harter alltag
fühl mich leer und verbraucht....
irgendwie nahe am burnout. tausend sachen sind zu machen und ich sehe mich vor einem riesen berg mit einem kleinen schäufelchen, einem teelöffel. ich beginne mal wieder das leben eines anderen menschen zu leben. es schnürt mich ein.
das wochenende war mittelschön, war in bayern und wir waren sogar auf einem mittelhohen berg und das wetter war mittelschön und die aussicht mittelweit. aber auch sonst war alles irgendwie mittelmäßig. keine großen emotionen, nur große erschöpfung auf beiden seiten. haben die meiste zeit geschlafen und konnten uns kaum zum spazierengehen aufraffen.
ab nächster woche vertrete ich auf der arbeit kollegin u., die im urlaub ist, und zwar nicht nur auf der station, die ich schon kenne, sondern auch auf einer station für schwerst-psychisch-kranke. puh. heute hat sie mich bei den patienten vorgestellt und ich muß mir eingestehen, daß ich noch nie so schwer kranke menschen gesehen habe. eigentlich bin ich ganz hart im nehmen, wenn ich ausgeruht bin und kraft habe. aber zur zeit mangelt es mir an zeit und kraft und an schlaf und an sozialer unterstützung und nestwärme.
nächstes wochenende heiratet freundin g. also wieder flugs nach süden. hab mir noch ein kleid genäht und hadere damit, mein liebgewordenes achselhaar den konventionen zu opfern.
irgendwie ist mir das ganze aber zu anstrengend, hin und her und hin und weg und nie wirklich da, im kühlschrank gammeln die radieschen und die milch ist sauer und auf dem weißen philadelphia haben sich kleine weiße hügelchen gebildet.
mama war am wochenende mittelerträglich. sie ist nach "the day after tomorrow" in weltuntergangsstimmung geraten und war das ganze wochenende betrübt und mittelmanipulativ. warum zieht ihr nicht bald wieder nach bayern!!? dann müsstet ihr nicht immer so weit fahren (co2) gell, im norden ist es noch sooo kalt. und flach.
jaja.
jetzt gibts bratkartoffeln. mit ei, wenns nicht innen faul ist.