zustand
bin gestern und heute daheimgeblieben. krank. oder fastkrank. aber depressionen sind ja auch krankheiten. ich bin erschöpft. m. beginnt langsam, die geduld mit mir zu verlieren. meint, ich soll endlich meinen job kündigen statt seit über einem jahr drüber zu nörgeln und depressiv in der gegend rumzuhängen. eigentlich war ich auch immer ein kind der schnellen entscheidungen. aber dieser job bringt ein gewisses PRESTIGE mit sich, das mir selber eigentlich egal ist. Aber Mama will das und Papa will das, und ohne nachzudenken mach ich das eben. und erst im lauf der zeit wird mir klar, daß es die falsche entscheidung war. und jetzt sitze ich hier und bin seit über einem jahr über genau diesen job unglücklich, weil er in keinster weise zu einer weiterentwicklung beiträgt, die tägliche stagnation mich täglich zurückwirft.
aber jetzt ist es fast schon zu spät für so eine entscheidung, weil viele sachen schon zu weit sind, um noch zu gehen, aber andererseits vieles nicht geschafft ist, was noch geschafft werden sollte. was soll ich machen?
dieses wochenende erstmal wieder durch die gegend fahren. nach süden, wohin sonst. diesmal schwiegermutters geburtstag. am liebsten würde ich mal eine woche daheimbleiben und mein leben ordnen. gibt es dafür ein attest?
zustand nach unordnung. zustand nach nachdenken. zustand nach kündigung.