geld, santa und dunkelheit
hätte heute eigentlich bei unserer silvesterveranstaltung anrufen sollen, und rummotzen, wegen falschen überweisungsmodalitäten, die mich 50 Euro gekostet haben. bin aber nicht in der lage zu motzen. mein nacken ist steif wie ein brett und am liebsten würd ich mich verkriechen, ganz tief.
dann hab ich von einer freundin erfahren, daß sie schwanger ist. und irgendwie hat mich das so traurig gemacht. nicht zuletzt, weil m. gesagt hat: siehste, andere leute LEBEN eben einfach, womit er gemeint hat, ich soll mir nicht so einen kopf machen mit der lebensplanung. aber ich unterstelle ihm, daß es nur daran liegt, daß er selber nie was plant und immer wartet, bis sich irgendwie was ergibt.
naja. ich kriegs auch nicht hin, der freundin glückwünsche zu schicken, ganz einfach, weil ich nicht weiß, ´wie ich ihr glück wünschen soll. ich glaub ich muß erstmal warten, bis mein eigener momentaner tiefpunkt mal wieder vorbei ist.
dieses wochenende werden m. und ich freundin a. und ihren schweigsamen freund besuchen. bin schon gespannt, wie das wird. a.'s freund hat mich bei der ersten begegnung vor lauter schweigsamkeit nichtmal begrüßt. andere hätten es ihm vielleicht als unfreundlichkeit ausgelegt. aber ich bin eine empathiemaschine. bis ich ohne sprit am boden liege oder in die tasten haue und die tage vergehen lasse.
und vergangen ist der jetzige tag auch schon fast, scheißnorden.hier ist es so drecksfrüh dunkel. gäbs keine weißen birken, wären schon gar keine bäume mehr zu erkennen.
so ähnlich wie in skandinavien, so schöns da ist. aber der winter ist unerträglich. finde ich jedenfalls. und wenn santa wirklich von da oben kommt, dann braucht er belgische straßenbeleuchtung, sonst geht gar nichts und wir hätten keine geschenke.
aber vielleicht kommt santa auch ganz woanders her, und sein ganzes wollzeug ist nur tarnung, damit alle in der falschen richtung suchen.