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2020-07-18 20:47
Fr. 17. Juli 2020
Mal eben einen Eintrag für den Freitag.

Am Freitag fand ich es schön, dass ich morgens direkt den Original-Kaufvertrag für unser neues Auto eingeworfen habe. 

Die Seite, die Vollmacht für die Anmeldung des Autos, also bezüglich des Wunschkennzeichens, haben wir vorerst noch hier behalten. Mein Freund hat bestimmte Wünsche, also er möchte unsere Namen (die Anfangsbuchstaben) und unsere Geburtsdaten in irgendeiner Form mit darin haben. 

So ein Wunschkennzeichen kann man aber nur für 10 Tage blockieren, danach wird es wieder frei gegeben. Wenn wir das Auto aber erst in voraussichtlich 4 Wochen dort abholen können, dann bringt es nichts, wenn wir es heute schon für uns reservieren. 

Das Autohaus soll uns etwa 14 Tage vor der Anmeldung Bescheid sagen, dann blockieren wir das Kennzeichen für uns und schicken denen die Vollmacht (mit dem Wunschkennzeichen) so wie den Kaufvertrag, also wieder vorab per Mail und das Original per Post. 

Am Freitag fand ich es auch schön, dass ich meine Kollegin nochmals gesehen habe.

Ja, das ist ein Thema für sich. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, nur grob über die Situation schreiben. 

Sie war über 40 Jahre in dieser Abteilung. Sie hatte am Freitag ihren letzten Arbeitstag, hat jetzt noch Urlaub und geht dann direkt in den Ruhestand. Kein Abschied, kein Tschüß und nichts.... 

Eine seltsame Situation. Ich sage mal so, ich bin ja immer sehr still und zurückhaltend. Sie ist das "Gegenteil", macht den Mund auf, wenn ihr was nicht passt. Dadurch "eckt" man natürlich auch mal an. In verschiedenen Situationen und auch mit verschiedenen Kollegen (wenn man die Meinung sagt). 

Zu mir persönlich war sie immer nett und freundlich. Als ich am Freitag Nachmittag noch (wie üblich) alleine im Büro war, da kam sie zum letzten Mal ins Büro, gab mir ihren Schlüssel. Sie war etwa eine Stunde da. Es war eine gute Stimmung, wir haben uns noch nett und interessant unterhalten. 

Ja, 40 Jahre und dann ohne Abschied gehen.... Wie gesagt, es war ein interessantes Gespräch, zum Teil (wegen einiger Situationen) aber auch negativ. 

Als es dann Abschied hieß, da kamen meine Emotionen durch. Ich wollte "hart" bleiben, aber schon liefen meine Tränen. Ich konnte einfach nicht anders. Wie gesagt, zu mir persönlich war sie immer nett. Ich kenne sie seit 1998, seit meinem ersten Arbeitstag in dieser Abteilung. Habe mit ihr so einige Höhen und Tiefen in den Jahren mitbekommen. Positives wie Negatives. Ja, und das war es jetzt. Jetzt gehört sie nicht mehr dazu. Für mich irgendwie ein seltsames Gefühl. 

Ich arbeite ja immer sehr genau, sehr gründlich. So ist bzw. war sie im Grunde auch. Etwas anders als ich, aber trotzdem in allen Sachen immer sehr gründlich. Z. B. bei der Organisation von Seminaren. Diesbezüglich habe ich auch Sachen/Abläufe von ihr gelernt. 

Ich bin ja nur eine allgemeine Bürokauffrau. Sie hat Sekretärin richtig gelernt, IHK-geprüft. Das habe ich nicht geschafft. Sie kann auch Steno perfekt, was damals, als sie damit anfing, noch zur "Grundausstattung" im Sekretariat dazu gehörte. 

Ja, jeder Mensch ist anders, jeder arbeitet anders. Aber in manchen Sachen ist bzw. war sie dennoch auch ein Vorbild für mich. 

Am Freitag Abend hing ich deswegen seelisch auch noch etwas "in den Seilen". So einen Abschied von Menschen, die ich persönlich kenne, muss ich zunächst immer erst verarbeiten. 

Für mich ist es im Büro auch etwas schwer. Ja, sie ist jetzt weg. Wie ich hier schon oft geschrieben habe, war das Sekretariat immer schon mein Traum. Deswegen habe ich mir auch vieles von ihr "abgeguckt". 

Ich war dann stolz, als ich schon mal nach und nach ein paar kleine Aufgaben von ihr übernehmen konnte. Im Moment werde ich ja auch in dem weiteren Programm angelernt, das ebenfalls "ursprünglich" zum Sekretariat gehört hat. 

Aktuell haben wir für sie noch keine neue Kollegin (auch noch keine Stellenausschreibung).

Aktuell ist es im Büro eh sehr öde. Urlaubszeit und Corona-Zeit. Eine totale Flaute. Abgesehen von Formular-Bestellungen (wofür ich ja zuständig bin) mache ich nebenbei auch viel "Beschäftigungs-Therapie". Ich bin viel am kramen und aufräumen. Muss ja auch mal sein. 

Keiner weiß, wie es weitergeht, wie es sich mit Seminaren zukünftig entwickelt. 

Ja, aber jetzt höre ich immer wieder (fast täglich) die Frage von den Kolleginnen (im Allgemeinen), wann wir für die Sekretärin, für die Kollegin endlich jemand Neues bekommen. Wir brauchen jemanden im Sekretariat. 

Dass wir, wenn man wieder viel zu tun ist, eine weitere Kollegin brauchen könnten - OK, das ist ein Thema. Eine Kraft die dann fehlt. 

Aber immer wieder wird betont, dass wir eine neue Sekretärin brauchen.

Und was ist mit mir? Ich fühle mich dadurch total übergangen, total "übersehen". Nein, ich bin nicht nur für Formulare zuständig. Ich lerne jetzt noch die weiteren Aufgaben (aus diesem Bereich), so dass ich es soweit übernehmen kann (Formulare werden eh immer mehr digitalisiert, werden immer weniger). 

Nein, ich werde nicht so wirklich "anerkannt". Für die kleineren Aufgaben, Ja. Aber das Sekretariat? Nein, dafür brauchen wir jemand Neues.... Ach ja? Warum? Warum wird es nicht anerkannt, wenn ich mich um diese Aufgaben kümmere? 

Das ist für mich eine ganz blöde Situation. 

Und wenn wir eine neue Kollegin bekommen, darf ich meine jetzigen Aufgaben dann überhaupt behalten oder muss ich dann alles an die Neue abgeben, darf dann wieder weiterhin nur Formulare abzählen? 

Mal sehen, wie das weitergeht. Es beschäftigt mich aktuell mächtig.

Am Freitag Abend stand ich seelisch halt mächtig neben mir. Der Abschied von meiner Kollegin sowie die Frage in meinem Kopf, jetzt ist sie endgültig weg, wie geht es jetzt arbeitsmäßig mit mir dort weiter? 

Zum kompletten Sport konnte ich mich nicht mehr aufraffen, habe nur noch (um keine Schmerzen zu bekommen), ein kleines Programm durchgezogen. 

15 Min. Sport, ein kleines Trainings-Programm.

Mit den 4 kg Hanteln 10 Bizeps-Curls.

10 Kniebeugen mit der 4 kg Kugelhantel (oben Arme nach oben strecken).

Mit der 6 kg Kugelhantel 10 mal Kettlebell Swing.

Mit der 6 kg Kugelhantel 10 mal Sumo Squats.

Tiefe Kniebeuge und 10 mal auf der Stelle laufen (jedes Bein 5 mal anheben).

Beine breiter auseinander. Tiefe Kniebeuge. Gewichts-Verlagerung von rechts nach links. 10 mal, 5 mal zu jeder Seite.

Gerade Stehen und mit den Armen kreisen. 1,5 kg Hanteln. Arme in Schulterhöhe. Kleine Kreise. Arme nach vorne (Hände fast zusammen) und wieder bis zu den Seiten. 3 mal (3 mal nach vorne und wieder zurück).

35 Sek. Plank.

Auf allen Vieren. Bein angewinkelt anheben, Fuß Richtung Decke. 10 mal nach oben wippen. Kickback. 5 mal mit dem gestreckten Bein nach oben wippen.

10 Sit ups.

Auf die Seite legen. Beine strecken. Oberes Bein 10 mal gestreckt nach oben.

Oberes Bein vorne ablegen. Unteres Bein 10 mal gestreckt nach oben.

Flach auf den Rücken legen. Beine gestreckt senkrecht nach oben. 10 mal runter bis knapp über dem Boden und wieder senkrecht hoch (Beinheben).

Beine im rechten Winkel anziehen und 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken.

Beine gestreckt flach über dem Boden. 20 mal Flutter Kicks (jedes Bein 10 mal oben).

10 Bicycle Crunches.

Anschließend noch etwas dehnen (Beine, Fersen, Oberschenkel, Fersensitz).

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