haus im wald
schwere augen. war heute nachmittag total fertig. in der therapie hab ich kaum was gesagt. aber th. hats nicht weiter gestört. er hat mit mir eine imaginationsübung gemacht: ich sollte mir vorstellen, ich wäre ein junger noch aufgerollter farn, der sich langsam entfaltet.
irgendwie hat mich das so berührt, daß ich nur noch geweint hab.
hab dann an früher gedacht, an unser haus am berg, an meine waldausflüge mit meiner besten freundin t. an sonne am hang. an die alten nonnen, die immer geschimpft haben. da am hang, wo wir immer kleine häuser gebaut haben, war ein ganzes farngebüsch.
heute nachmittag konnte ich mich plötzlich wieder ganz genau erinnern. an den erdgeruch, an die farbe, an die stachlichen grasspitzen.
weiß nicht, ob es eine glückliche oder unglückliche zeit war, aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig. es war jedenfalls eine intensive zeit.
will ich wieder dahin zurück, zu meinem alten traum?