cuyahoga
ereignisreiches wochenende. war im süden, und wie immer fand ich den süden wie eine andere welt. nicht nur weil es warm war, so um die 20 grad, sondern besonders, weil alles so vertraut ist.
die wege habe ich alle gekannt, ich konnte sagen, schau mal hier, das war früher anders oder schon immer gleich.
und daß die hügel so grün sind, daß die landschaft dreidimensional ist. daß der wald nach pilzen riecht. keine werte an sich. aber das wiedererkennen ist tröstlich und aufwühlend zugleich.
wenn der alte mann wie immer in seinem obstbaum sitzt und nicht nur in der erinnerung. daß er also wirklich jeden tag in den obstbaum steigt, um das eine oder andere ästchen zu stutzen, und nicht nur dann, wenn ich dabin und zusehe. diese kontinuität hat mich traurig gemacht, weil ich weiß, wenn ich noch länger fortbin, ist auch der alte mann unter der erde und meine geschichte besteht zu einem weiteren teil nur aus erinnerungen.

dann noch ein kleiner besuch bei mama, der gut war, so gut wie bestimmt seit vier jahren nicht mehr. sie hat mich nicht aufgeregt, und das allein ist schon eine sensation.

singe die ganze zeit vor mich hin...
...This is where we walked, this is where we swam, Take a picture here, take a souvenir. Cuyahoga. Cuyahoga, gone...