Let´s talk about....Sex

Ein Thema,welches mich in letzter Zeit immer häufiger beschäftigt.. Sex.. Wie viel,kann man erwarten,wie viel ist Pflicht, ist Sex ein Trennungsgrund?

Am Anfang meiner Beziehung mit meinem Freund war das kein Thema. Wir hatten viel und regelmßig Sex,er gab sich Mühe und wir waren beide soweit "befriedigt".

Irgendwann stellt sich der Alltag ein und der Sex wird weniger.
Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte,dass sowas mir nie passieren wird. Warum? Weil ich das eigentlich nie zulassen hätte wollen. Man hört und liest,dass der nachlassende Sex eher Sache der Frau ist,vereinzelt auch der Männer,wobei die Männer ja weiterhin sexhungrig bleiben. Oder nur sexhungrig,aber nicht nach der eigenen Frau/Freundin?

Bei mir ist das leider der Fall. Der Sex mit meinem Freund hat abrupt aufgehört.
In dieser Beziehung bin ich die sexhungrige Wölfin die ständig will und ständig kann. Am Anfang fand er das sexy,mittlerweile fühlt er sich bedrängt(sein Wortlaut) und vorallem mit zu wenig Verständnis meinerseits bedacht. Er wirft mir vor,keine Rücksicht zu nehmen,weil er ja wegen seinem Studium soviel um die Ohren hat und so eben oft keinen Kopf mehr für häuslichen Beischlaf hätte.
Wo sein Druck hin verschwindet, frage ich mich..

Wenn wir dann endlich mal Sex haben,was mittlerweile nurnoch 1-2 Mal im Monat passiert,ist es als würde er einer lästigen Pflicht widerwillig nachgehen. Manchmal habe ich auch den Eindruck,dass er das nur macht um seine Ruhe zu haben und das er mir beim nächsten Sex- Tauziehen, indem das Thema Ob oder ob nicht im Raum steht,sagen kann,dass wir doch erst Sex hatten und ich nicht so unersättlich sein soll.

Es ist manchmal fast zum Lachen wenn ich frischgeduscht in schöner Klamotte ihn frage ob er denn Lust hätte.. natürlich hat er die nicht!
Das ist es nicht weshalb ich manchmal schmunzeln muss sondern die Tatsache, dass ICH es bin die um Sex betteln und mit Ausreden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit kämpfen muss. Eigentlich müsste das umgekehrt sein!
Nach dem "Rollenverteilungsgesetz" sollte ich die jenige sein, die in eine Zeitschrift oder ein Buch vertieft, den Blick nicht einmal vom Gelesenen abwendet um ihm mit einer Stimmung aus Dramatik und Genervtsein erklrt,dass ich gaanz schreeckliche Kopfschmerzen habe und ausserdem wahnsinnig müde..
Nein, ich lege meine Zeitschrift spontan gerne weg für ein kleines Feuerwerk.
Aber ich bekomme den Eindruck,dass ich dieses feuerwerk verpasst habe.

Ich finde es normal mindestens 2-3 die Woche ausgiebig Sex zu haben und keine 5-Minuten Nummer die wie der Gang auf Toilette eben erledigt und brav abgesessen muss bis es vorbei ist.
Für mich wäre das normal und ich wre in der Hinsicht wunschlos glücklich. Vielleicht noch ein- oder zweimal mehr,dann würde ich schon gar nichts mehr sagen.
Damit brauche ich meinem Freund gar nicht kommen.

Wenn er dann mal Lust hat, bin ich meist in der Küche am spülen oder aber am kochen, wenn er dann aus dem Wohnzimmer ruft: ,, Ficken!?"
Dann muss ich mich ganz schnell in Stimmung bringen und mich vorallem beeilen,weil die Werbung bald zu Ende ist und er dann möglicherweise das Interesse verliert.
Es ist wie ein Komet der sich nur selten blickt. Wenn man ihn sieht muss man schnell sein,sonst ist es schneller vorbei als man hinzustoßen kann..
Als das begann,diese Flaute, war ich Anfangs mehr als frustriert. Hinzu kamen Komplexe und natürlich die unbefriedigte Lust.
Ich kann ehrlich sagen,dass ich nie mit dem Gedanken gespielt habe ihn zu betrügen und mir meinen "Nachtisch" woanders zu holen. Sicher,der Gedanke schwirrte mal schnell durch den Kopf,aber verschwand so schnell wie er aufgetaucht war,auch wieder.
Das ich mir in Sexdingen dann selber helfe muss ich hier nicht noch ausführlich erklären,aber ich finde es frustrierender mit mir selber Liebe zu machen wenn ich doch direkt neben mir einen Mann liegen habe,der meinen "Juckreiz" mit ein wenig "entgegenkommen" lindern könnte.
Wenn ich single wäre, wäre das Ausbleiben von Sex weniger tragisch als die Tatsache,dass mein nächster Orgasmus sich eigentlich nur auf mich draufrollen brauch,was kann daran so schwer sein,verflucht!
Oder aber ich erwarte zu viel und bin wirklich so verständnislos?
Mein letzten Mal ist nun auch wieder beinahe 4 Wochen.. 4Wochen.. 4 Wochen...Verdammter Mist!!
Was soll man in solch einer Situation machen? Ein Treunnungsgrund?
Ich überlege grade ob ich jemals wegen schlechtem bzw. mangelndem Sex jemanden verlassen habe..

Ich war mit einem zusammen,vor einer Weile.
Der war nicht besonders klug,kein Selbstbewusstsein und unendlich vorsichtig. Er traute sich nicht einmal mich richtig anzufassen,weil er dachte er mache mich dann kaputt.
Das war ja ganz süß,seine übertriebene Vorsicht und Rücksicht,nur im Bett war dafür einfach nicht der richtige Zeitpunkt!
Der Unterschied war aber,dass er lernfähig war! Er ließ sich von mir coachen und gab sich Mühe.
Das Problem welches viele Mäner hatten mit denen ich zusammen war und "verkehrte",war die nicht aureichende Standfestigkeit und Ausdauer.
Oft zog ich mich enttäuscht zurück,um dem Mann nicht das Gefühl zu geben,dass er mies ist.
Bei einem der ersten Männer hielt ich das für eine Ausnahme,es gab nunmal auch Männer die nicht so lange konnten.
Diese häuften sich aber bei mir..
Das selbe Problem hat mein Freund auch, er kann meist nicht länger als fünf Minuten. Was aber an der Seltenheit unseres Sex liegen dürfte. Er ist dann so aufgestaut,dass er es nicht halten kann und sich auch kaum Mühe gibt,das ist mein Eindruck,ich kann auch falsch liegen.
Ein weiteres Thema ist seine Passivität. Ich finde es langweilig und unfair,dass alles in meiner Hand liegt und ich den "anstrengenden" Part übernehmen soll. es ist nicht,weil sich das in der Stellung besonders toll anfühlt sondern weil er einfach nur faul ist sich da ein kleines bisschen zu bewegen und zu bemühen. Mir fehlt das Vorspiel,dass er mich auch einmal berührt und küsst.
Nein,das ist alles "mein Ding".
Er liegt da und lässt sich bedienen.
Es geht mir jetzt nicht darum die Liebhaberqualitäten meines Freundes unter die Lupe zu nehmen, es geht mir jetzt um das Thema Sex und meine Sicht die ich eben nur mit meinem Freund,als mein Gegenstück sozusagen, anschaulich machen kann.
Mittlerweile ist es schon so,dass ich mich mit seinen "Lieblingspornos" beschäftige. Ich studiere und analysiere. Er hat eine gewisse Vorliebe, die ich hier einmal versuchen will jugendfrei zu erklären. Oder nein,ganz leicht,ich frage Wikipedia. :

Als weibliche Ejakulation wird die meist mit einem intensiven Lusterlebnis verbundene, stoßweise Freisetzung eines Sekrets der Paraurethraldrüse bezeichnet, die von rund einem Drittel der Frauen unregelmäßig erlebt wird.

Das weibliche Ejakulat ist eine farblose und wässrige Flüssigkeit, die in den paraurethralen Drüsen (auch Skene-Drüsen, nicht zu verwechseln mit den Bartholinschen Drüsen) produziert wird. Man bezeichnet diese Drüsen häufig auch als weibliche Prostata. Das Ejakulat wird beim Orgasmus durch mehrere winzige Ausgänge in den Endabschnitten der Harnröhre ausgesondert.

das ist es,er findet das toll. Nun lese ich immer mal wieder im Internet von Techniken und dass das grundsätzlich jede Frau könnte.
Ich versuche das um ihm das Sexleben mit mir etwas "schmackhafter" zu machen.
Allerdings bräuchte ich da seine Hilfe,weil gewisse Techniken eben nur mit einer zweiten Person zu machen sind. Er findetz das gut,dass ich mir solhe Mühe gebe und mich sogar mit seinen Lieblingsfilmen befasse,er hat mir auch seine Hilfe zugesagt,bis heute ist da noch nichts passiert.

Natürlich tauchen beunruhigende Fragen: ekelt er sich vor mir? bin ich ihm nicht mehr attraktiv genug,ist da eine andere?

Jedenfalls ist das nun ein Thema mit dem ich mich die nächsten Wochen etwas intensiver beschäftigen werde, ich werde dieses Feld nicht kampflos verlassen! Ich werde mir mein Bett samt aktiven Kerl zurückergattern!

Einen schönen Montag und eine noch schönere Woche,liebe Bloggergemeinde..