Und wieder liege ich richtig, denn die Krankheitsausfälle häufen sich kurz vor Weihnachten gewaltig. Heute hat C. sich krank gemeldet. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er morgen ins Büro kommt, denn er hörte sich am Telefon verschnupft an. Es ist wohl besser, wenn er zu Hause bleibt, denn ich will an den Feiertagen nicht unbedingt das Bett hüten. Mich hat es nicht gestört, daß C. nicht da war, denn so blieb mir die Frage erspart, ob alles läuft. Und was in den nächsten Tagen nicht das Haus verläßt, geht eben im neuen Jahr raus. Ich glaube nicht, daß es was bringt, wenn ich jetzt noch die Welt retten will. Irgendwann muß es mal reichen. Und wenn mein Chef meint, daß er noch unbedingt was raus schicken muß, kann er das gerne machen. Wenn er denn am Donnerstag überhaupt ins Büro kommt. Auch wenn ich in diesem Jahr auf ihn verzichten kann und ihn nicht sehen will, wäre es wirklich nicht schlecht, wenn er auftaucht, denn ich will am Freitag um 12 Uhr die Biege machen. Und vielleicht kriege ich es hin, morgen pünktlich das Büro zu verlassen, denn ich rechne damit, daß das Telefon nicht still stehen wird. So ist das, wenn man wieder ein Jahr älter wird. Als Kind habe ich mich immer wahnsinnig auf den Geburtstag gefreut, aber in den letzten Jahren hat das nach gelassen. Ich weiß noch nicht mal, woran das liegt. Das ist wahrscheinlich so, wenn man ein gewisses Alter überschritten hat. Da freut man sich auf das Wochenende und darauf, daß man Urlaub hat und ein paar Leute nicht sehen muß. So kann ich es echt kaum noch erwarten, daß der Sommerurlaub im nächsten Jahr ein wenig früher startet. Ich hoffe, daß bei mir im nächsten Jahr nichts außergewöhnliches dazwischen kommt. Mir reicht das, was in diesem Jahr passiert ist. Zumindestens finde ich es gut, daß diese Seite wieder richtig funktioniert. So ist das Weihnachtsfest und meine freie Zeit gerettet. Mehr will ich auch gar nicht. Ich hätte sonst nicht gewußt, was ich hätte machen sollen. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich. Ich kann es kaum noch erwarten, am Freitag der Firma den Rücken zu kehren. Es hört sich schon komisch an, daß ich erst nächstes Jahr wieder arbeiten muß. Ein irres Gefühl.