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2006-12-14 21:06
Schamanismus und Psychoanalyse
Dieser Sigmund Freud wird ja eigentlich ziemlich überschätzt. Was hat er letztlich den schon geleistet, außer ein Modell zu schaffen. Ein Modell der menschlichen Seele und wie diese mit der Welt interagiert. Drei Ebenen gibts es im freudschen Modell: Ich, Es und Über-Ich. Wenn man dem dem nun schamanistische Modelle gegenüberstellt, die mitunter bis zu 27 Ebenen kennen, möchte man meinen, dass das freudsche Modell ein ziemlich grobes ist. Ich persönlich glaube ja, dass die meisten schamanistischen Modelle dem freudschen überlegen sind. Aber das freudsche Modell ist halt immer noch das, was den meisten westlichen Menschen heutzutage noch am ehesten zugänglich ist. Was ein seelisches Trauma ist, kann jeder noch erahnen, auch wenn er es nicht selbst erfahren hat. Aber wenn man statt von einem Trauma von Besessenheit durch einen bösen Geist spricht, dann wird das vom wissenschaftsgläubigen Westeuropäer doch gerne als primitiver Hokuspokus belächelt. Dabei wird aber übersehen, dass sich hier zwei Modelle gegenüberstehen, die das Selbe beschreiben. Und wer sich bei der Bewertung dieser Modelle von seiner kulturellen Prägung leiten läßt, der geht natürlich alles andere als wissenschaftlich vor. Und wenn man bedenkt, dass die moderne Psychoanalyse gerade mal etwas über 100 Jahre alt ist, und sich schamanistsche Modelle über Jahrtausende entwickelt haben, dann... nunja.

Und beim nächsten mal gehe ich dann vielleicht darauf ein, warum jede abweichende Persönlichkeitsstruktur heutzutage gleich als Krankheit betrachtet wird. Oder auch nicht, weil: wer weiß wann ich mal wieder weißen Tee zu trinken bekomme. dieser Eintrag ist nämlich unter Einfluß von weißem Tee entstanden... irgendwie sehr anregend...

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Kommentare


unbekannt
19:23 17.12.2006
Leckere Möhrchen :)

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08:01 15.12.2006
unter die Kupferstecher gegangen?

Wahrscheinlich sollte ich bevor ich hierzu was schreibe endlich mal damit anfangen "Psychologie für Dummies" zu lesen. Oder weißen Tee trinken.
Aber irgendwie juckts mich grad, meine überlegungen zu Kommentar zu bringen.
Anfangs dacht ich auch, drei sind zu wenig, da muss es mehr geben. Aber je länger ich überlegt habe, je weiter ich die Überbegriffe ausweitete, je mehr Themen ich sie umschließen ließ... umso leichter bekam ich alles von dem ich anfangs dachte es wär mehr (erinnerst du dich an meine "Personen in mir"-Aufstellung? Jekyll, Hyde, Pi, Jones, Rainman usw...) in wenigen Überbegriffen unter. Zwar nicht konkret so benannt in diesen dreien die Freud vorschweben. Aber in meinen (und wenn ichs noch länger rumformuliere und rumwälze bestimmt auch in denen von Freud. Aber ich lass mich nich so gern fremd-analysieren, ich mach das lieber selber ;) ).
Ich bin ja irgendwo der Meinung das sollten hier eh nich 3 "Schubladen" sein, in die wir unser Sein doch bitteschön zu pressen haben. Dass jeder sich das so zu gestalten hat, so auslegen, ausweiten, ineinander fließen lassen kann wie es für ihn passt. Wie er damit zurecht kommt. (dumm, dass die "westliche Denke", die westliche Psychologie, da Riegel vorschiebt)
Mag sein, dass drei zu wenig sind, aber ganz ehrlich, 27 wären mir zu viel. Kommt mir irgendwo vor, als würd man sichs mit 27 auch zu leicht machen... den Grund, (besser) den Boden, die "Schublade" für das jeweilige Verhalten zu finden, och, wir ham da ja 27, irgend eine davon wird schon passen... (und wenn nich, dann ham wa eben ne neue, ne 28ste gefunden *g*)
hm...
Andererseits... liegt "die Antwort" evtl ja auch im letzten Satz deines ersten Absatzes. Die Schamanen hatten bisher womöglich einfach mehr Zeit. Die ham am Ende auch irgendwann mit drei angefangen und nach und nach ham andere immer mehr angefügt, weil ihnen die ersten zu wenig erschienen. ob das nun aber so gut is, da denk ich jetz mal nich mehr drüber nach...

weißer Tee? willst du mehr weißen Tee? daran solls nich scheitern, ich hab den hier noch beutelweise. ;)
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2006-12-14 21:06