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Tagebuch Branley
2005-05-03 10:30
.. und ging dann auch so weiter!
Wie bereits erwähnt, fuhren wir nach Hamburg...
Aufgrund des, noch vor der Abfahrt, gekauften Stadtplans, fanden wir recht schnell zur Drogenambulanz. Meine Mutter war während der Reise sehr schweigsam und mein Opa erzählte wieder mal seine Geschichten. Ich kämpfte derweil damit, nicht hinter dem Steuer einzuschlafen und versuchte das, indem ich mir den Tag immer und immer wieder im Kopf durchspielte. Es wird ein furchtbarer Tag, dessen war ich mir bewußt.
In der Drogenambulanz wurden wir recht freundlich empfangen und nach einer kleinen Verwechslung, die mich als potenziellen Patienten dastehen ließ, setzte sich ein Berater und eine Praktikantin mit uns zusammen. Beide nicht älter als ich.
Meine Mutter fing an die Geschichte unserer Familie des letzten Jahres zu erklären und zählte alle Symptome auf, die mein Bruder aufwies. Der Berater war überaus freundlich und stellte immer wieder interessiert Zwischenfragen, um uns auch wirklich helfen zu können. Nachdem dann alles wiedergegeben wurde (meine Mutter mußte zwischendrin unterbrechen, weil sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und so erzählte ich weiter), kam unser Gesprächspartner ziemlich schnell auf den Punkt: „Er braucht dringend eine medikamentöse Behandlung und das am besten stationär!“ Er riet uns, zu meinem Bruder zu fahren und ihn davon zu überzeugen, dass er sich sofort selbst ins Krankenhaus einliefern lassen sollte. Natürlich ging ich davon aus, dass er genau das nicht mit sich machen lassen würde und in einem solchen Fall riet man uns, dass wir einfach den Notarzt rufen sollten und der würde ihn dann mitnehmen.
Meinen eigenen Bruder verraten? War ich dazu in der Lage?
Meine Mutter schien sich ähnliche Sorgen zu machen, also erkundigte sie sich, wie es denn mit der späteren Einsicht des Patienten wäre?! Ihre Angst, dass ihr eigenes Kind sie hassen würde, zerfrisst sie völlig. Uns wurde dann von Menschen erzählt, die sogar fixiert wurden und später dann von sich aus gesagt haben, dass das richtig gewesen ist. Das brachte meine Mutter ein wenig zur Ruhe.
Von der Sekretärin bekamen wir dann die Adresse der Klinik für den Bereich in dem mein Bruder wohnt.

Alle verließen stillschweigend die Beratungsstelle...
Was war als nächstes zu tun? Ihn warnen, dass wir vorbeikommen würden? Wäre wohl das Beste! Ich rief bei ihm zu Hause an... Da war er schonmal nicht, also versuchte ich es auf dem Handy! Ich spürte richtig, wie die Zukunft meiner kleinen Familie in meinen Händen lag und mir wurde kurz schlecht.
Er ging auch nicht ans Handy. Sollte er sie Courage gezeigt haben und in der Schule gewesen sein? Ich konnte es mir eigentlich nicht vorstellen. Viermal versuchte ich es, bis wir beschlossen in der Pause in der Schule anzurufen. Wir setzten uns in eine kleine Caféteria und ich aß ein Salamibrötchen. Das einzige, was ich in den nächsten 12 Stunden zwischen die Zähne bekommen sollte.
Ich war gerade dabei meinen letzten Bissen runterzuwürgen, denn essen fällt einem in solchen Situationen mehr als schwer, als mein Bruder anrief. Er war tatsächlich in der Schule. Um 13:45Uhr wäre er zu Hause. Natürlich wundert er sich, als ich sagte, dass wir in Hamburg wären und ich ihm sagte, dass ich ihm was zeigen wolle, aber er ließ es trotzdem zu.
Es war gerade mal 11:20Uhr, also hatten wir noch eine Menge Zeit, die wir warten mussten. Mir wurde schon wieder schlecht. 2,5 Stunden totschlagen? Unvorstellbar!!
Wir fuhren ins Zentrum, gingen erst ein wenig am Wasser entlang und setzten uns dann auf eine Bank am Wasser. Hier saßen wir nun eine Stunde, ohne ein Wort miteinander zu wechseln. Drei Generationen einer Familie und alle hatten die gleiche Angst, waren in gleichem Maße völlig ratlos und wußten nicht, was dieser verfluchte Tag noch für sie bringen würde.
Sie Sonne brannte mir auf den Rücken, auf mein schwarzes T-Shirt, und ich war mir die ganze Zeit darüber klar, dass ich der einzige sein würde, der ihn vielleicht dazu bringen könnte mit zu einem Gespräch in die Klinik zu kommen. Aber ein stationärer Aufenthalt?
In meinem Kopf tobte ein wilder Kampf:
Für die Familie kämpfen
vs.
Den Schwanz einziehen, zum Bahnhof laufen, nach Hause fahren und dann die Decke über den Kopf ziehen
Irgendwelche sorgenlosen Menschen fütterten Schwäne vor uns. Menschen gingen lachen an uns drei Verlorenen vorbei. Wir waren das schwarze Zentrum in einem sonnigen Tag. Auf der anderen Seite des Wassers aßen Menschen ihren Kuchen mit Silberbesteck. Ein Dalmatinerwelpe verirrte sich zu uns und schnupperte ein wenig an meinen Schuhen rum.
„Möchtet ihr was essen?“, brach Opa das Schweigen.
Meine Mutter nahm eine Pommes, von der sie nicht mal die Hälfte schaffte, während Opa und ich nur eine Cola tranken. Wir saßen nun etwa 50 Meter weiter, aber das änderte nichts daran, dass wir auch dort fast eine ganze Stunde schweigend dem Trubel zusahen.
In meinem Kopf spielten sich mittlerweile sämtliche Szenarien ab, die mich vielleicht noch erwarteten. Die Ausraster meines Bruders, die mich vielleicht noch erwarteten, den Sprung vom Balkon, den er bereits einmal angekündigt hatte, sein Gesicht und seine Verfluchungen, wenn ich ihn wirklich verraten und er vom Notarzt abgeholt werden würde, ...

Die Ruhe vor dem Sturm ist die schlimmste Ruhe, die man sich vorstellen kann!

Auch wenn die Zeit schlich, kam der Moment, in dem wir aufbrechen konnten. Schweigend!
Den Weg zu meinem Bruder kannte ich von dort aus, also konnten wir immerhin die Karte zusammenfalten.
Dann standen wir auch schon vor seinem Block. Ich wußte, wenn ich jetzt nicht gehen würde, würde ich mir wieder einen anderen Plan ausdenken und den anderen erklären, warum es besser wäre, wenn ich nicht mitgehen würde, also sprang ich aus dem Auto. „Viel Glück!“ hörte ich leise hinter mir.
Mit dem Buch meiner Mutter (siehe Eintrag 01.05.05) in der Hand und weichen Knien kam ich an seiner Tür an. Klingelte! Wartete...

Er öffnete und drehte mir gleich den Rücken zu, um ins Wohnzimmer zu gehen. Ich schloß die Tür, atmete tief durch und folgte ihm. Die Vorhänge waren zugezogen, so dass kein Licht reinkam. Seine Wohnung war nicht ordentlich, aber sauberer als beim letzten Mal, wo wir drei große Müllsäcke mit Pfandflaschen mitnahmen.
Ich setzte mich zu ihm auf die Couch und setzte sofort da an, wo ich bei unserem letzten Telefonat aufgehört hatte. Setzt ihm zu, dass es nicht so weitergehen könnte und dass er in seinem Leben nichts erreichen könnte, wenn er weiter so leben würde. Er redete gegen an und versuchte wieder mal seine Wahnvorstellungen als Realität zu verkaufen. Ich zeigte ihm, welche Symptome das Buch auflistete. Ich wußte, dass ich ihn auf irgendeine andere Art 'knacken' mußte, also kam ich auf die Vorhänge zu sprechen.
„Ist das also das Leben, dass Du wolltest? Ich wette mit Dir, dass die Vorhänge seit meinem letzten Besuch nicht einmal offen warn! Hab ich recht?“ (mein letzter Besuch lag etwa 3 Monate zurück)
„Ja, waren sie auch nicht!“
„Das heißt also, dass es Dir gefällt Dich hier zu verstecken? Ich biete Dir meine Hilfe an! Du kannst sie annehmen oder es lassen!“ ('Muß ich ihn zwingen?')
„Was soll das ganze hier eigentlich?“
„So wie es aussieht, bist Du krank und es ist noch in der Anfangsphase. Lass es mich so sagen, auch wenn es sich doof anhört, aber in Deinem Gehirn wird etwas nicht ausreichend produziert, ein Hormon und dadurch kommt die Vergeßlichkeit, die Schlafstörungen und die Dinge, die Du manchmal meinst zu sehen, so wie das der Fernseher von Dir berichtet!“
„Mh!“
„Ich war bei zwei Psychologen und habe von Deinen Symptomen erzählt, ohne natürlich zu erwähnen, um wen es denn geht und die haben beide gesagt, dass man in so einem Fall ganz dringend medikamentöse Hilfe braucht.“
„Ich nehm keine Medikamente!!“
„Und wenn der Arzt es Dir sagt?“
„Mh!“
„Ich weiß einfach, dass Du so nicht weitermachen kannst. Aus Hamburg wegziehen wird auch nichts nützen, denn wenn Du irgendwo arbeitest, könnte es wieder anfangen, dass Du denkst, dass alle gegen Dich sind!“
„Mh!“
Kam ich überhaupt weiter? Dies ist natürlich nur ein kurzer inhaltlicher Zusammenschnitt des wirklichen Gesprächs.
„Also?“
„Was?“
„Siehst Du es ein, dass ich Dir helfen will?“
„Mh!“
„Du hast jetzt die Wahl zwischen dem richtigen Weg und dem falschen! Tu das, was ich Dir sage, oder leb weiter in Angst hier hinter deinen Vorhängen!“
„Ja, ich mach ja eine Therapie, aber ich nehme keine Medikamente!“
„Ist gut, dann fahren wir jetzt los!“
„JETZT?“
„Was denkst Du denn? Glaubst Du, wir sind umsonst hergefahren? Ich hab eine Adresse und die scheinen für Deinen Sektor hier zuständig zu sein, also fahren wir da jetzt hin!“
„Ja ... gut! Ich ess nur schnell was!“
„Gut, ich geh schonmal runter, um Bescheid zu sagen. Oder sollen die beiden hier bleiben?“
„Mir egal, aber ich will nicht, dass Mutter mit reinkommt.“
„Keine Angst, nur Du und ich!“
„Aber Du erzählst nichts von der ganzen Sache mit dem Fernsehen!?“
„Okay!“ ('Kann ich das Versprechen halten?')

Ich ging also schon runter und berichtete. Meine Mutter rief in der Klinik an und erzählte davon, dass ihr Sohn wohl eine Psychose hatte und er würde mit seinem Bruder kommen. Nur durch einen Trick hätten wir ihn dazu bewegen können mitzukommen und sie sollen doch bitte versuchen ihn stationär dazubehalten.
Mein Bruder kam, begrüßte Mutter und Opa nur kurz und übernahm dann die Navigation. Ich hab ihm nämlich gleich die Karte aufgedrückt, damit er während der Fahrt nicht zu viel nachdachte. Nachdem ich mich ungefähr dreimal verfahren hatte, standen wir vor der Tür.
Unsere Mutter und Opa warteten im Auto.
Mein Bruder wollte erst noch eine rauchen und dann gingen wir rein, in die Psychiatrische Annahmestelle. Ich erzählte, dass wir vorher angerufen hätten und ich jetzt mit meinem Bruder da wäre, der natürlich neben mir stand und was machte dieser Trampel am Empfang, mit dem meine Mutter telefoniert hatte? „Ach ja, wegen der schlimmen Psychose!?“ Ich war natürlich gegen den Kopf gestoßen und hoffte nur, dass mein Bruder das nicht in den falschen Hals bekommen würde und davon stürmte. Das einzige, was ich zustande brachte, war eine abwiegelnde Bewegung mit meiner Hand. Sie nahm seine Personalien auf und bat uns zu warten. Und das taten wir.
Es war mittlerweile 15:45Uhr. Um 16:30Uhr sahen wir das erste mal einen Arzt durch einen der Flure kommen. Dann kamen noch mehr. Sie machten ihre Übergabe. Bis 16:55Uhr.
Wir saßen in der Wartehalle und ich hoffte und hoffte, dass mein Bruder nicht sagen würde: „Komm, ich hab keinen Bock mehr!“
Ständig wandelten bizarre Menschen durch die offenen Flure.
„Wer seid ihr denn?“ - „Besucher!“ - „Jaja, am Anfang war ich auch Besucher! Hehehe!“
Mir war die ganze Zeit bewußt, dass ich kurz davor war, vielleicht meinen Bruder verraten zu müssen und er mir dann womöglich nie wieder trauen würde. Das ist ein Gefühl, was ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Und dann ständig diese Fragen in mir: Wie soll ich das machen? Was ist, wenn er ausrastet?
Es war eine unglaubliche Qual! Wir warteten weiter!
Dann kam die Polizei mit einem Mädchen, dass wohl einen emotionalen Zusammenbruch hatte. Sie schrie, spuckte und attackierte die Schwestern. Sie wurde fixiert und in den Milchglasflur gebracht, der wohl nur für die akuten Fälle war. Alle drei-vier Minuten konnte man dort einen Schatten sehen, der ständig auf die Türklinke drückte. Hier sollte ich meinen Bruder lassen?
Wir warteten eine weitere Stunde und der Mann, der barfuss durch die Gänge strich, um sich etwas zu trinken zu holen, holte sich 6 Flaschen Wasser.
Wir saßen 2Stunden und 15 Minuten dort. Mein Bruder war viermal eine rauchen gegangen und ich zitterte jedesmal, ob er überhaupt wiederkommen würde. Dann stellte er die Frage, vor der ich Angst hatte: „Komm, gehen wir? Ist ja nicht auszuhalten hier zu warten!“
Ich ging zurück zur Annahme und sagte, dass, wenn nicht sofort ein Arzt kommen würde, um mit uns zu sprechen, unsere ganzen Bemühungen umsonst waren und wir meinen Bruder nicht mehr bemühen können hierher zu kommen.
Schon war ein Arzt da und rief uns in einen Besprechungsraum.
Ich fing an zu reden und erzählte von einigen Symptomen, die meiner Ansicht nach auf eine Psychose hinweisen würde: Schlaflosigkeit, Aggressionen, Vergeßlichkeit und Verfolgungswahn.
Dann nahm mich der Arzt inhaltlich aus dem Gespräch, was mir natürlich recht war. Aufmerksam hörte ich zu, wie er meinen Bruder nach verschiedenen Symptomen fragte und er erzählte. Die Autorität und vertraute Art des Arztes schien sein Vertrauen zu wecken, also fing er an zu erzählen, wie er lebte und wie er sein Leben sieht. Ich war beeindruckt, aber ständig bereit einige Sachen weiter auszuführen.
Nach einer ganzen Weile konfrontierte ihn der Arzt mit seinem ersten Eindruck, bei dem er sich dann aber nicht sicher war. Er meinte, es weist ein wenig die Symptomatik von zwei Krankheiten auf: 1. Depressionen oder 2. Psychose. Für ihn wäre es nicht ganz einsehbar, was der beiden es wäre und da jede Krankheit auf eine andere Art und Weise behandelt werden müßte, stellte er noch ein paar mehr Fragen.
Schließlich kam er zu dem Schluß, dass es dann doch eine Depression wäre und klärte meinen Bruder über die Wirkung des Medikaments auf, das er ihm verschreiben würde. Eine stationäre Behandlung schien für ihn nicht nötig zu sein. Ich war natürlich jede Sekunde bereit zu erzählen, dass mein Bruder noch andere Symptome einer Psychose aufweist, denn eine Medikation gegen Depressionen wäre in diesem Fall verkehrt und vielleicht ja sogar gefährlich.
Der Arzt war sich aber trotz allem immernoch nicht sicher und hakte nochmal beim Verfolgungswahn nach und kam dann auf allgemeines Mißtrauen zu sprechen. Damit hatte er ihn. Mein Bruder erzählte davon, dass er an sich allen Menschen mißtraue und schon stand ein Medikament auf dem Zettel, dass ihn bei einer Psychose unterstützen würde.
Das Gespräch war aus meiner Sicht also mehr als erfolgreich und so setzte ich mich zufrieden mit meinem Bruder in die Wartehalle zurück, um auf die Papiere zu warten, die der Arzt für die Hausärztin meines Bruders mitgeben wollte und die Dosis Medikamente, die er für heute gesetzt hatte. Dafür brauchte er auch nochmal 30 Minuten. In der Psychiatrie gehen die Uhren offenbar anders als in der richtigen Welt.
Das Endresultat ist, dass mein Bruder am nächsten Tag zu seiner Hausärztin gehen würde, anstelle zur Schule, und die ihm dann weiter die Tabletten verschreiben würde und mit ihm zusammen für eine weitere psychologische Betreuung sorgen würde.

Nach 3,5 Stunden kamen wir dann endlich wieder zum Auto zurück. Wir redeten nicht darüber, was vorgefallen war.
Wir setzten meinen Bruder zu Hause ab und ich ging nochmal mit nach oben, um einige Bücher mitzunehmen, die er noch von mir hatte. „Wenn ich zu Hause bin, ruf ich Dich an und wenn Du dann die Tablette noch nicht genommen hast, dann setz ich mich wieder ins Auto und komme wieder! Mach's gut!“ Das waren meine letzten Worte zu ihm.

Ich erzählte im Auto, was so in etwa passiert ist und meine Mutter fing an zu weinen und hörte die gesamten 1,5 Stunden Rückfahrt nicht mehr auf. Sie erzählte mir, als ich sie zu Hause ansetzte, dass sie so erschrocken war, wie er aussah. Wir hatten ihn etwa zwei Wochen nicht mehr gesehen und er ist total abgemagert. Seine Adern an den Armen sind klar zu sehen und seine Oberarme sind so schmal wie meine Handgelenke.

Man spürte, dass meinem Opa und mir eine Last von den Schultern genommen wurde, denn wir wußten beide, dass wir heute einen wichtigen Schritt geschafft hatten. Wir alberten ein wenig rum und er erzählte Witze und zitierte abstruse Gedichte:

Dunkel war es
der Mond schien helle,
als ein Wagen blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen
stehend Leute,
schweigend
ins Gespräch vertieft,
als ein Hase schnurgerade
um die Ecke lief.


Noch während der Fahrt klingelte mein Handy. Mein Bruder. Er fragte, ob er eine ganze oder eine halbe Tablette nehmen sollte. Der Arzt sprach von einer kleinen Anfangsdosierung, aber auch davon, dass er ihm nur eine Tagesdosis mitgeben würde. Ich sagte ihm, dass er erstmal eine halbe nehmen sollte, da kann man dann nichts falsch machen. Er legte wieder auf.

Das erste, was ich machte, nachdem ich die anderen zu sich nach Hause gebracht hatte, war zu McDonald's fahren, um mich ordentlich mit Burgern einzudecken. Das hatte ich mir wirklich verdient.
Joe erzählte mir, dass es keine zwei Minuten her sei, dass mein Bruder angerufen hatte und er hörte sich ganz böse verschnupft an. Ich rief zurück und er erzählte mir, dass die halbe Tablette wohl wirklich reichen würde, denn die hätte ihn emotional ganz schön geschockt und er heule seid einiger Zeit, obwohl er gar nicht wisse warum.
Ich werde meinen Bruder jetzt jeden Abend anrufen, um zu fragen, ob er seine Tabletten nimmt.

Ich hoffe es war richtig einige Dinge nicht zu erwähnen, um ihm so die Chance zu geben, dass ganze von zu Hause aus zu machen.

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leben 

Kommentare

18:23 03.05.2005
du kannst echt stolz auf dich sein! :)
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13:38 03.05.2005
Im Internet sagen se alle "unbekannter Verfasser".
Evtl war ers ja .
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13:28 03.05.2005
Er gibt das Gedicht ja immer als "von mir" aus!
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13:25 03.05.2005
um es kurz zu machen: hä?
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13:23 03.05.2005
Oha! Hoffentlich wird er dafür jetzt nicht verklagt!
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13:17 03.05.2005
bin eben Pessimistin...

btw: http://www.diary-z.de/diaryview.php?diaryid=1238&textid=112280
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13:02 03.05.2005
Nanana... Nicht schlecht reden! Alles wird gut!!
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13:00 03.05.2005
Hoffentlich nimmt er die dann aber auch wirklich... wo er doch zuvor noch so tönte, er wolle keine Medikamente...
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12:52 03.05.2005
Jaja, aber Gestern noch zweifeln!!

Hab einfach das getan, was getan werden mußte! Hehehe...
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11:51 03.05.2005
Das hast du sehr gut gemacht! :)
Ich will auch Burger!!!
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Branley Offline

Mitglied seit: 14.02.2005
DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2005-05-03 10:30