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2017-08-16 03:00
Di. 15. August 2017
Heute Abend war ich nicht ganz so gut drauf.

Zum einen fühle ich mich körperlich nicht so gut.

Ich bin halt einfach total müde, kaputt und "ausgelaugt", oder kurz gesagt, Urlaubsreif. Jetzt noch 8 Arbeitstage.

Morgen ist mein Kollege ja wieder im Haus (der sonst meistens von zu Hause aus arbeitet). Er hilft mir immer bei den Formularen, also bei dem Abpacken (Pakete) usw. Aber auch bei der Post usw. Deswegen plane ich meine Aufgaben immer so ein, dass ich alles so vorbereite (Lieferscheine), dass er am Mittwoch dabei dann halt mit anpacken kann. Ich habe heute zwar auch ein paar weitere Aufgaben geschafft, aber das (für meinen Kollegen) steht Dienstags immer im Vordergrund.

Zwischendurch habe ich meinen Trainer per Handy angeschrieben. Ich habe mit ihm vereinbart, die nächste Kontrolle (also Wiegen usw.) erst nach meinem Urlaub durchzuführen.

Wir wollten es Mitte August machen, aber zum einen kommt bei ihm auch immer was dazwischen (zum Glück - Grins), so dass wir das Training jetzt mehrmals Samstags durchziehen (und die Kontrolle machen wir immer Sonntags Mittags).

Bei mir spielen die Hormone verrückt, zumindest nehme ich an, dass es damit, also mit den Wechseljahren zusammen hängt. Ich habe damit aktuell ein paar Probleme. Also nichts großes, wildes, aber ich merke es halt (darauf möchte ich hier lieber nicht näher eingehen, aber bei mir ist aktuell halt alles total "durcheinander"). Mein Gewicht spielt total verrückt. In 2 Tagen schwankt es jetzt häufig um 2 und mehr Kilo. Manchmal hat man dafür ja "Erklärungen", Thema Essen und Sport. Aber manchmal weiß ich wirklich nicht warum. Ja, aber bezüglich Wechseljahre und Hormone wundert es mich halt nicht, wenn es (trotz Diät und Sport) plötzlich mal eben wieder 2 Kilo hoch geht.

Die nächste Kontrolle wäre jetzt wahrscheinlich am übernächsten Wochenende gewesen (am nächsten verschiebt sich das Training wieder). Ja, aber an dem Wochenende beginnt ja auch unser Urlaub. Da möchte mein Freund mit mir zum Auftakt Essen gehen. Vielleicht schon am Samstag Abend. Ja, aber am Samstag Abend Essen gehen und Sonntags die Kontrolle. Das kann man völlig vergessen.

Nun gut, ich habe dann halt meinen Trainer angeschrieben und war wirklich happy und erleichtert, als er darauf dann eingegangen ist. Alles klar, diese geplante Kontrolle lassen wir ausfallen, die nächste werden wir dann Ende September, also nach dem Urlaub durchführen.

Mein Freund hatte zwar sofort Bedenken, weil wir im Urlaub (insbesondere an der Nordsee) ja auch regelmäßig Essen gehen, aber das ist ja nur die eine Woche. Ich habe dann 4 Wochen Urlaub (eine Woche Resturlaub und 3 Wochen neuer Urlaub). Davon gehen wir ein oder zweimal Essen und in der zweiten Woche halt jeden Tag (an der Nordsee).

Früher habe ich für abends (im Urlaub) immer Plätzchen, Kuchen usw. mitgenommen. Aber diesbezüglich habe ich mich vor 2 Jahren umgestellt. Jetzt nehme ich für abends immer Äpfel mit (bzw. hole sie mir dann dort vor Ort). Und jetzt mit der Küche, also der Ferienwohnung, hole ich mir für Abends auch Joghurt und Quark. Auf jeden Fall viel weniger Kalorien als Kuchen usw. Und im Urlaub laufen wir ja auch sehr viel. Regelrechte "Kilometermärsche" (im Laufe des Tages). Einmal am Tag Essen gehen ist dann auch nicht so schlimm.

Ja, und danach bin ich noch 2 Wochen hier. Dann werde ich täglich Sport machen (ist fest eingeplant) und häufig auch nur einen Salat essen. Ich will auf jeden Fall versuchen, das Gewicht in dieser Zeit einigermaßen in den Griff zu bekommen. Zumindest, sofern mich die Wechseljahre nicht völlig aus dem Gleichgewicht bringen (also Gewichtsmäßig).

Heute Abend hatte ich zwar einerseits Lust zum Fahrradfahren, aber ich konnte mich trotzdem nicht dazu aufraffen, lag stattdessen den ganzen Abend auf der Couch (habe mich halt auch nicht so gut gefühlt). Teils habe ich etwas geschlafen, teils gelesen und teils Fernsehen geguckt (auf einem Sender wird die Serie Torchwood Dienstags Abend komplett wiederholt, aktuell die dritte Staffel mit den Kindern, das gucken wir immer, wenn wir daran denken).

Was das Seelische betrifft (abgesehen davon, dass ich urlaubsreif bin), beschäftigt mich auch die Arbeit.

Ich glaube, ich habe schon mal erwähnt, dass unsere Arbeitsplätze (Aufgaben) von der Personalabteilung "durchleuchtet" werden sollen.

Ich bin jetzt seit knapp 20 Jahren in dieser Abteilung. Das ist ja eine Versicherung. Meine Abteilung ist für Nordrhein-Westfalen zuständig.

Die Personalabteilung will sich einen besseren Überblick über die einzelnen Abteilungen verschaffen. Dazu sollen jetzt "Interviews" geführt werden. Eine Kollegin der Personalabteilung kommt dafür zwei mal während meines Urlaubes und einmal, wenn ich wieder da bin.

Am einfachsten wäre es im Grunde, wenn sie sich von jedem Mitarbeiter eine Stellenbeschreibung schicken lassen würde. Die könnte sie dann "auf dem Boden" ausbreiten und vergleichen. Aber nein, warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Stattdessen fährt sie zu jeder Abteilung (in ganz Deutschland, in alle Bundesländer) und will mit jedem Mitarbeiter ein Gespräch über etwa eine Stunde führen (wir haben ja auch sonst nichts zu tun....).

Alles soll "vereinheitlicht" werden. Mich erinnert das irgendwie total an früher, an die Schule, an den Matheunterricht.

Ich hatte damals mit dem Umrechnen so Probleme. Nach dem Motto 3 Kilometer und 3 Meter sind 6 Kilometer, oder 3 kg und 3 g sind 6 kg. Diesen Fehler habe ich damals mehrmals gemacht. Darüber hat mein Vater sich immer so aufgeregt. Genau hingucken, erst alles auf einen Nenner bringen, auf eine gemeinsame Maßeinheit und erst dann kann man rechnen (damit habe ich noch heute Probleme, auf solche Fallen falle ich immer wieder schnell herein). Mein Vater hat es mir dann immer so erklärt, das wäre das Gleiche, als wenn ich 6 Äpfel und 6 Birnen zusammen rechnen würde, das wären dann nicht 12 Äpfel, sondern 12 mal Obst.....

Ja, aber so ungefähr hat die Personalabteilung das vor. Jedes Bundesland ist unterschiedlich groß, hat eine andere Anzahl von Bewohnern und Ärzten. Wegen dieser unterschiedlichen Anzahl sind die Aufgaben in den Abteilungen halt auch unterschiedlich aufgeteilt. Aber "irgendwie" wollen sie es trotzdem vereinheitlichen.

Wir haben heute per Mail einen Fragebogen bekommen, wie das Interview in etwa ablaufen wird, also bezüglich der Aufgaben, welche Aufgaben wie oft vorkommen, auch als Vertretung, nur einmal im Jahr usw., auch mit prozentualen Angaben. So etwas kann ich sowieso nicht so richtig. Ich kann zwar sagen, dass ich "zu 90 %" abends keinen Sport mehr machen werde (weil ich zu müde bin), aber wie sich meine Arbeit in Prozente aufteilt, das kann ich absolut nicht schätzen.

Das ist ja auch Tag für Tag unterschiedlich. An einem Tag habe ich durchschnittlich 30 und mehr Telefonate, an anderen mal nur 10. An einem Tag frankiere ich am Tag 50 bis 100 Briefe, am anderen Tag nur 10 (oder weniger). An einem Tag schreibe ich 5 Diktate, an deren 10 usw. An einem Tag bearbeite ich 5 Rechnungen, an anderen nur eine (je nachdem, wie viele wir mit der Post bekommen haben). Das ist alles Tag für Tag völlig unterschiedlich. Ich kann so etwas nicht bewerten.

Ich habe mir den Fragebogen mal ausgedruckt, werde mich im Urlaub "als Hausaufgabe" mal damit beschäftigen. Also mal alle Aufgaben aufschreiben. Und bevor ich dann dieses Interview führen muss, meinem Chef erst noch vorlegen. Zum einen, bevor ich was falsches sage bzw. noch was vergesse. Er kann solche Sachen auch immer besser ausdrücken, besser formulieren.

Und in dieses Interview werde ich auch nicht alleine gehen. Darüber haben wir schon gesprochen. Offiziell sollen sie immer nur zu zweit geführt werden. Aber das kann ich nicht. Für mich ist das seelisch eine doofe Situation. Da ist man rund 20 Jahre in dieser Abteilung und soll jetzt für seine Aufgaben "Rede und Antwort" stehen. Selbst wenn immer wieder betont wird, dass es nichts mit unseren Arbeitsplätzen an sich zu tun hat, trotzdem finde ich es wichtig. Wenn es nicht so wichtig wäre, dann könnten sie es ja, wie schon erwähnt, auch schriftlich selber vergleichen, müssten nicht mit jedem Mitarbeiter eine Stunde über dessen Aufgaben "diskutieren".

Für mich ist das schon so ein bisschen wie eine "mündliche Prüfung". Und damit habe ich halt so meine Probleme (dass ich dabei nicht richtig reden kann). Dabei kommt es zusätzlich auf die Person an. Es gibt Personen, mit denen ich gut und locker reden kann. Auch, wenn ich sie gerade erst kennenlerne. Aber es gibt auch Personen, bei denen ich (auch nachdem ich sie Jahre kenne) den Mund kaum auf bekomme, bei denen ich einfach nicht reden kann. Das ist total unterschiedlich.

Die Kollegin von der Personalabteilung ist bei ihren Vorträgen zwar immer locker, aber ich weiß nicht, ob und wie ich mit ihr reden kann, wenn ich ihr alleine gegenüber sitze. Bevor ich dann völlig versage, den Mund gar nicht auf bekomme, nehme ich lieber eine Kollegin mit, zur seelischen Unterstützung sozusagen, die das Reden dann notfalls etwas mit übernehmen kann (wenn ich mal wieder einen totalen Hänger habe, mal wieder ein völliges Black-Out im Kopf habe, das hatte ich im Laufe meines Lebens ja schon oft genug).

Ja, dieses Thema hat mich heute Abend auch sehr im Kopf beschäftigt. Darüber habe ich mit meinem Freund natürlich auch gesprochen. Er kennt mich, er weiß, was in meinem Kopf vorgeht und versteht mich auch voll und ganz. Er denkt darin ganz genauso wie ich.

Kommentare

09:08 16.08.2017
Wenn du so gut vorbereitet in das Gespräch gehst, wird schon alles gut gehen. Und jemanden mitzunehmen, dem du vertraust, ist eine prima Idee!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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03:52 16.08.2017
ja, sie sind schon blöd, solche Personalgespräche. Und was danach passiert, wer weiß das schon?
Versuch' halt so locker, cool und authentisch wie möglich zu sein
Good luck !
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2017-08-16 03:00