Schörner reif!
Diese zwei Wörter sind für den Soldaten des Kurland-Brückenkopfes ein Begriff geworden. Schörner ist Generaloberst und führt unsere Armee. Er ist der Mann, welcher trotz dieses harten Kampfes mit eiserner Ruhe sich winzigsten Fragen hingibt und Klärung schafft. Der Drückeberger im Hinterland hat natürlich Angst vor ihm. Er schuf diese Worte: „Schörner reif“! – Generaloberst Schörner steckt bedingungslos jedes ihm tot erscheinendes Glied im rückwärtigen Verwaltungsapparat zur Infanterie. Der Haarschnitt muss kurz sein und darf auf der Seite unter der Mütze keine Haare zeigen. Spitzbärte sind verboten. Der Kraftfahrer muss sein linkes Seitenfenster immer offen halten, damit er überholende Fahrzeuge sofort hört. Versprengte haben sich in Zukunft sofort beim nächsten Gefechtsstand zu melden. Wer in rückwärtigen Gebieten ohne Berechtigungsausweis aufgefangen wird, wandert zum Kriegsgericht. In Anbetracht der äußerst gespannten Lage muss heute zu solchen Befehlen gegriffen werden. Jeder Verwundete muss mit seiner Waffe zum Hauptverbandplatz. Wenn ein Landser heute etwas tut von dem er weiß, dass es ein Vergehen ist, sagt der Kamerad gleich „Schörner reif“. –