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Tagebuch aldebaran
2005-05-01 22:53
Die Frau der verpassten Möglichkeiten
Ich bin am Mittwoch bei meinen Eltern gewesen und hab dort übernachtet. Abends bin ich mit meiner Schwester in Iserlohn was trinken gegangen und habe Ihr mal ein wenig aus meinem Leben erzählt. Dabei habe ich Ihr auch von Sabine erzählt.
Sabine ist „Die Frau der verpassten Möglichkeiten“.

Als ich Sie kennenlernte war Sie 13 und ich 15. Hat damals nicht so geklappt zwischen uns beiden. Ich wollte und Sie konnte nicht. Wir haben uns dann zwar immer mal wieder gesehen (mindestens einmal im Monat). Ich war dann irgendwann mit Nadine zusammen und als das auseinander ging bin ich für ein Jahr nach Holland gegangen. Trotzdem habe ich fast jedes Wochenende Sabine gesehen.
Irgendwann hat sie mir dann gestanden, dass Sie sich in mich verliebt hatte.

Jetzt muss ich dazu sagen, dass einfach an einem Punkt war, an dem ich einfach keine Beziehung wollte, da Nadine mir die Lust darauf ziemlich verdorben hatte. Das hatte nichts damit zu tun, dass ich Sie noch liebte, aber es hatte mich einfach zu sehr verletzt und das wollte ich so schnell nicht wieder erleben.
Auch wenn ich schon seit mehreren Monaten in Holland war und ich eigentlich über alles hinweg war, es ging nicht.
Ich konnte damals einfach nicht über meinen Schatten springen und das Risiko ein zu gehen noch einmal verletzt zu werden.
So kam es, das wir uns danach über ein Jahr nicht mehr sahen und dann erst wieder auf der Abi Party 1996. Ich hatte dort ein wenig mitgeholfen. Es war eine geile Party. Auf der Party hat sie mir dann erzählt, dass Sie seit ein paar Wochen einen Freund hat. Das hat mir dann schon den Abend irgendwie ein wenig versaut.
Ich machte zu dem Zeitpunkt eine Ausbildung und wohnte mehr oder weniger bei meinen Eltern. Das Verhältnis zu meinen Eltern war nicht zum besten und ansonsten lief eigentlich auch alles nicht so, wie ich es wollte. Um ehrlich zu sein, ich war einfach unglücklich, und nun musste ich Sabine auch noch aus meinem Leben streichen.
Das war alles ein bischen viel für mich. 1997 bin ich dann nach Frankfurt gezogen und hab mir hier ein Leben aufgebaut. Ab und an haben wir uns noch zum Geburtstag gratuliert, aber selbst das war in den letzten beiden Jahren nicht mehr der Fall.
So vergingen die Jahre bis Mittwoch. Wir haben uns seit 1996 nicht mehr gesehen.

Zurück in die Gegenwart.

Nachdem ich mit meiner Schwester zu Hause war, machte ich mich daran, Sabines Telefonnummer rauszufinden.
Relativ schnell hatte ich Sie auch.

Am Donnerstag bin ich dann mit meiner Mutter mein Geburtstagsgeschenk (eine Mikrowelle) gekauft und hab dann noch meine Digicam bei meinem Bruder abgeholt. Ich hatte schon probiert, Sabine anzurufen. Hatte aber nur den AB dran und da wollte ich dann doch nicht drauf sprechen.

Als ich gegen 16:00 Uhr wieder Richtung Frankfurt fahren wollte, hatte ich meine Schwester noch kurz in Hemer abgesetzt und bin dann Richtung Autobahn gefahren. Auf der Auffahrt habe ich dann nochmal probiert Sabine zu erreichen, Und siehe da, Sie war daheim
Also hab ich vorgeschlagen, dass wir uns treffen und wir sind dann im Maybach in Iserlohn gewesen.
Es ist schon irgendwie komisch, man siejt sich fast 8 Jahre nicht und irgendwie ist man auch gespannt, wie man sich verändert hat.
Sabine sieht noch 1000mal besser aus als damals. Mir ist echt die Spucke weggeblieben.
So gut wie mit Ihr habe ich mich schon lange nicht mehr unterhalten. Es war wie früher. Ich hab Ihr durch die Blume gesagt, dass es mir leid tut. „Wenn ich damals schon so weit gewesen wäre, wie ich heute bin, ich hätte so manches anders gemacht und wäre auch ein Risiko eingegangen“. Das waren meine Worte. Ich denke, Sie hat es verstanden.
Ich konnte Ihr es einfach nicht anders sagen, da Sie ja noch mit Andy zusammen ist und ich mich da nicht so hineindrängen will.

Diese paar Stunden haben mein Gefühlsleben total durcheinander gebracht.

Seit Donnerstag haben wir uns jeden Tag gemailt, gesimst oder telefoniert.

Wie geht’s jetzt weiter? Ich weiss es nicht. Ich denke jeden Tag x-mal an Sie und bekomme Sie seit Donnerstag nicht mehr aus dem Kopf.

Ihre Mum hat sich jedenfalls ziemlich gefreut, als Sie gehört hat, dass wir uns wieder getroffen haben (Hat Sie mir jedenfalls so erzählt).

Tags

leben 

Kommentare

15:21 04.05.2005
Danke. Das ist lieb von Dir. Allerdings bin ich realist (siehe Eintrag vom 04.05.)

Leider.
Aber wenn ich mir diesen einen Traum nicht erfüllen kann, dann wenigstens die materiellen Träume. *schnüff*
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unbekannt
18:49 03.05.2005
hi,

ein anfang ist immerhin ein anfang! ich halt dir die daumen...

liebe grüße
DL


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2005-05-01 22:53