wortlos und verständnislos
neige ich zum morgendrama? heute morgen war ich schon wieder kurz davor. ich glaube, es macht mich einfach fertig, wenn m. nichts redet. ok, wir haben verschlafen und ok, er hatte es eilig, aber so wortlos die cornflakes reinschaufeln, das macht mich fertig. vielleicht auch, weil es von mir gerade gar nichts zu erzählen gibt. ich brüte vor mich hin, widme mich meiner launischen verdauung und beschäftige mich mit dem papierkram, der schon die ganze zeit wartet, weil ich ihn nicht mag. nicht gerade vorraussetzungen für ausgeglichenheit.
dazu kommt noch so eine seltsame kuscheldistanz zwischen uns. küßchen hier und küßchen da, aber so viel befangenheit, daß es irgendwie nicht zur sache geht. mag daran liegen, daß m. so unter druck steht und daß ich gerade ein wenig fordernd bin und daß wir bis gestern noch bangen mußten, daß zellklumpi im bauch gedeiht. ach, weiß auch nicht. eigentlich genügend gründe und trotzdem gehen mir katastrophengedanken durch den kopf: das wird nichts mehr. das bleibt jetzt so. er findet mich nicht mehr attraktiv. und wie wird das noch...
wenn ich schlau wäre, würde ich mich jetzt ablenken und erstmal auf andere gedanken kommen. weil ich aber nicht so schlau bin, wie ich gerne wäre, steigere ich mich noch ein bißchen mehr hinein und heule eine runde.