tiefer himmel
dienstagnachmittag und ich bin müde. beginnen so nicht viele einträge? müde, müde und abermals müde.
und das nach dem urlaub, in dem ich so viel geschlafen habe. draußen hängt der himmel auf halbmast, so daß man fast mit dem kopf dran stößt.

meine hände riechen nach fisch. m.s opa räuchert ab und zu selbstgefangene forellen in einem abenteuerlichen selbstgebastelten räucherofen. eigentlich sollten meine eltern ein paar davon mitnehmen, aber die haben sie im kühlschrank vergessen. deshalb habe ich m. gebeten, heute seine arbeitskollegin a. zum essen mitzubringen. was haben wir getafelt! warme räucherforellen (aufgewärmt schmecken sie noch besser), kartoffeln und salat... sehr, sehr fein.

habe ich schonmal erwähnt, wie viel ich zugenommen habe? egal. dafür mache ich jetzt jeden tag turbomäßig sport. ich kann das essen einfach nicht lassen, vor allem, wenn es so unglaublich lecker schmeckt.

ansonsten müßte ich mal wieder rechnungen zahlen, briefe wegschicken oder aufmachen, an geburtstage denken, das von urinstein gepeinigte klo grundreinigen und andere spannende dinge tun. tu ich aber nicht. stattdessen ziehe ich fotos auf sperrholz auf und versaue mir die hose, streichel mir mit meinem lieblings-marderhaar-pinsel über die wange und lümmel mich auf die couch.

gestern abend noch ein beinahe-eklat mit m., der müde und erkältet war und mich so lange geneckt und provoziert hat, bis ich nicht mehr konnte. war dann auf ihn sauer, und so sind wir rücken an rücken eingeschlafen.

jetzt könnte ich schon wieder einschlafen. aber die arbeit ruft.