Texte
Worte

Worte schreiben,
nach denen man nicht mehr weiterleben kann wie bisher
und dann doch weiterleben fast wie bisher.
Ist das Mut oder waren das Lügen?
Worte schreiben,
an denen man stirbt
und an ihnen doch nicht sterben.
Ist das Lebenskraft oder ist das Schwäche?
Nichts als Leben und Sterben.

Die Fragen danach

Die Augen auf den Boden
Nur nicht nach oben sehen
In die Augen
die nach dem Warum fragen
Warum hast Du es getan
Warum hast Du nichts gesagt
Warum hast Du Dich nicht gemeldet
Warum sahst Du keinen Ausweg
Die Antworten kennt ihr so gut
Und könntet sie doch nicht verstehen
Weil ihr nicht das fühlt
was ich so lange fühle

Seele

Ein Leben mit verschlossener Seele
Deine Seele, begraben in Deinem Körper.
Kein Entrinnen, kein Weg um allem zu entfliehen...
Keiner weiß, was es heißt,
ein Leben mit verschlossener Seele zu leben.
Keiner, der nicht das gleiche oder ähnliche Leben führt,
spürt den Schmerz,
den ich spüre, die Verzweiflung.
Sie wissen nicht, wie es sich anfühlt, das Gefühl zu haben,
innerlich tot und taub zu sein.
Nichts mehr zu fühlen, außer dem Schmerz.
Den Schmerz, den man verursacht,
um den seelischen Schmerz nach außen zu lassen.
Um zu spüren, das man lebt,
obwohl man sich wie eine wandelnde Leiche vorkommt

( - sind nicht von uns - )