Wenn ein Reisender in einer Winternacht.
Der Protagonist dieses Romans ist der Leser selber. Am Angang des Romans kauft er das neue Buch von Italo Calvino, macht es sich gemütlich und beginnt, den Roman zu lesen. Nach etwa zehn Seiten fällt ihm aber auf, dass es sich bei seiner Ausgabe um ein mangelhaftes Exemplar handelt, also beschließt er, den Roman in die Buchhandlung zurück zu tragen und ein neues Exemplar dieses Romans zu bekommen. Doch dort wird ihm erklärt, dass es sich bei dem Roman, den er im Glauben, "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino gelesen zu haben, um einen ganz anderen gehandelt hat. Also entscheidet sich der Leser, dass er nun dann doch lieber den Roman, den er angefangen hat zu lesen, weiter lesen möchte. In der Buchhandlung trifft er auch auf eine Leserin, die ebenso dieses Buch gelesen hat und der genau das gleiche passiert ist. Er tauscht seine Telefonnummer mit ihrer, damit sie sich darüber austauschen können, wie ihre weitere Leseerfahrung ist. Aber auch dieser Roman hat nach etwa 10 Seiten einen Fehler...

Italo Calvino hat ein wunderbares Buch über Literatur geschrieben. Er handelt in diesem Roman sehr viele Literaturtheorien auf eine sehr unterhaltsame und witzige Weise ab. Sein Stil ist unglaublich flüssig und gut zu lesen und das Buch macht einfach Spaß. Allerdings sollte man keine stringente Erzählung erwarten, denn der Inhalt ist in diesem Roman noch mehr als in anderen Calvino-Romanen, Mittel zum Zweck. Ein großes Stück Literatur.