Der Prozeß, Franz Kafka


Als Josef K. eines morgens in seinem Schlafzimmer von einigen fremden Herren überrascht wird, die ihm seine Verhaftung aufgrund seiner Anklage eröffnen, ist er geradewegs überrascht. Was kann man ihm, dem braven, ordentlichen Prokuristen, der gewissenhaft seiner Arbeit und seinem Leben nachgeht, vorwerfen? Auf diese Frage erhält Josef K. keine Antwort. Also beschließt er sich, der schweren Anklage auf den Grund zu gehen und in Erfahrung zu bringen, was man ihm vorwirft und wie er sich verteidigen kann. Aber das stellt sich gar nicht als so einfach heraus. Zwar scheint fast jeder, mit dem K. in Kontakt gerät, von seinen Verstrickungen vor Gericht zu wissen, aber niemand, nichteinmal der vom Onkel angeheuerte Advokat, kann ihm erklären, worum es sich bei der Anklage genau handelt. Auch die Richter, der Prozess und das Urteil, alles scheint unerreichbar und abstrakt. Was bleibt K. also anderes über, als sich dem unerklärlichen Urteil und dem unduchsichtigen Prozeß zu ergeben?

Dieser Roman von Kafka ist absolut lesenswert! Kafkas Geschichten sind generell sehr verstrickt, auf ihre eigene Art und Weise sehr humorvoll und unterhaltsam und einfach nur spannend und unheimlich intelligent! Der Roman liest sich sehr flüssig und gut, trotzdem hat er eine ganz eigene Tiefe. Für unvoreingenommene Leser oder Kafka-Fans ein guter Tipp!