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2017-07-16 10:53
Sa. 15. Juli 2017
Am Samstag fand ich es schön,

- dass ich gewichtsmäßig wieder im 63er-Bereich lag.

- dass wir wieder zusammen Einkaufen waren. Wieder ein gemütlicher Einkaufsbummel ohne Stress.

- dass ich mir für die nächste Woche wieder Obst, also Äpfel, Weintrauben und Kirschen geholt habe.

- dass ich mich an den LowCarb-Tag gehalten habe, auch wenn er dieses Mal nicht viel bewirkt hat (ich von gestern auf heute, also Sonntag morgen nicht abgenommen habe).

- dass ich 1 Glas Cola getrunken habe, also Cola Zero, ohne Zucker. Aber zwischendurch halt mal einen anderen Geschmack.

- dass ich abends mein ganzes Sportprogramm durchgezogen habe. Das hat total gut getan.

Als wir unterwegs waren, also beim Einkaufen (verschiedene Geschäfte), da fuhren wir auch bei meiner Mutter vorbei. Also bei ihrer alten Wohnung. Wir waren neugierig, ob sich inzwischen was getan hat.

Nein, gar nichts. Das Auto steht immer noch direkt vor der Türe. Die Gardienen hängen noch und auf dem Balkon hängen auch noch ihre Blumenkästen. In 10 Tagen ist sie 3 Monate tot.

Es ist eine Straße mit 30er-Zone, also dass wir dort schön langsam vorbei rollen können, dabei konnte ich gut gucken. Und weil dort nur Hochhäuser sind, also entsprechend viele Menschen wohnen, fällt es auch nicht auf, wenn dort mal eben ein Auto durch fährt.

Das wollen wir jetzt hin und wieder (etwa einmal im Monat) machen, mal sehen, wann sich da mal was tut. Neugierig sind wir beide diesbezüglich halt schon.

Mir kamen allerdings auch ein paar Tränen, das konnte ich nicht ganz unterdrücken. Ich habe dort schließlich viele Jahre gelebt. Wir sind dort eingezogen, als ich ein halbes Jahr alt war.

Als ich zur Welt kam, da gab es diese Häuser noch gar nicht bzw. sie wurden gerade erst gebaut. Die Straße war noch "Schutt und Asche", wurde gerade erst errichtet.

Als wir dort im Frühjahr 1970 eingezogen sind, waren wir die ersten Mieter in diesem Haus. Es waren damals bevorzugt Werkswohnungen von der Firma, wo mein Vater damals gearbeitet hat (er hat ja eine Ausbildung als Dreher gemacht, in diesem Bereich ein paar Jahre gearbeitet). Natürlich durften dort auch andere Mieter einziehen, aber Mitarbeiter von dieser Firma wurden zunächst halt bevorzugt. Der Vermieter hat sehr oft gewechselt, inzwischen hat dieses Haus nichts mehr mit dieser Firma zu tun.

Ja, und in diesem Haus habe ich halt meine ganze Kindheit und Jugend verbracht, auch noch ein paar Jahre, als ich schon erwachsen war, bevor wir dann zusammen gezogen sind.

Mein Vater ist ja gestorben, als ich 19 Jahre alt war. Meine Mutter kam dann zwar mit ihrem neuen Freund zusammen, aber der wohnte im Sauerland. Die Beiden sahen sich über Jahre nur an den Wochenenden (und in Urlauben). So fand meine Mutter es auch schön, dass ich, solange ich mit meinem Freund noch nicht zusammen gewohnt habe, bei ihr gewohnt habe. Ich war ja abends regelmäßig zu Hause. Und wenn ich an den Wochenenden bei meinem Freund war, dann kam ihr Freund aus dem Sauerland und blieb bis Montas morgens bei ihr.

Außerdem gab ich ihr die ganzen Jahre über ein paar hundert DM Mietanteil. Das konnte sie damals auch gut gebrauchen.

Ich bin dann im Grunde ausgezogen (mit meinem Freund zusammen gezogen), als ihr Freund in Rente ging, so dass er dort dann fast übergangslos eingezogen ist, sich mit seinen Sachen dann auch direkt in meinem "Kinderzimmer" breit machen konnte.

Ja, als wir durch diese Straße gefahren sind, da schossen sofort "tausende" Erinnerungen durch meinen Kopf, an viele frühere Sachen. Auch, wie wir dort (auf der Wiese) als Kinder immer gespielt haben, wo meinen Freundinnen gewohnt haben (die dort alle seit Jahrzehnten nicht mehr wohnen) usw. Ja, und schon kullerten ein paar Tränen bei mir.

Ich hatte mich dann aber schnell wieder im Griff.

Abends habe ich mir dann noch richtig Sorgen um meinen Freund gemacht. Morgen früh, also am Montag morgen geht er nun endlich zum Arzt.

Er war am Samstag so ruhig, lag viel im Bett, wollte seine Ruhe haben. Das ist sonst nicht seine Art. Ich fragte ihn schon, ob er sich nicht gut fühlen würde. Zuerst sagte er nichts, er sei nur müde.

Dann rückte er schließlich mit der Wahrheit raus. Ihm ging es nicht gut. Es sei ihm so schwindelig und auf den Ohren würde es so rauschen. Er möchte deswegen lieber nur ganz nur liegen.

Ich holte sofort das Blutdruck-Messgerät raus.

182 zu 84. Dieser Wert blieb den Abend über ziemlich stabil (wir haben noch mehrmals gemessen).

Das hatte der Werksarzt ja schon gesagt, dass er Hochdruck hätte, das mal unter Kontrolle bleiben sollte.

Ich habe dann so lange auf ihn eingeredet (er blieb zunächst sturr), bis er endlich zugestimmt hat, am Montag zum Arzt zu gehen. Zuerst wollte er Nachmittags gehen (nach der Frühschicht), aber ich habe ihn überredet (ich mache mir halt auch Sorgen), dass er morgens direkt gehen soll. Ich habe Angst, dass er zusammen klappt.

Ich rief dann bei seinem Arzt an, also wollte mir den AB anhören, was auch richtig war. Der Arzt ist ab Montag für 2 Wochen im Urlaub. Nein, so lange kann mein Freund nicht mehr warten.

Also habe ich mir die Daten von dem Vertretungsarzt aufgeschrieben (Öffnungszeiten, Telefonnummer usw.). Zu diesem Arzt (Vertretungsarzt) wollte ich zukünftig eh gehen. Dann macht mein Freund dort halt den "Test", wie dieser Arzt so ist. Er hat schon gesagt, wer weiß, wenn der gut ist, vielleicht bleibt er dann sogar auch da.

Mein Freund hat jetzt totale Angst, was auf ihn zukommen wird. Der Betriebsarzt sagte schon, dass eine 24-Stunden-Kontrolle (Blutdruck) mal nicht schlecht wäre. Natürlich ist das absolut nichts schlimmes. Aber alles was neu ist, alles was man noch nie gemacht hat, ist halt zunächst aufregend und für uns beide halt auch mit Angst verbunden (was genau auf einen zu kommt).

Den ganzen Abend über lag mein Freund dann nur noch ganz ruhig auf der Couch, bloß nicht mehr bewegen, den Blutdruck möglichst tief halten.

Eigentlich wollten wir am Sonntag Nachmittag eine Ruhe rausgehen, aber das werden wir nicht machen. Auch kein Auto mehr fahren. Erst ab zum Arzt. Erst Gewissheit haben, was bei ihm los ist. Ob die Werte noch im grünen Bereich sind, ob er eventuell Medikamente zum Senken braucht usw.

Ja, und während er dann ganz ruhig auf der Couch lag und Fernsehen geguckt hat, da habe ich dann halt meinen Sport komplett durchgezogen. Also was für meine Gesundheit, für meinen Körper gemacht. Das hat wirklich wieder so richtig gut getan.

Zuerst wieder das Fahrradfahren, 15 Kilometer in 31:55 Minuten. Durchschnittlich mit 25/26 km/h, alle 5 Minuten eine Powerminute mit etwa 35-40 km/h. Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power, bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte.

Nach dem Fahrradfahren noch rund 20 Minuten weiteres Konditionstraining.

15 Min. Steppbrett-Training (7 Übungen für je 2 Min.).

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 2 Übungen (seitlich und nach vorne Kicken) mit den 2 kg Hanteln Biceps und bei den seitlichen Übungen (Steps) mit den 3 kg Hanteln Biceps.

Danach 2 x 30 Sek. "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im schnellen Wechsel zur Brust ziehen.

Anschließend noch 20 x Kettlebell Swing (mit der 6 kg Kugelhantel).

Nach dem Konditionstraining noch 1 Stunde Sport, also 50 Minuten Krafttraining und 10 Minuten Dehnen (für Beine/Fersen und Schultern/Nacken).

Mit den 3 kg Hanteln Reverse Biceps-Curls (also Handinnenflächen nach unten halten), erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 10 x Biceps.

Mit den 5 kg Hanteln normale Biceps, also ebenfalls erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 10 x Biceps.

Dann auf dem Steppbrett 10 x Liegestütz rücklings.

Gerade Stehen und die Arme/Ellenbogen mit dem "Body-Trimmer" 10 x seitlich hochziehen (bis in Schulterhöhe).

Mit 3 kg Hanteln 10 x Kniebeugen, Arme beim Hochgehen nach oben strecken.

Mit der Hantelstange und den 5 kg Gewichts-Scheiben 10 x Kreuzheben.

Vorbeugen und mit dieser Stange 5 x Rudern (Ellenbogen nach hinten ziehen).

Nochmals vorbeugen und mit den 5 kg Hanteln 10 x Rudern.

20 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

Vorbeugen, mit gestreckten Armen mit den 2 kg Hanteln hinter/oberhalb vom Rücken 10 x hoch.

Wieder gerade Stehen, die Arme vorne hoch, also Oberarme in Schulterhöhe, Unterarme senkrecht hoch. Die Arme 10 x gerade nach oben strecken und nur bis Schulterhöhe runter kommen.

Eine Hantel weg legen (nur mit einer Hantel arbeiten), wieder Oberkörper gerade nach vorne beugen und die 2 kg Hantel mit gestreckten Armen in Schulterhöhe vor und zurück schieben (von Brusthöhe vor bis Arme gestreckt sind und wieder zurück).

Gerade hinstellen und mit der 4 kg Hantel 10 x hinter dem Kopf arbeiten, also runter bis zum Nacken und die Arme dann wieder nach oben strecken.

Gerade vorbeugen und mit den 1 kg Hanteln seitliche Butterfly-Bewegung (also mit fast gestreckten Armen).

Auf Steppbrett liegend die 5 kg Hanteln 15 x hochdrücken (Hantelbank), unten einmal nachwippen. 10 x mit einer über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Weiter mit den 4 kg Hanteln, Arme fast gestreckt zur Seite und mit gestreckten Armen arbeiten, 10 x nach oben (senkrecht) und wieder seitlich runter.

Mit den 3 kg Hanteln enges Bankdrücken (Hantelbank), also über dem Bauch arbeiten.

Runter auf die Matte. 30 Sek. Unterarmstütze. 3 richtige Liegestütze. 10 Liegestütze auf Knien. Danach die Liegestütz-Position (also mit gestreckten Armen) 30 Sek. stabil (also mit geradem Körper) halten.

Auf alle Viere, ein Bein angewinkelt (Fuß Richtung Decke) 10 x nach oben hoch wippen. Ein Bein 10 x nach hinten (in Hüfthöhe) strecken (Bein/Knie unter Hüfte ziehen und wieder nach hinten strecken).

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, nur auf die Fersen, die 5 kg Kugelhantel auf den Bauch/die Hüfte und 10 x zur Brücke hoch wippen.

Oben bleiben (weiter ohne Kugelhantel), Füße flach auf den Boden, 20 x Laufen, Bein strecken.

Flach liegen und Beine 10 x anziehen (Knie Richtung Brust) und strecken (flach über dem Boden). Beine strecken, flach über dem Boden und 10 x die Schere waagerecht, dann 10 x die Schere senkrecht.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. Hände hinter den Kopf, 20 x Bicycle Crunches.

Auf die Seite legen und 5 x Seitstütz.

Flach liegen und oberes Bein 10 x gestreckt hoch (dabei so ein Rubber-Band, geschlossenes Theraband, um die Fußgelenke). Das Band weiter um die Fußgelenke lassen, flach liegen und unteres Bein 10 x gestreckt hoch. (Weiter ohne Band) Oberes Bein 10 x Richtung Schulter ziehen und wieder strecken.

20 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

Zum Abschluss dann die Dehnübungen (einschl. Ausfallschritt auf Knien und mit den Händen neben dem vorderen Bein auf den Boden usw.) und abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen.

Es hat wieder so richtig gut getan, das ganze Programm so durchzuziehen.

Zwischendurch beim Steppbrett-Training und beim Kettlebell-Swing habe ich das rechte Knie wieder etwas gemerkt, ein leichtes Ziehen, aber es hielt sich in Grenzen. Ich muss das Programm unbedingt wieder öfters bzw. regelmäßig, also auch während der Woche durchziehen. Insbesondere auch, wenn mein Trainer in Kürze im Urlaub ist.

Mir macht es ja auch immer Spaß. Es fällt mir abends, wenn ich müde bin, halt immer sehr schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden. Aber wenn ich dann erst mal dran bin, dann macht es mir immer so richtig Spaß.

Häufig mache ich es nach der "5 Minuten Regel". Wenigstens 5 Minuten Sport machen. Wenn ich dann erst mal dran bin, dann ziehe ich es eh immer durch.

Und wenn ich hin und wieder nur, so wie letzte Woche, mal nur das Fahrradfahren durchziehe, oder mal nur (anschließend) das Steppbrett-Training. Hauptsache ich mache regelmäßig Training. Und wie gesagt, wenn man erst mal dabei ist, dann zieht man es meistens eh so richtig durch.

Kommentare

03:27 17.07.2017
Ja, wenn man an die Orte der Kindheit und Jugend kommt, werden viele Erinnerungen wach Finde es übrigens auch interessant, wie lange der Amtsschimmel braucht, bis "etwas" bei der Erbabwicklung passiert
Und Deinem Freund alles Gute!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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