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2008-06-13 21:09
Intuition und HOffnung
Wenn man sich nicht bewegt, bewegt das Leben einen.
Was war diese Woche? Ich hatte ja am Montag meine Bewerbung abgegeben. Am Dienstag hatte ich ein Gespräch mit dem Betriebsrat.
Vor dem Gespräch sprach ich J. an, ab wann ich denn „weg“ soll. Er meinte so im Rahmen 2009. Aber: dann kams: ich solle mich nicht verrückt machen. Es könne sein, dass wir doch kein Personal abgeben müssen, eher sogar aufstocken. Es gibt da wohl doch Probleme … etc. ich fragte ihn nur: sag mal, warum macht ihr uns dann so ne Angst? Existenzangst? Und ich sagte ihm auch: weißt du, unter diesen Umständen weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt hier bleiben möchte. Ich fühle mich sozusagen als überflüssiges Personal hier. Und ich wär auch enttäuscht, dass ich niemals für irgendwelche Aufgaben angesprochen werden würde. Man traue mir hier einfach auch nichts zu. Und er meinte: mach erstmal deine Konten sauber. So. das wars dann, da platzte mir die Hutschnur. Ich meinte, ich sei es leid, am Ende des Jahres immer bewertet zu werden bzgl. meiner Altposten. Ich habe nun mal viele Verbundene Unternehmen, die einfach nicht zahlen. Und egal was ich mache, wen ich anschreibe, wen ich in Kopie setze, kein Schwein hilft mir. Diese Sysiphusarbeit würd ich gerne abgeben.
Es kam noch M. zu dem Gespräch dazu, der Boss darüber und hörte dann auch zu. Ich verteidigte mich und hatte danach 2 Männer da kleinlaut sitzen, die „ja stimmt eigtl.“ sagten.
N. meine Kollegin hörte das auf ihrem Platz und meinte hinterher zu mir: ich hätte ganz schön Gas gegeben. Lach, tja … ich hab ja jetzt eh nichts mehr zu verlieren. Der Job ist ja so gut wie weg.
Im Gespräch mit der Betriebsrätin hieß es u.a., dass solche eine Räumungsaktion eben auch Mitarbeiter treffen solle, die eben nicht so effektiv seien. Viel krank machen, etc. Ich erzählte ihr, dass ich mich da und da beworben hätte und auch, was J. mir erzählt hatte. Und dass ich letztes Jahr halt viel krank war wegen meinem Bandscheibenvorfall und der OP. Sie meinte, sie könne sich nicht vorstellen, dass es daran lag. Sie fand mich ziemlich qualifiziert und selbstbewusst und meinte auch, ich hätte ganz gute Chancen, etwas andres zu finden. Allerdings sollte ich mir bewusst machen, dass eben grade Mitarbeiter mit meinem Stellenprofil eben von dieser Kündigungswelle betroffen sind. Viele kaufmännische Mitarbeiter. Ich hätte aber den Vorteil gegenüber einigen, dass ich gute Englischkenntnisse habe. Das wäre bei so manchen ein Schwachpunkt. Immer noch? Ich dachte, das kann mittlerweile doch fast jeder.
Nun ja – gestern wurde ich angerufen, ob ich heute bei H. B. mein Vorstellungsgespräch führen könnte, oder ob das zu kurzfristig sei. Ich meinte, kein Problem (ich nehm mir jetzt sowieso jegliche Freiheiten). Halb 12 war das Gespräch. Und es war recht gut. ich fand erstmal den Chef sehr nett. Meine Menschenkenntnis sagte mir, dass der einen guten Charakter hat, ein guter Mensch ist. sympathisch. Er erzählte viel über diesen Job, den ich machen würde. Fragte auch, ob ich Fragen hätte, die ich auch stellte, er meinte nur, gut, dass Sie das fragen … und legte wieder los. Ich passe von meinem Profil perfekt auf diese Stelle. Ich fand zwar, dass ich mich manchmal kompliziert ausdrückte, hab mich hinterher über mich geärgert, aber ich glaube, das nahm er mir gar nicht so übel. Er fragte, ob ich mir vorstellen könne, bei ihnen anzufangen und ich meinte: auf jeden Fall sofort. Und er fragte auch, ab wann das möglich wäre. Mein Gehalt könnten Sie mir auch weiter zahlen. Gern hätten sie mich ab August. Aber realistisch wär wohl September. Und das kann ich mir auch vorstellen. Er meinte, er wär jetzt eine Woche auf Dienstreise, ich solle kein negatives Gefühl haben, wenn er sich nicht sofort wieder meldet. Er müsste auch das OK aus seinem Bereich abwarten, da momentan die Zusagen für neue Stellenbesetzungen sehr zurückhaltend wären. Ich meinte, damit hätt ich kein Problem, ich stände nicht unter Zeitdruck. Also … mal sehn. Es war glaub ich ganz positiv. Ob ich die Stelle bekomme, kann ich nicht hundertpro sagen, aber ich hab ein gutes Gefühl. Ich weiß, dass er noch einige andre Bewerberinnen hat. Jetzt kann ich erstmal nur abwarten. Und ich darf nicht enttäuscht sein, wenn er doch eine andre nimmt. Das hatte ich ja schon mal, da dachte ich auch, die nehmen mich, aber ich war nur die 2. beste. Damit muß man immer rechnen. Jedenfalls war ich auch sehr ehrlich. Er fragte mich, warum ich mich bewerbe. Und ich meinte, Sie haben sicherlich davon gehört, dass viele Stellen im Bereich F ausgelagert würden nach S. und ich eben dabei wäre, und bevor man mich irgendwohin setzt, wo ich nicht glücklich bin, würde ich halt selber nach einer Alternative suchen. Betty sagte mir zwar, ich solle ihm das wohl nicht erzählen. Doch ich denke, dass er das von der PA sowieso erfahren würde. Und ich denke, Ehrlichkeit ist immer am besten. Da ich mal in der Ausbildung in dieser Abteilung war und auch 9 Jahre in dem Bereich war, mit dem diese Leute stark beruflich zu tun haben, sind das wieder Pluspunkte für mich, die mir die Einarbeitung dort auch erleichtern würden. Nun ja. Mal sehn.
Gestern war ich mit E. bei Freunden und wir haben Fußball geschaut. Es war ein sehr netter Abend. Lustig. Nach dem Fußball haben wir Karaoke gesungen. War auch spannend. Unterhaltsam. Ich blühte richtig auf, war sehr temperamentvoll. Wenn ich in meinem Element bin, dann geh ich richtig aus mir raus, zeigte mir dieser Abend wieder. Ich spielte sogar Gitarre und E. war ganz überrascht, wie gut ich das noch konnte. Da ich schon viele Jahre nicht mehr gespielt habe. Ich kann es noch. Wouw – so was verlernt man nicht.
Habe mich besonders gut gestern mit Marion und ihrer älteren Tochter verstanden. Das war so herzlich, ich hab sie absolut in mein Herz geschlossen. Sie fragte, ob sie meine Hunde adoptieren dürfe und ich fragte Marion, ob ich ihre Tochter adoptieren dürfe . War lustig.
E. war sehr bescheiden und zurückhaltend, was ich mag. Jedoch merk ich irgendwie doch, dass ich manchmal genervt bin. Er ist manchmal zu schnell empfindlich. Und zweifelt zu schnell an allem. Noch mehr als ich. Ich brauche eigtl. eine starke Schulter, einen, der mir Kraft gibt. Ich weiß nicht, ob ich ihm das geben kann, was er braucht. Wieder denk ich oft an A., der mir das halt gab. Er zweifelte nie. Und E. verlangt manchmal Dinge, die ich ihm nicht so gerne gebe. Er bedrängt einen. Wenn er merkt, ich mag nicht, lässt er mich irgendwann auch in Ruhe, aber erst probiert er es noch ein paar Mal mit Hinterfragen. Und das nervt mich dann schon wieder. Ich weiß nicht, ob ich damit wirklich auf Dauer leben kann. ich wünsche mir mehr Intuition. Mehr Verständnis ohne alles zu Zerreden.
Und eins noch, das finden jetzt viele sicher oberflächlich. Ich würde mir wirklich wünschen, er würde mehr auf sich körperlich achten. Er muß wirklich etwas tun, ich brauche keinen Spargeltarzan, aber so ein bissl Ästhetik ist einfach wichtig und sein Bauch macht mir echt Sorgen. Ich weiß, das ist oberflächlich … hängt mich dafür. Aber das ist echt schwer für mich, darüber hinwegzusehen. Das ist aber wohl eher mein Fehler.

Kommentare

14:35 14.06.2008
ja gretel, du hast vollkommen RECHT ... ich glaube nur, es würde mich nicht stören ... wenn ...
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09:40 14.06.2008
also ich muss mal mit dir meckern seven dir geht`s gut mit ihm, ihr lernt jetzt erst zusammen zu sein und euch wirklich kennen und du hebst das alles auf die theoretische und suchst förmlich nach "fehlern". ist nicht böse gemeint aber so wirkt es auf mich. ein bisschen mehr leben und leben lassen würde deiner einstellung vielleicht gut tun. das heisst nicht, nichts mehr kritisieren zu dürfen aber du machst da gleich so ein grundsatzding draus... man kann auch glücklich mit den macken des anderen sein, genau das ist ja liebe, auch wenn sie einen manchmal nerven.
dass er sie (wie jeder) hat heisst ja noch lange nicht, dass ihr nicht zusammen passt und ihr beide verändert euch doch sowieso immer weiter, nichts ist statisch
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09:25 14.06.2008
es klingt hier zumindest so als täte er dir gut. aber ihn vorsichtig auf den bauch ansprechen, vielleicht vorschlagen, dass ihr zusammen ein bisschen sport machen könntet, das tät ich schon, wenn es dich stört! wenn er es nicht weiß, dann kann er es ja nicht ändern und von selber wird er nicht drauf kommen, schließlich habt ihr euch so kennengelernt. für das berufliche drück ich dir alle daumen! wär toll, wenn das klappen würde
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01:53 14.06.2008
falls du die chance zum wechseln hast, solltest du das auch machen.
und grundsätzlich wird aktives job-suchen immer positiv gesehen, gerade in so einer situation. ist ganz o.k., dass du das mit in deine wechselgründe-argumentation aufgenommen hast. schade nur, dass du nicht gleich ein gehaltsplus rausgehandelt hast, ist beim wechsel die beste gelegenheit.
und bei e. musst du halt sehen, was dir wirklich wichtig ist.
jeder mensch ist eine konglomerat aus pros + cons, wenn die cons wirklich überwiegen, dann wäre die entscheidung klar, aber ich weiß nicht. er tut dir doch eigentlich ganz gut, oder? naja, du weißt es ja am besten!
Good luck!
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21:19 13.06.2008
Ein fehler ist es sicherlich nicht - du achtest halt darauf.
Was das andere angeht, drücke ich dir ganz fest die Daumen. Hört sich doch sehr vielversprechend an, also, abwarten und hoffen ...
LG
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21:19 13.06.2008
Ich finde so nen kleinen Bauch sehr gemütlich, aber jeder so wie er es sich vorstellen kann, so nen durchtrainierten Adonis würd ich auch nicht von der Bettkante stossen
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2008-06-13 21:09