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2011-04-04 16:59
Futschikato
bei den Streichern.

Im Rahmen des Atomgeschehens in Japan kommt beiläufig raus, dass aus dem 1988 stillgelegten Forschungsreaktor in Jülich einfach so mal über 2000 Brennelementekugeln verschwunden sind.
Wohin weiß keiner so ganz genau.
Man vermutet, dass sie vielleicht im Forschungsbergwerg Asse in Niedersachsen eingelagert wurden.
Das Bundesamt für Strahlenschutz weiß da allerdings nichts von.

Mein Verständnis von Forschung war bisher immer ein anderes.
Da wird Buch geführt und alles genau protokolliert, um später die Ergebnisse auszuwerten.
Oder sei es auch nur, um die Qualität der Forschung abzusichern.

Aber im Zeitalter, wo Doktorarbeiten abgekupfert werden, hat sich das wohl auch geändert.

Ein Kernkraftwerk, das mit diesen Kugeln betrieben wurde, steht in Hamm Uentrop, wurde aber auch schon nach nur 6 Jahren stillgelegt, da die Kugeln ungleichmäßig erhitzten und beim Herunterfahren durch Einführen der Steuerstäbe zerbrachen.
Da können sie also auch nicht verbraucht worden sein.

Ein Schelm, wer jetzt darüber nachdenkt, wer wohl was mit dem Zeug anfangen könnte.
Vielleicht ist das ja auch der Grund, dass allseits großes Schweigen im Walde herrscht.

Wie das abgehackte Staccato ist dieses das Futschikato.

Beim schnellen Brüter lag der Vorteil jedenfalls darin, dass es nicht zu einer Kernschmelze, wie sie jetzt in Japan geschieht, kommen kann.
Worin jetzt der Vorteil liegt, Gras drüber wachsen zu lassen, wird sich noch erweisen.

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2011-04-04 16:59