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Tagebuch babajaga
2009-07-23 11:22
Tag 1 der Aera "ohne Arbeit"
Nachdem ich lange nix hier geschrieben habe, will ich es dann aber doch mal wieder versuchen. Man sagt zwar, nur weil man plötzlich Zeit hat, schreibt man nicht automatisch mehr, aber vielleicht schaff ich es ja doch, wenigsten ab und zu mal einige Gedanken festzuhalten.

Der Titel "ohne Arbeit" lässt nun vielleicht den falschen Schluss zu, dass ich gestern meinen letzten Arbeitstag hatte und nun auf der Straße sitze - ist heutzutage in Sachen Finanzkrise ja nicht gar so abwegig - stimmt aber in meinem Fall nicht so ganz.
Ich habe Urlaub für 5,5 Wochen und gehe direkt im Anschluss in Mutterschutz und damit fängt heute eigentlich für mich ein ganz neues Leben an.

Okay, der Bauch ist schon unübersehbar groß, aber bis Oktober sind noch ein paar Tage Zeit und in dieser Zeit habe ich noch viel vor. Es wird noch einiges auf mich zukommen und ich muss noch viele Dinge erledigen, für die ich später vielleicht keine Zeit mehr haben werde. Wer weiß... So ganz wirklich ist das alles auch noch nicht bei mir angekommen. Hin und wieder kommt mir die ganze Situation unwirklich vor und ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich mich schon als werdende Mutter fühle. Wobei sich mir dann die Frage stellt, wie fühlt sich wohl eine werdende Mutter?

Ich fühle meinen kleinen Mann, ich freue mich, wenn er strampelt und ich merke, dass es ihm offensichtlich gut geht, ich freue mich, wenn ich sein Herz am CTG schlagen höre und ich bin überglücklich, wenn mein Mann versucht zu lauschen, ob es irgendwelche Geräusche im Bauch gibt. Andererseits zweifle ich, ob ich das alles hinkriege, ob ich mich schon um alles gekümmert habe, ob ich auch nichts auf meinen vielen Listen vergessen habe. Ich frage mich, ob ich vielleicht einige Dinge doch lieber anders machen oder planen sollte.
Gewöhnlich bin ich der Mensch, der das Leben neben der Arbeit versucht spontan zu halten, weil ich es immer schon anstrengend fand, dass durch die Arbeit viel Zeit einfach fest eingeplant war... Tja, jetzt hab ich keinen Zwang mehr zur Arbeit zu gehen und kann meine Tage (noch) so gestalten, wie es mir gefällt.

Und so habe ich für diesen, meinen ersten freien Tag, beschlossen: ich tue was mir passt. Deshalb sitze ich wohl auch noch im Schlafanzug hier und tippe diesen Text. Ich lese Mails, Newsletter, befasse mich mit den Dingen, die immer zu kurz kommen. Hin und wieder schießt mir ein Gedanke durch den Kopf, den ich dann auf einer meiner vielen to-do-Listen festhalte und dann geht es weiter. Es fiel mir heute sogar leicht, mal eben flink 2 Maschinen Wäsche zu waschen. Die Maschine kann doch nebenbei laufen. Na ja, es ist eben doch ein Unterschied, ob man abends auf die Uhr schauen muss, ob man die Maschine noch anstellen kann oder ob man es einfach tut und die Wäsche im Anschluss in die Sonne hängen kann...

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Kommentare

06:48 24.07.2009
Dann mal herzliches Willkommen! Und mach dir nicht zuviele Gedanken um irgendwelche Listen. Die machen einen nur wahnsinnig.
Ist der kleine Mann dein erstes Kind? Wie alt bist du?
Wir haben auch nen kleinen Stops. Mittlerweile fast 6 Monate alt. Und ich kann dir sagen mir gings genauso, aber man macht sich dadurch echt viel Streß.
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2009-07-23 11:22