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Tagebuch annabelle
2007-09-24 23:48
aufgekratzte Wunde
Es hätte heute ein perfekter Tag sein können. Ich hab die Schule gut überstanden, die Arbeit auch, 150€ ganz nebenbei verdient und könnte jetzt auch noch mit dem guten Gewissen, alles was ich heute als Hausaufgabe gemacht habe, auch verstehe, schlafen gehen. Aber sie lässt mir keine Ruhe. Eltern sind im Urlaub und Oma nutzt es wieder mal aus, dass ich allein bin. Sie ruft mich an und quatscht mit super-süßen Stimme. Ob alles ok ist, ob ich Geld habe, ob ich essen habe, ob im Haus alles stimmt. Als ob meine Eltern mich ohne Geld allein lassen würden, als ob ich nicht mein eigenes Geld verdienen würde, als ob ich nicht wüsste, wo man einkauft, als ob ich noch nie allein zu Hause war, als ob ich 10 wäre... Naja, ich bleib höfflich und ganz ruhig. Dann gehts richtig los: Sie spricht mich auf meine Kunstfacharbeit an und fragt mich :"Schatz sei doch mal ganz ehrlich, wolltest du nicht eigentlich das selbe Thema machen wie die Cousine ***. ... Wieso machst du es denn nicht?" Ich: "Ganz ehrlich Oma, ihr Thema ist nicht mein Ding, ich hab mir ein Thema ausgesucht das mir liegt und ich mach mein Thema gern!" Sie: "Und wieso fragst du *** nicht um Hilfe, sie kann so gut malen, sie könnte dir so schöne Bilder machen!" Ich bin inzwischen wütend, antworte aber gelassen: "Ich brauche ihre Hilfe eben nicht, ich komme zurecht, ich kann schließlich auch malen... ich muss jetzt auflegen und weiter lernen, ciao" Es ist so: Meine COusine ist 3 Jhre älter als ich. Ich weiss echt nicht, was im Kopf meiner Oma vorgeht, aber schon seit ich 10 bin wird *** mir als Vorbild gestellt. Wie sie sich schminkt, wie sie sich anzieht, wie sie malt, wie sie aussieht, wie sie überhaupt ist. An ihr ist alles super. An mir hat Oma nie was gepasst... Es hat sehr weh getan. Irgendwann wurde ich von solchen gesprächen hysterisch. Es ist rausgekommen, dass meine Mutter keine Ahnung hatte, was OMa mir so alles erzählt. Es gab einen großen Krach und Omilein durfte kein Kontakt u mir haben, weil sie mich eben runtergemacht hat, indem sie *** immer so toll darstelte, mir aber nie was schönes sagte. Ich hatte jahrelang weder zu Oma noch zu *** kontakt. Jetzt wirds langsam wieder. Ich habe mich verändert. Ich schminke mich jetzt schöner, ich kleine mich sehr elegant, ich bin ruhiger geworden, höfflicher. Ich habe gelernt zu malen, was ein leidenschaftlicher Hobby gewordn ist. Aber der Gespräch hat mich heute zurück in die Kindheit versetzt. Wieso traut mir Oma nicht zu, dass ich auch etwas gut kann. Wieso soll ich auf jemandens Hilfe angewiesen sein. Ich bin in meinem KunstLK eine der besten und ich habe ein Thema wpfür mich viele bewundern. Sogar der Lehrer ost überzeugt, ich packe es gut an. Aber Oma fragt nicht mal. Sie geht gleich mal davon aus, dass ich es nicht kann und *** um Hilfe bitten muss. Doch als meine COusine letztes Jahr an ihrer Facharbeit (auch Kunst halt) gearbeitet hat, hat Oma sie nicht gefragt, ob sie meine Hilfe braucht, weil ich ja auch male. (Das weiss ich von ***'s Mutter) Warum wird mir nie was zugetraut.... UNd als ich vor ein paar Monaten bei meiner COusine zu Besuch war, Oma war auch dabe, hat sie Ihre Bilder voller Bewunderung angeschaut und gelobt. Bei meinen hackt sie nur nach, warum male ich das so, und so, wieso nicht so und so. Nie ein Kompliment. Dabei bin ich gut, das sagt mir mein Lehrer in der Schule und auch meine private Lehrerin. Und meine Noten bestätigen das auch. Es tut weh. Ich bin nie gut genug TagsKommentare
00:22 25.09.2007
Kann verstehen, dass dich das wütend macht und verletzt. Lass dich davon nicht runterziehen, auch wenn's schwer ist. Denk immer dran, dass du niemandem was beweisen musst und irgendjemandem was recht machen schon gar nicht, wenn es dadurch dich und deine Persönlichkeit verändert. Ich drück dich und wünsch dir noch ne schöne Nacht. lg, elektron |
annabelle OfflineMitglied seit: 27.02.2005DE mehr... 2007-09-24 23:48 |