehr Zeit zum Frühstück habe, doch daraus wurde leider nichts, denn die Tür zur Küche mit Essensraum wurde erst 7.30 Uhr geöffnet und da bin ich bereits mit dem Bus unterwegs. So bestand mein Frühstück nur aus einer Banane und einem Apfel. Besser als nichts. Dieses Hostel ist also für „Durchreisende“ nicht besonders zu empfehlen.
Der Zustieg zum Bus war heute auch etwas kompliziert. Insgesamt kamen 3 Busse, die nach Milford Sound fuhren und der letzte war endlich mein Bus. Ich meldete mich wie immer beim Fahrer an und bekam zu meinem Erstaunen ein Boardticket für die Bootstour in Milford Sound. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet, da aus meinen Unterlagen nicht mehr hervorging, dass diese Tour im Preis mit inbegriffen ist. Bei der Buchung im Internet war es zwar angegeben, aber bei der Bestätigung nicht mehr. Als ich später im Internet nachschaute, gab es meine ganze Route nicht mehr. Umso mehr freute ich mich, denn ich hatte mich schon damit abgefunden, die Bootsfahrt zusätzlich zu bezahlen. Wir fuhren mit Verspätung los, kein Wunder bei diesem Kuddelmuddel mit den vielen Bussen. Es war von Außen nicht erkennbar, welcher Bus der Richtige sein könnte.





Wir fuhren wieder einmal durch eine Landschaft, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt, diese muss man einfach selbst einmal gesehen haben. Der Bus schlängelte sich anfangs durch eine Art hügelige Ebene, bis es dann wieder in Serpentinen durch schwindelerregende Berghöhen ging. Die Spitzen dieser Berge, die das Aussehen von Zähnen eines Scharfzahnsauriers hatten, ragten in die Wolken.







Jedenfalls kam ich bei dem Anblick dieser Höhen mir sehr klein vor. Unterwegs gab es viele kleine Pausen, mal an einem kleinen Fluss, dann an einer Fischaufzucht, in Te Anau, wo viele Fahrgäste noch zustiegen sowie am Homertunnel mit imposanten Rundblick. Jeder Halt war einwundervoller Blick in die Schönheit Neuseelands.











In Milford Sound angekommen, strömten Massen auch von anderen Bussen in das Empfangsgebäude der Schifffahrtsgesellschaften, die die Rundfahrten anboten.



Schiff Ahoi, doch eine gute halbe Stunde Wartezeit war geplant und mit gut 20 Minuten Verspätung machten sich das Katamaranboot auf zu seiner zweistündigen Tour durch das Fjordland bis zum Tasman Sea.









Auf dem Schiff waren bestimmt fast 70 % Asiaten. Ich frage mich ehrlich, wo die alle verteilt auf der Welt herkommen. An jedem touristischen Ziel sind sie in Scharren. An der Grenze zum Tasman Sea wendete das Boot.





Ein wenig erinnerte mich das Ganze an meine Überfahrt von Wellington nach Picton, aber so hoch wie hier waren da die Berge bei weiten nicht. Ich denke mir, ähnlich wie in Milford Sound wird es in den norwegischen Fjorden auch aussehen. Das erste Mal in meinem Leben sah ich Seehunde in freier Wildbahn, die sich an einer Stelle auf einem schönen Felsplateau sonnten.



Sie sahen sehr süß aus, auch anders als im Zoo, wie ich sie bisher kannte. Unmengen an Wasserfällen gab es während der Tour auch zu bestaunen.











Auf Deck war es zwar ziemlich kühl, denn der Süden der Insel ist bei weiten nicht mehr so warm wieder nördlicher. Doch dieses Mal war ich besser ausgerüstet und hatte meine dicke Winterjacke an, die mich schön wärmte. Die Sonne schien auch hier stark und daher war ich wie immer gut mit Sonnencreme eingeschmiert. Der Wind war sehr kalt und dieser blies hier wirklich sehr stark.







Nachdem wir dann wieder an Land gingen, ging ich zum Bus, holte meinen Rucksack und machte mich wieder auf dem Weg auf die Suche nach meinem Hostel. Erst war ich im falschen Hostel. Das kam daher, dass laut Karte das letzte Gebäude die Milford Sound Lougde in diesem Gebiet ist und ich annahm, das Gebäude, in dem ich irrtümlich war, dass letzte Gebäude wär. War es ja auch, aber 1 ½ bis 2 km weiter kam das allerletzte Gebäude. Das war dann mein Hostel. Da angekommen, bezog ich mein Zimmer, Da schlief gerad ein Mädel, was ich leider mit meinem Erscheinen weckte. Sie kam vom Milford Track (54 km Wanderung) zurück und war etwas kaputt. Mit ihr kam ich ins Gespräch und sie erzählte mir auch, dass es auf den Hütten bei den Track Wasser gab. Was nur sehr schlimm sein soll, sind die Sandfliegen, die es im Fjordland zuhauf gibt und fleißig stechen.





Den Nachmittag verbrachte ich mit einem kleinen Spaziergang zurück zum Hafen, etwas in der näheren Umgebung und weiter ging es ja nicht. Ein wundervolle Gegend, in der allerdings „der Hund begraben ist“. Kein Handyempfang, Internet wie Analog, ein Cafe, was abends zu hat … das war es schon. Ach ja, einen kleinen Flugplatz gab es noch … um wieder die Touris herumzudüsen.




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reisen 

Kommentare

19:15 28.03.2009
danke. die wartezeit wurde aber durch einen schönen rundumblick entschädigt. einfach traumhaft. vorallem war ein verrückter kea (? oh, hieß der so) zu sehen
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02:47 28.03.2009
tolle fotos, alle postkartenreif!
und so einen one-way-tunnel hatte ich auch letztlich in italien (s. foto vandura-diary). 20 minuten wartezeit bis zur grün-ampel = lange strecke.
Good luck!
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04:55 27.03.2009
Ja, die meiste Zeit des Jahres regnet es dieser Gegend. Da hatte ich wirklich Glück. Selbst am nächsten Tag war das Wetter nicht mehr ganz so schön. Dennoch ... der Milford Sound ist einmalig und eine Abstecher dahin darf meiner Meinung bei einem Neuseelandtripp nicht fehlen

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22:00 26.03.2009
Voll tolle Fotos, als ich da war (vor 4 monaten) war das wetter leider nicht so schön. eindrücklich war es trotzdem...
Beneide dich gerade etwas :)
lg loona
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unbekannt
16:11 26.03.2009
genau...kinder bilden eben ;)
danke für deinen kommi...hab mich gefreut...und ein lächeln...hab ich (fast) immer dabei ;)


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15:35 26.03.2009
danke, aber es kommen noch schönere bilder. na klar, wer kennt littlefoot nicht. O.K., der hat keine kinder wahrscheinlich.
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unbekannt
07:56 26.03.2009
deine fotos sind immer wieder ein erlebnis :)
"scharfzahnsurier"...*lächel*...kennst du littlefoot?


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