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Tagebuch 7sins
2009-05-13 17:10
geschafft
Heute gibt es einen Sieg. Ich habe es geschafft. Mein neuer Arbeitsplatz wurde umorganisiert. Allerdings musste ich das selbst in die Hand nehmen. Der Chef rief uns zusammen und meinte, wir sollten das untereinander klären und mal rübergehen ins neue Büro und alles vermessen. Die Alternative, die er mir vorschlug, war noch schlechter. Ich sagte dann bei den Kollegen: nu seid mal ehrlich, keiner von euch würde so sitzen wollen. V.a. der das organisiert, gab mir recht. Ich hatte dann einen Vorschlag, wie ich es akzeptieren würde. Nach vielem Hin und Her und erst einigen Widersprüchen, das ginge so nicht, sah man doch, dass es auch so geht. Und es war Ruhe im Karton. Es kann ja sein, dass ich nicht lange dort sitzen werde, aber wenns auch nur 6 Wochen sind, die 6 Wochen bestehe ich auf einen angenehmen Arbeitsplatz. Seufz. Ich hab es durchgesetzt.

Die Umorganisation hier ist recht interessant, es wird sich aber wohl nicht viel ändern für den einzelnen von uns. Erstmal.
Es vollzogen sich nur Chefwechsel. Mein derzeitiger Chef zieht in ein anderes Gebäude und ist nicht mehr unser Chef. J. macht das jetzt, mit dem ich gut klarkomme. Aber ich zucke da nur etwas mit den Schultern. Weil meine Situation ändert sich ja nicht dadurch. Außer, dass ich viel offener mit ihm reden kann. Aber so oder so werde ich hier nicht bleiben.

Eben erhielt ich einen Anruf aus der PA. Man wird mit mir kurzfristig einen Termin vereinbaren. Ich darf gespannt sein.

Ein rundherum erfolgreicher Tag. Mein Chef ist auch freundlicher geworden in der letzten Zeit. Wie kommts? Ich wollte ihn ja schon fragen, ob er etwas persönlich gegen mich hat. Aber so wie er zur Zeit drauf ist… der freut sich scheinbar schon auf seine neuen Aufgaben. Das Personalwesen ist nicht seine Sache. Davon wollte er ja schon mal weg. Der arbeitet am liebsten an seinen Access Auswertungen. Und ich glaub, das kann er auch am besten.
Jetzt weiß ich auch, warum die Betriebsrätin meinte, daß für mich die Umorganisation eher vorteilhaft ist, weil K. jetzt weg ist.
Die Frau merkt sich Details. Sie hat sich scheinbar gemerkt, daß ich mit J. gut kann. Mir tut mein Herz schon etwas weh, nach so vielen Jahren jetzt den Bereich zu verlassen. Ich habe mich ja schon wohl gefühlt dort. Bis auf die letzten Ereignisse. Und jetzt haben wir irgendwie nur noch nette Kollegen. Der doofe ist ja gegangen. Habe mich selten so wohl gefühlt wie dort. Trotz allem. Aber ich kann ja nicht wegen den Menschen dort bleiben. Die Aufgaben sind bescheiden. Obwohl ich auch damit gut leben konnte in der letzten Zeit. Außerdem ist es wieder Zeit für etwas neues. Für neue Aufgaben. Ich muß wieder aus der Buchhaltung raus.
Ach ja. Mein Verstand sagt mir, ich sollte wirklich jetzt Abschied nehmen, auch wenn die Situation jetzt etwas verändert ist. Ich wär gern dort geblieben. Aber was für Aufgaben wären dort geblieben? Nichts für mich. Was passiert nur mit den anderen, die auch nicht mehr ihre alten Aufgaben haben? Aber das darf nicht mein Problem sein. Es ist so schade, so viele nette Kollegen. Zum ersten Mal fällt mir ein Abschied wirklich sehr schwer.
Aber noch hab ich den Job ja nicht. Ich rechne noch mit ca. 6 Wochen, die ich da bin…

Kommentare

03:37 14.05.2009
wow. ganz toll, dass du selbstbewusst und aktiv etwas gutes für dich getan hast. offen und konstruktiv mit den kollegen verhandelt und erfolgreich dein ziel erreicht! merk dir, dass das geht und dass du das kannst!
mach dich nicht unnötig klein, sondern sei stolz auf deine leistungen.
und mit selbstbewusst erhobenem haupt wird auch das pa-gespräch gut laufen. tough! jetzt weiter so!
Good luck!
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2009-05-13 17:10