einmal deutschland und zurück
bin die ganze zeit so darb, müde, durstig, schlapp, knapp am kopfweh vorbei. heute früh ein total unpassender anruf vom makler von opas haus, der jetzt einen käufer gefunden hat. gemischte gefühle. einerseits froh, daß der ganze aufwand ein ende hat, andererseits traurig, weils eben opas haus ist. der makler hat eine dermaßene bayerisch-plumpe Vertreterstimme an den Tag gelegt, daß es mir die haare aufgestellt hat.
Daß er einen Käufer gefunden hat, heißt aber gleichzeitig, daß ich nächstes Wochenende WIEDER MAL DURCH DIE GEGEND JETTEN MUSS worauf ich keine lust mehr habe. und übernächstes wochenende nochmal. zum endgültigen Hausausräumen. ich kann bald nicht mehr.
THIS TRAINSEAT IS MY HOME.
und dann lauter bürokratischen kram, von dem ich keine ahnung habe, aber auch schon überhaupt keine.
und meine arbeit hier, die leidet unter meinen anstrengenden wochenenden. eigentlich müßte ich die ganze woche über schlafen, um das wieder reinzukrigen.
m. kommt auch auf dem zahnfleisch daher, arbeitet jeden tag 12 stunden und kommt dann heim, unfähig etwas anderes zu tun als zu essen und zu schlafen. ich nimms ihm nicht übel, aber ein dauerzustand ist das nicht.
ich möchte nicht, daß er nächstes wochenende mitkommt, obwohl er das sicher anbieten wird. soll er sich lieber erholen.

vielleicht ist die frage nach dem sinn des daseins ein luxus. während ich mich rumschlage mit dem ganzen kram, taucht die frage plötzlich nicht mehr auf. aber ich traue dem frieden nicht. sicher trag ich sie die ganze zeit mit mir rum und irgendwann, vielleicht im flugzeug, wenn es wiedermal irgendwo abhebt, kommt sie raus, schaut mich an und fragt mich: UND WARUM?