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2021-10-10 18:40
Böse Verspannungen
Daß ich seit einer Woche nicht mehr auf dieser Seite war, hat nichts mit den Schmerzen in der Schulter zu tun, die mich seit Tagen um den Verstand bringen, aber sie waren auch schuld daran, daß meine Lust auf ein paar Einträge mächtiga gesunken ist. Irgendwie war in dieser Woche eh der Wurm drin. Daß ein Zug Verspätung hat, kommt vor, daran habe ich mich schon längst gewöhnt. Das ist erst dann so richtig ärgerlich, wenn man eigentlich nur noch nach Hause möchte. 10 Minuten sind okay, weil ich dann meinen Bus kriege, der mich in die Heimat bringt. Alles, was danach kommt, kann ich vergessen. So wie am Dienstag. Der Zug hatte eine Verspätung von 15 Minuten, am Flughafen ging es für ein paar Minuten nicht weiter, weil der Fernverkehr durchgelassen werden mußte und demnach war mein Bus weg. Eigentlich ist selbst das kein Problem, denn am meinem Heimatbahnhof bekomme ich meist einen Zug, mit dem ich weiter fahren kann. Mein Vater holt mich dann ab. Auch das ist kein Problem. Doch damit fing das Chaos an. Ein Zug fiel aus, der nächste Zug hatte Verspätung. So weit, so gut. Irgenwann war die Fahrt zuende. weil eine Brücke gesperrt war. Jetzt steht man also in der Pampa und weiß nicht, wo man hin muß. Lange Rede, kurzer Sinn: irgendwie habe ich es doch geschafft und war dann erst um 19.30 Uhr zu Hause. Somit war der Tag gelaufen. Am Mittwoch war ich noch so sauer, daß ich mich beschwert habe. Warum es nicht möglich sei, für einen Schienenersatzverkehr zu sorgen? Wie ich mir das denn denke? Es sind alle Fahrzeuge im Einsatz, da ist so was nicht möglich. So was kann mir doch keiner erzählen, aber nun gut. In solchen Themen stecke ich nun mal nicht drin und das ist auch gut so. Dumm nur, daß ich mir an diesem Morgen anhören konnte, wie man über Umwegen doch ans Ziel kommt. Seit Donnerstag gibt es ihn doch, den Schienenersatzverkehr. Was für ein Zufall. Eine Sache weiß ich schon jetzt: der Zug ist für mich gestorben. Lieber nehme ich einen anderen Schnellbus und lasse mich dann von meinem Vater abholen. Auch so verliert dieser Zug Kunden. Man will es ja nicht anders. Aber es kommt noch besser: ab morgen sind in NRW Herbstferien. Zwei Wochen lang. Ein Grund für die Bahn, Weichen zu reparieren. Ob auch Brücken dazu gehören? Ich weiß es nicht und es geht mich auch nichts an, da ich eh nicht mehr mit besagtem Zug fahre. Ich schweife gerade vom Thema ab, aber egal. Ein bißchen Schwund ist eben immer. Ab morgen muß ich also für zwei Wochen in Düsseldorf aussteigen und mit der U-Bahn weiter fahren. Das gilt auch für den Rückweg. Aber nun gut, man gewöhnt sich eben an alles. Wenn es mehr nicht ist, habe ich nichts gesagt. Viel wichtiger ist es, daß die Schmerzen aus meiner Schulter weniger werden. Durch den Husten, den die Erkältung nun mal mit sich bringt, habe ich mir irgendwie die Schulter verknackst. Die Schmerzen waren echt nicht mehr auszuhalten. Es hat nicht mehr viel gefehlt und ich wäre in Tränen ausgebrochen. Ich bin bestimmt nicht empfindlich und ich halte auch was aus, aber das war echt heftig. Ich hätte auch zum Arzt gehen und mir eine Spritze geben lassen können, aber das war mir dann doch zu unsicher. Dann hätte die Gefahr bestanden, daß ich eine Krankmeldung bekommen hätte. In der aktuellen Situation kommt so eine Krankmeldung nicht gut. Natürlich weiß ich, daß die Gesundheit vor geht, aber ich muß es nicht darauf anlegen, auf die besagte Liste zu kommen und im nächsten Jahr meinen Job los zu sein. Da muß ich eben die Zähne zusammen beißen. Und mir geht es ja auch schon wieder besser. Von daher ist alles gut. Was man eben gut nennt, wenn einem bewußt wird, daß die kalte und ungemütliche Jahreszeit wieder anfängt. So lange es noch hell ist, wenn ich nach Hause komme, geht es ja noch. Aber es kommt vor, daß es dunkel ist, wenn ich nach Hause komme. Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: sobald die Uhren zurückgestellt werden, geht mir das alles so wahnsinnig auf die Nerven. Da möchte ich meine Sachen packen und abhauen. Daß das auch keine Lösung ist, weiß ich selbst, aber man wird wohl noch träumen dürfen. So ist das nun mal. Kommentare |
2021-10-10 18:40 |