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2021-09-16 17:01
Mi/Do 15./16. September 2021

Schon mal einen übergreifenden Eintrag für Mittwoch und Donnerstag schreiben.


Der heutige Urlaubstag, am Donnerstag, war goldrichtig gewählt. 


So richtig Abschalten kann ich ja eh nie. Das konnte ich noch nie. Egal ob am Wochenende oder in der Freizeit, also im Urlaub. Sobald ich auf die Uhr gucke, denke ich daran, was ich jetzt "normal" machen würde. Nach dem Motto um diese Zeit auf den Zug warten, um diese Zeit den Postdienst, um diese Zeit Pause usw. Halb bin ich immer auf der Arbeit.


Am letzten Urlaubstag bin ich immer nervös. Das ist bei uns beiden so. Was erwartet uns auf der Arbeit, wie läuft es dort, welche aktuellen Aufgaben erwarten uns? 


Ja, und so bin ich halt am Montag bis Mittwoch Arbeiten gegangen, habe mir schon einen Überblick verschafft und ein paar Aufgaben erledigt. 


Und heute, am Donnerstag, dieser freie Tag. Ganz ohne arbeitsmäßige Nervosität, da ich jetzt ja schon weiß, wie die nächsten Tage dort laufen werden. So kann ich den Nachmittag jetzt so richtig schön entspannt genießen.


Ja, natürlich nur den Nachmittag. Heute Vormittag war ich ja zur Mammographie. Von den Abläufen (Organisation) her lief dort alles sehr gut. 


Diese Untersuchung mag ich nicht. Natürlich gibt es auch viel schlimmere, gar keine Frage. Aber das "Quetschen" vom Busen finde ich total unangenehm. Ja, auch schmerzhaft. 


Es war heute mein 4. Mal. Wir (meine Mutter und ich) hatten damals den gleichen Frauenarzt. Bei meiner Mutter wurde bei dieser Untersuchung was festgestellt. Krebs, aber im absoluten Anfangsstadium. Der "innere Kern" war bösartig, aber das Äußere davon noch gutartig. Es hätte jederzeit umschlagen können. Es wurde mit einer kleinen OP direkt entfernt. Alles gutgegangen.


Deswegen hat mein bzw. unser Arzt mich mit 45 Jahren schon zum ersten Mal dorthin geschickt. Sicher ist sicher. Aber bisher war immer alles in Ordnung.


Wenn sie irgendwas finden, dann melden sie sich in den nächsten Tagen telefonisch. Ansonsten bekomme ich in etwa einer Woche (wegen dem Wochenende spätestens bis Ende nächster Woche) Post, dass alles in Ordnung ist. Dieser Brief geht dann auch zu meiner Ärztin. 


Heute Morgen war es echt gut. Ich komme gegen 10 Uhr aus der Tür (11 Uhr war der Termin, ich war so mit Straßenbahn und Laufen pünktlich dort), da wurde gerade die Post verteilt. 


Und wer steht vor mir? Meine Cousine (von meiner Tante (also von der Schwester von meiner Mutter) die Tochter). Sie ist seit zig Jahren bei der Post, aber eigentlich in einem anderen Stadtteil tätig. 


Wir kamen kurz ins Gespräch. Zuletzt haben wir uns kurz nach dem Tod von meiner Mutter gesehen, also 2017. 


Als Kind waren wir schon "Freundinnen", auf einer Wellenlänge. Sie hat noch eine ältere Schwester (diese war der Liebling von meinem Vater, wie eine zweite Tochter für ihn). 


In unserer Kindheit und Jugend haben wir drei so oft (unzählige Male) bei meiner Oma geschlafen. Wir haben uns damals immer gut verstanden. Bei Musiksendungen (Disco mit Ilja Richter usw.) standen wir 3 zusammen im Wohnzimmer, haben mitgesungen und getanzt.


Die Beiden haben Musik gemacht, Gitarre gespielt und gesungen (in einer Musikschule mit Auftritten). Bei allen Familienfeiern sind wir 3 als Jugendliche aufgetreten. Ich immer mit meiner Melodica. 


Ja, wie das Leben so spielt, wenn man erwachsen wird. Mein Vater ist gestorben, ihr Vater ist ein paar Jahre später auch gestorben (auch an Krebs). Sie hat geheiratet, ist wieder geschieden, lebt jetzt mit einer "sehr guten Freundin" zusammen (vielleicht auch nur als WG, so genau weiß ich das nicht). 


Über Jahre (über etwa 10 - 15 Jahre) hatten wir gar keinen Kontakt. Nach dem Tod meiner Mutter hatten wir kurz Kontakt. Wegen dem Erbe. Sie hat es auch abgelehnt. Sie kannte meine Mutter ja auch gut. Von einem Messi will sie keine Schulden übernehmen. 


Ja, und heute Morgen komme ich aus dem Haus und wir stehen uns gegenüber. Was für eine Überraschung. 


Sie hat mir direkt noch zum Geburtstag gratuliert. 


Ihrer Mutter, also meiner Tante (inzwischen 82 Jahre) geht es weiterhin soweit gut. Sie haben am Freitag (an meinem Geburtstag) noch über mich gesprochen. Sie wollte mir schon (als Briefträgerin) einfach eine Karte in meinen Briefkasten stecken, hat sich aber nicht getraut. Sie wusste nicht, ob es mir recht ist, wie ich darauf reagieren würde. 


Nun gut, irgendwie habe ich mich über diese Begegnung sogar gefreut. Ich bin ja immer sehr still und zurückgezogen. Außer meinem Freund habe ich keinen. Auch keine Freundin. Zwar sehr nette (und liebe) Kolleginnen, aber das bezieht sich mehr auf die Arbeit. Geht natürlich auch ins private rüber (Gespräche und Fotos), aber halt keinen richtigen privaten Kontakt.


Natürlich sind wir beide noch jung. Ich bin ja jetzt 52 Jahre, mein Freund wird im Oktober 55 Jahre. Aber man weiß nie, wie das Leben weiter läuft. Mein Vater ist ja schließlich schon mit 47 Jahren gestorben. 


Manchmal habe ich Angst, was ist, wenn was passiert. Dann bin ich völlig alleine im Leben. 


Aber diese Begegnung mit meiner Cousine, so locker und positiv, wie sie auf mich zugegangen ist, das hat mich richtig gefreut. Sie hat sofort gefragt, ob wir wieder in Kontakt treten könnten, oder ob ich was dagegen hätte. 


Ich holte sofort eine Visitenkarte raus, habe sie ihr in die Hand gedrückt. Sie will sich in Kürze per Mail bei mir melden. Sie sagte selbst, erst mal wieder per Mail austauschen und annähern sozusagen. Ist wohl besser als im Telefonat, wenn keiner richtig weiß, was er sagen soll. 


Ja, das war wirklich eine schöne und nette Überraschung.


Jetzt noch mal zu meiner Arbeit. 


Am Dienstag fand ich es schön, dass es mit meinen Aufgaben gut gelaufen ist. Dass ich aktuell einen guten Kontakt zu meiner Kollegin habe. Dass wir uns aktuell für meinen neuen Bereich, für die Sachbearbeitung gut zusammen raufen. Dafür einen guten Ablauf finden.


Dafür muss ich noch mal etwas ausholen.


Vor etwa 10 bis 12 Jahren, als ich mitten in der depressiven Phase steckte, da sollte ich schon mal mit ihr zusammen Arbeiten. Ich stand damals völlig neben mir, hatte öfters ein totales Brett vor dem Kopf. Ich habe damals viele Fehler gemacht.


Wir waren damals alle überfordert. Ich mit der Arbeit sowieso.


Meine Kollegin ebenfalls. Während ich sehr still bin, hat sie ein "energisches" selbstsicheres Auftreten. Für jeden Fehler rannte sie damals zu meinem Chef, hat sich über mich beschwert. 


Es verging über Wochen so gut wie kein Tag, an dem ich keinen Fehler gemacht hätte. Jedes Mal ging kurz danach das Telefon. Bitte zum Chef kommen. Dort saß schon diese Kollegin, hatte sich wieder über mich beschwert. Und der nächste Einlauf. Mein Chef war mit der Situation auch überfordert. Jeden Tag Stress und Ärger. 


Schließlich sagte er zu mir, dass ich nach Hause gehen soll. So bringt das nichts. Ich bin sofort heulend zu meinem Arzt gegangen, der mich wegen Mobbing 4 Wochen krangeschrieben hat. 


Mein Chef hat sich später auch dafür entschuldigt. Sicher war ich damals krank, aber er hätte anders mit mir reden sollen. Die Situation hat ihn damals halt auch völlig überfordert. 


Ja, inzwischen bin ich wieder völlig anders drauf. Ein anderer Mensch sozusagen. 


Aber trotzdem habe ich die damaligen Situationen nicht vergessen. Ganz im Gegenteil. Jedes Mal, wenn ich meine Kollegin ansehe, warte ich darauf, dass das damalige "Donnerwetter" wieder los geht, Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht? 


Auch als mein Chef (mein jetziger Chef) kurz zu mir kam, wegen einem anderen, kleinen Grund (kein Fehler, wegen einer anderen Sache), sofort dachte ich, sie hätte sich wieder über mich beschwert und alles würde wieder von vorne losgehen. Innerlich war ich sofort angespannt. 


Also vergessen kann ich die damaligen Situationen nicht. Dafür wurde ich zu oft zum Chef gerufen, aber ich versuche halt, jetzt besser bzw. so gut wie möglich mit ihr klarzukommen. 


Ja, und bis jetzt läuft die Zusammenarbeit auch gut. Wir haben die gleichen Ideen, die gleichen Vorstellungen, wie dieser Bereich am besten laufen kann. 


Ja, und sollte ich mal einen Fehler machen (jeder kann ja mal einen Fehler machen), dann hoffe ich, dass die Situation anders und ruhiger als damals verläuft. Dass man dann einfach, ruhig und sachlich darüber reden kann. 


So, später kommt noch ein Eintrag für den Donnerstag. Nach der Untersuchung habe ich den Tag (bis jetzt) noch so richtig genossen. Habe noch einen schönen entspannten Einkaufsbummel gemacht. Das war so richtig schön. 


Jetzt eben noch zu meinem Sport vom Mittwoch. Eine Stunde Personal-Training. Danach bin ich im Sessel eingeschlafen, bis mein Freund mich geweckt hat, dass ich ins Bett gehen soll (damit ich keine Rückenschmerzen bekomme). Es war halt auch die Nervosität vor der heutigen Untersuchung dabei, dass ich abends seelisch etwas neben mir stand.


Das Personal-Training am Mittwoch Abend war auch wieder sehr gut. Das erste intensive Training in dieser Woche, also seitdem ich nach dem Urlaub wieder in meinem Alltags-Trott bin. Oder besser gesagt "versuche", wieder in meinen normalen Arbeits-Alltagstrott reinzukommen. 


Es fing mit Ausfallschritten an. Im Wechsel einen großen Schritt nach vorne und runter in den Ausfallschritt. 


Auch Ausfallschritte zur Seite. Einen großen Schritt zur Seite (im Wechsel), Oberkörper, Hüfte ebenfalls zur Seite drehen und wieder runter in den Ausfallschritt. 


Kniebeugen, beim Hochkommen Bein (im Wechsel) anheben und aus der Hüfte heraus nach hinten drehen. 


Burpees. Also runter auf den Boden, eine Liegestütze und wieder hinstellen. Eine Übung mit Garantie für einen hohen Puls. Zumindest bei mir. 


Dann ging es mit den 2 kg Hanteln weiter.


Zunächst wieder mit dem Ausfallschritt. Dabei den Oberkörper mit geradem Rücken nach vorne beugen und mit den Hanteln Butterfly Reverse. Mal mit dem rechten Bein vorne, mal mit dem linken Bein vorne. 


Kniebeugen und beim Hochkommen das Seitheben (Arme seitlich bis in Schulterhöhe anheben). Oben jeweils kurz etwas halten. 


Gerade Stehen bleiben. Wieder das Seitheben. Die Arme nicht gestreckt, sondern angewinkelt halten. Oben die Arme etwas halten und die Oberarme nach oben (senkrecht Richtung Decke) drehen.


Als Abschluss von diesem Block, mit den Hanteln, noch das Schulterdrücken.


Dann ging es auf der Matte weiter. Auf den Rücken legen.


Die Füße auf das neue kleine Wackelkissen. Das ist wirklich sehr instabil. 


Hoch zur Brücke und oben etwas halten.


Dann mit Wippen, immer wieder nach oben wippen.


Das Laufen, also bei der Brücke die Füße im Wechsel etwas anheben. Dabei musste ich aufpassen, dass der Druck nach unten bleibt. Ich schob das Kissen immer wieder weiter nach unten (Richtung Fußende). 


In diesem Block (Brücke) wurde es für mich von Übung zu Übung schwerer.


Weiterhin die Brück, wieder das Laufen, dieses Mal dabei das Bein strecken. 


In dieser erhöhten Position mit dem Kissen, auch wenn es nur wenige Zentimeter sind, finde ich die Brücke, insbesondere auch mit dem Laufen, um ein vielfaches schwerer. 


Zum Abschluss nochmals die Brücke ohne das Kissen, aber dennoch viel schwerer. Wieder mit dem Laufen, aber mit den Füßen zum Fußende laufen (Hüfte die ganze Zeit oben halten, immer wieder korrigieren) und wieder zurück in die normale Haltung. 


Ja, dieses Training hatte es wieder in sich. Eine richtig gute Herausforderung. 


Aber ich bin stolz, dass ich alles ohne aufzugeben hinbekommen habe. 


Eine sehr gute Trainingseinheit.


Danach war ich total kaputt.


Etwas später habe ich nur noch eine Mini-Einheit durchgezogen. 30 Sek. Plank, 10 Liegestütze auf Knien und 10 mal Beinheben (auf dem Rücken liegend). Zu mehr war ich abends nicht mehr in der Lage.

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