Was das Lesen angeht, bin ich wirklich unanständig, denn ich lese, was das Zeug hält. Selbst in den letzten Tagen habe ich unheimlich viel gelesen, was sonst nicht so meine Art ist, wenn ich frei habe. Im Sommerurlaub lese ich wie eine Verrückte, aber das ist ja auch was anderes. Da habe ich auch viel mehr Zeit. Jetzt muß ich die  Zeilen immer mal so dazwischen schieben und ich denke, das ist mir bis jetzt auch gut gelungen. Beim Kaffee sieht es da schon ganz anders aus. Heute habe ich mir ein paar Tassen Kaffee gegönnt, aber auch nur, weil wir einen Besuch gemacht haben. Da kann man schon mal Kaffee trinken. Was das angeht, ist mein Bedarf für die nächste Zeit so was von gedeckt. Wenn es mehr nicht ist, ist ja alles gut. Und auch sonst ist alles im grünen Bereich. Ich genieße die letzten freien Tage und komme zu dem Schluß, daß ich noch nicht an den kommenden Donnerstag denke. Warum auch, denn das ist eh völliger Blödsinn. Wenn ich mir am Mittwoch darüber Gedanken mache, ist das früh genug. Dafür weiß ich schon jetzt ganz genau, daß ich am Mittwoch Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben werde. Es ist immer die gleiche Leier, wie ich finde. Apropos Gedanken: ich soll mal überlegen, was wir morgen essen. Wir können das dann direkt mitbringen, wenn wir bei Real sind. Warum muß ich immer überlegen? Das kann mein Vater doch auch, oder täusche ich mich da? Ich denke nicht. Wenn mein Vater jetzt so anfängt, komme ich mit dem Argument um die Ecke, daß ich für den kommenden Mittwoch überlegt habe, was es da zu essen gibt: da gehen wir nämlich zum Chinesen. Auch eine tolle Lösung. Von daher kann mein Vater überlegen, was es morgen und übermorgen zu essen gibt. Ich bin ja nicht so. Und sind wir doch mal ehrlich: man muß immer erst das Alte aufbrauchen.