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2012-12-31 22:53
Jahresübergange und das Vermissen
Heut feiert meine kleine Große ihre erste Sylvesterparty. 4 Kids sind hier und noch ist es ein Alter mit Kindersekt. Gut so. Ihr Freund Nils ist auch da. Er ist oft da in letzter Zeit. Kein Kind, an das man als Erwachsener leicht "rankommt". Sophia macht das ausgezeichnet. Sie hat ihr soweit und er ist bereit mit ihr nach den Ferien zum Schulpsychologen zu gehen.

Paul hat einen Gig, die Kleinen sind bereits in ihren Betten und ich fühl mich schon ein wenig einsam. Immerhin hab ich die letzten Jahr meinen Jahresübergang mit Sophia verbracht, wir haben Liebesfilme oder andere Schnulzen angesehen und es war echt immer recht gemütlich. Gut, heut ist das eben nicht so, aber sie hat offensichtlich viel Spaß. Das ist schön so.

Vor Pauls Auftritt haben wir noch mal ein wenig miteinander gesungen. Wir haben auch Caledonia gemeinsam angefangen, allerdings bin ich recht schnell ins Stocken geraten, denn die Tränen flossen nur noch. Paul hat es tapfer durchgezogen, allerdings war auch er zum Ende des Liedes Tränenüberströmt. Alex - unser Schotte - hat uns dieses Jahr verlassen und in der Urne seine Heimreise nach Caledonia angetreten. Er hat dieses Lied sehr oft gesungen. Paul wird es heut auf der Bühne singen, in Erinnerung an einen lieben Freund.

Alex, wir vermissen Dich.

Die Zeit um Weihnachten, Jahresübergang läßt die Erinnerung an viele liebe Menschen die einfach fehlen so besonders schwermütig erscheinen...! Mir wird klar, dass ich sehr viele Menschen hergeben mußte, die auf ewig unersetzbar sein werden, die mir ein Stück meines Herzens genommen haben, als sie gingen.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht auch Weihnachtskarten an Menschen zu schicken, die meinen Eltern sehr viel bedeuteten. Freunde, Nachbarn von meinem Heimatort, Familienangehörige (auch zu denen kein Kontakt mehr vorherrschte).
Auch Papas Schwester dürfte mit dieser Weihnachtskarte erfahren haben, dass ihr Bruder verstorben ist.

Als ich dann plötzlich postwendend einen Karte zurückerhielt (von einer Nachbarsfamilie) und sie (die Karte war mit meinen 3en bedruckt) dann auch noch schrieb Sophia sehe mir sehr ähnlich und mit "Deine Nachbarn" schloss, gab es für meine Tränen kein halten mehr. Ich war so gerührt. Gerührt, nicht vergessen zu sein, trotz der zwangsläufigen räumlichen Distanz immer noch ihre "Nachbarin" zu sein und auch, dass sie vergleichen konnte, wie ich als Kind aussah und jetzt meine Große. Ich bin mal wieder an einem Trauerpunkt, der sicher bald wieder überwunden ist.

Auch deuten meine Friedhofsträume wieder darauf hin, dass ich noch ein wenig aufarbeiten muss...! Die hat mein Bruder auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit.

Es ist wie es ist, es gibt kein Daranrütteln. Aber trotzdem ist es sehr traurig.

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2012-12-31 22:53