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Tagebuch A.A.
2006-02-26 23:29
Mord - am Zweifel?
Ey, isch bin noch in der Lernphase :)))

Nachdenklich sitz ich hier und grüble dunk´le Sachen.
Mit grinsem überleg ich mir, ich könnte `nen Mord machen.
Ich mal es mir aus und seh´ dein Blut, gerade nur so fließen.
Draußen scheint die Sonne nicht, der Regen lässt sich gießen.
Ich denke weiter, überlege mir, soll ich es wirklich tun?
Ich stehe auf und hole mir, das Küchenmesser nun.
Ich such im Haus, erhasche dich, ich pirsch mich langsam an.
Ich denke mir ein letztes mal, so soll`s nicht sein weil ich s nicht kann,
doch dabei hol ich aus. Von hinten und mit voller Wucht,
einmal zweimal dreimal mit dem Messer tief ins Kreuz. Ich habe Spaß dabei, es ist wie eine Sucht.

Ich geh zurück mit einem tritt,
nur einen kleinen Schritt
und seh` wie du zusammensinkst mit einem letzten Stöhnen. Sprechen willst du, kannst du nicht weil dir die Kraft voll schwindet.
Nun seh` ich tief in deine Augen,
wie sie an mir saugen.
Du willst sprechen, doch das brauchst du nicht, deine Augen reden.
Erzählen mir von meiner Angst, Verzweiflung und der Wut.
Von deinem Stolz und deinem Schmerz, doch genau das tut mir gut.

Nun liegst du da, ich trete dich und hole erneut aus.
Und das Messer voller Lust,
ramm ich dir tief in deine Brust.
Und ein weitrer Schlag nun mit der Faust, mitten ins Gesicht. Und der Schmerz nun in meiner Hand.
Das war gar nicht klug,
das ich mit meiner Faust voll auf deinen Knochen schlug.
Ich sehe meine Hand, so rot.
Ich sehe dich an, ich hoffte du bist Tod.
Doch du atmest schwer und tief,
dass es mir kalt den Rücken runter lief.

Aber ich bin noch nicht fertig. Ich bin noch nicht so weit.
Ich nehme das Messer, jetzt bin ich dafür bereit.
Ein Stich ins Herz, aus Mitleid. Ich kann dich nicht weiter leiden sehen,
und mich auch nicht, denn mein Leben, das muss weiter gehen.

Egoismus und wenn schon. Habe wieder einmal an mich gedacht.

Nun Knie ich da, neben dir ganz klein.
> Tod, so wie du.
Stehe auf, ganz voller Stolz, ich denk so werd ich sein.

Die Türe klingelt, ich mache auf.
Nehme meine Schuld in Kauf.
Die Türklinge fass ich an
und Blut von meinem Opfer klebt daran.
Ich sage Hallo, das du warten musstest du mir leid,
komm doch rein, bin grade fertig, ich habe Zeit.
Man sagt ok, das wundert mich.
Sieht denn nicht das Blut?
Schick den Gast ins Zimmer, in dem ich gerade noch mein Opfer schlug.
Mach Kaffee und nimm Kekse mit,
siehst du das Blut meines Opfers denn noch nicht?!

Bin nun dort und er ist weg. Mein toter Freund, das stell ich fest.
Vor Schreck fällt mir der Kaffee runter, die Tasse sie zerspringt.
Das dumpfe Klirren, wie ein Schrei in meinen Ohren klingt.
Mein Gast stampft in die Küche schon und ich suche ganz verwirrt. Wo ist das Blut, wo ist der Tote? Mein Gast mit Lappen wieder da, ich frage ihn erstaunt. Wo ist er, hast du ihn gesehen? Schaut mich nur an fragt sich wohl, was er sich jetzt erlauben
kann, über mich zu glauben.
Es regnet so warm ist es nicht,
also ist`s kein Sonnestich.
Was soll`s, das ist mir ganz egal.
Ich durchstreife jetzt das Zimmer.
Sehe auch das offne Fenster jetzt und klettere hinaus. Mein Gast er setzt sich fragend auf den Stuhl und fragt sich war ich so schon immer?.

Im Garten draus seh` ich mich weiter um.
Mir fällt erst gar nicht auf, die kleine Birke steht ganz grumm
und wer sitzt oben drauf. Es ist der Tote. Mit grinsem zwinkert er mir zu. Ich schreie lauthals los. Du grinst weiter, jetzt weiß ich warum du keine Angst vor mir hast. Sag mir, ist es wahr. Kann ich dich töten, jemals besiegen?
Du lachst,
springst vom Baum und erzählst mir dass du öfter solche Späße machst.
Gehst auf mich zu. Schüttelst mir die Hand und sprichst. Wie du dich freust, dass du mich kennen gelernt hast, weil du ohne mich nicht Leben könntest.
Freu dich doch, ich habe dich bewahrt, davor einen Mord zu tun.
Ich schau ihn an. Was mach ich nun?
Fast hättest du mich besiegt, aber auch kann ich dir Gewissheit geben,
du wirst mich nie erlegen.
Du hast dich an etwas unmöglichem versucht. Er stellt sich vor. Mein Name ist Zweifel.

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