Der Weg in seine Welt
Ich begegnete ihm schon auf halben Weg. Er kam auf Nevaeh herbeigetrabt. Er war etwas blass von der Kälte. Seine schwarzen Haare ließen sein Gesicht noch heller erscheinen, doch seine grünen Augen leuchteten fröhlich und er lächelte.
Nevaeh wieherte ungeduldig und scharrte mit den Hufen. Ich lachte zurück und schwang mich ohne ein Wort auch auf den Pferderücken. Es wurde ein langer, aber schöner Ritt. Wir ritten vorbei an der vertrauten Lichtung mit dem schmalen Bach. Wir ritten über den kleinen Hügel und trabten durch die Allee der stolzen Tannen.
Es war das erste mal, dass er sie mir zeigte. Die Pforte, die in seine Welt führte. Es war ein schmaler Weg, der sich zwischen vielen Farnen, Büschen und Bäumchen durch schlängelte. Man konnte nicht, bis zum Ende schauen, denn ganz hinten sah man nur die ungewisse Dunkelheit.
"Eines Tages werde ich mit dir kommen" sagte ich, während ich den Weg betrachtete. "Dann werde ich mit dir gehen, in deine Welt."
Meine Stimme war frei von Furcht. Sie klang überzeugt, ehrlich und glücklich. Er drehte sich zu mir um und schenkte mir sein liebstes Lächeln. Er nahm meine Hand und drückte sie fest. Dann wendete er Nevaeh und wir galoppierten zurück.
Meine Hand ließ er jedoch nicht los.