Flughafen Hamburg
Donnerstag:
Donnerstagmorgen bin ich mit meiner Oma zu ihrer Schwester aufs Dorf gefahren. Dort haben wir tütenweise Obst ins Auto geladen. Äpfel, Birnen, Quitten, Pfirsiche und und und. Ich war als kleines Kind dort sehr oft. Der Garten ist riesig und ich habe mir erst mal Zeit genommen, überall rumzugehen und die Dinge aus meiner Kindheit wiederzufinden. War irgendwie ein wenig unheimlich aber auch ganz schön. Mir sind einige Dinge wieder eingefallen, wie ich dort damals mit den Enkelkindern der Schwester meiner Oma gespielt habe. Oma und ich haben dann mit einem Apfelpflücker die Äpfel von den Bäumen geholt. Dabei haben wir drei ziemlich viel lachen müssen. Als alles verladen war sind wir wieder gefahren, weil wir bei meinem Onkel vorbeischauen sollten. Taten wir auch. Umsonst. Nach einem Anruf auf seinem Handy erfuhren wir, dass er schon wieder unterwegs sei. Hmm, wenn ich jemanden einlade und es dann nicht schaffe da zu sein, sage ich doch eigentlich Bescheid oder? Dann hätten wir uns den Weg wenigstens sparen könnten. Nun ja, also die Oma nach Hause gefahren. Dann selbst nach Hause und aufgeräumt. Nachmittags dann wieder zu Oma in den Garten und weitergestrichen. Abends dann zum Putzen. Danach ziemlich ko gewesen. Nach dem Putzen habe ich dann erfahren noch, dass wir schon um halb drei morgens losfahren wollten. Als ich zu Hause war, war es halb zehn, duschen, zehn, im Bett gegen halb elf, um zwei riss meine Mutter die Tür auf, machte Licht an und informierte mich, dass es ja schon zwei sei. Also habe ich mich aus dem Bett gequält, angezogen, gefrühstückt und dann auf der Straße gewartet. Gegen viertel vor drei hielten meine Freundin I. und unsere Bekannte B., die wir zum Flughafen nach Hamburg bringen wollten, damit sie übers Wochenende ihren Freund in Finnland besuchen kann,an. Was für eine Fahrt, war nur froh, dass ich nicht am Steuer saß. Irgendwo zwischen Bremen und Hamburg hatten wir Kilometer weit zwei LKW's vor uns, der eine versuchte den anderen zu überholen, der das aber nicht zulassen wollte. Irgendwann haben wir aufgegeben hinter ihnen herzueiern und sind auf einen Autohof gefahren, dort haben wir dann erstmal Kaffee getrunken. Wieder zurück auf die Autobahn und weiter Richtung Hamburg. Waren auch recht zügig am Elbtunnel und dann ging es ganz schnell zu Flughafen. Dort herrschte allerding reinstes Chaos. Ich war zum ersten Mal mit dem Auto an einem großen Flughafen und war echt sprachlos. Wir sind etwa ne dreiviertel Stunde rumgefahren, bis wir das richtige Terminal und einen Parkplatz gefunden hatten. Der Hamburger Flughafen ist nämlich zusätzlich eine einzige große Baustelle, alles abgesperrt, nicht ausgeschildert, Einbahnstraße, etc. Das reinste Chaos. Der Check-In dauerte dann auch nochmal ne halbe Stunde, da war es schon gut, dass wir so früh losgefahren sind. Dann blieb gerade noch Zeit für ein paar Zeitschriften und einen Kaffee. Habe mir übrigens die aktuelle GEO gekauft und das Buch GEO Themenlexikon dazubekommen. Kann ich nur sehr empfehlen. Werde mal versuchen die Reihe zusammenzubekommen, auch wenn es mit 15 Euro pro Buch ziemlich teuer ist, bei 20 Bänden. Nach der Verabschiedung machten wir uns ziemlich müde wieder auf den Heimweg.

Freitag: Natürlich haben wir uns auf der Rückfahrt prompt in Hamburg verfahren und haben uns ein wenig die erwachende Stadt angeschaut, irgendwann waren wir wieder auf dem richtigen Weg und ab ging es Richtung Heimat. Kamen recht zügig voran, machten zwischendurch nochmal Pause für nen Tee und waren zwei Stunden später fast wieder zu Hause. Dann erfuhren wir, dass es auf der Autobahn einen Unfall gegeben hat. Prompt mussten wir die nächste Ausfahrt nehmen, da die Autobahn gesperrt war. Sind dann über die Dörfer geeiert, überall Stau. LKW's, die sich durch enge Dorfstraßen zwängten. Ja, es war schon schön. Unterwegs beschlossen wir dann, noch bei meinem Onkel vorbeizuschauen, inzwischen war es fast neun Uhr. I. wollte ihn fragen, ob er Sonntag mit dem Hänger zu ihr kommen könnte, um ihre Möbel einzuladen und zurück zu ihren Eltern zu bringen. Er kam gerade von der Nachtschicht und war genauso müde wie wir. Nachdem alles geklärt war, machten wir uns weiter auf den Heimweg. Allerdings kamen wir nicht weit. Aufgrund diverser Baustellen, die meine Stadt im Moment umgeben, ging es nur im Stop and Go voran, wobei Stop eindeutig häufiger der Fall war. Gegen 10h war ich zu Hause und im Bett, bis 13h geschlafen, dann Mittag gegessen und wieder zu I. dort haben wir mit ihrer Mutter Kartons geschleppt und und unsere beiden Autos vollgeladen. Vorher war ich allerdings noch in dem Fotoladen, wo wir mit unserer Familie die Fotos für Omas 70. gemacht haben, dort habe ich noch ein Foto nachbestellt, auf dem meine Eltern drauf sind, das soll noch mit ins Album. Donnerstag kann ich es abholen. Der Typ hat mich sogar wiedererkannt, obwohl es schon ein paar Monate her ist, dass wir da waren. Haben wieder viel gelacht. Sind dann mit den Sachen zu I.'s Eltern gefahren und haben dort alles wieder ausgeladen und hochgetragen. I. fing dann schon an, ein wenig einzuräumen. Sonntag nun kommt der Rest und dann wohnt auch sie wieder bei ihren Eltern. Bin dann irgendwann am späteren Nachmittag wieder zu Hause gewesen und habe mich nochmal hingelegt. Nun bin ich zwar wieder ziemlich fit, werde aber trotzdem gleich schlafen gehen, da ich morgen früh laufen gehen will. War diese Woche nur einmal und zwar Montag und das ist einfach zu wenig. Muss nur leider alleine laufen, aber wer weiß, vl. treffe ich unterwegs ja jemanden.

Gute Nacht!