Bücher helfen
mir haben die letzten Bücher gut getan, die ich gelesen habe.
habe eine Reihe von Charlotte Link Büchern gelesen, es war zwar
eher leichte Lektüre, aber was mir gefiel war, daß sie immer einen
Bezug zu einem historischen Hintergrund herstellte, die Hauptdarsteller der Bücher lebten entweder zur Zeit Napoleons, der französischen Revolution oder im 2. Weltkrieg, auch der Bolschewismus wurde gut dargestellt.
und was mir z.B. im letzten Buch geholfen hat, war die Beschreibung der Mary im "die Sterne von Marmalon". Sie war stark und erkämpfte sich ihre Ziele und ließ sich nicht entmutigen. Das hat mir gut gefallen und ich hab mir so Gedanken gemacht, daß es keinen bestimmten Sinn im Leben gibt, der Sinn ist einfach zu leben und etwas zu tun. seine Zeit, wie man sie verbringt, bestimmt man größtenteils selber. es kommt nicht drauf an, was ich tue, sondern, daß ich etwas tue und nicht passiv meine Zeit absitze und über vergangenes und zukünftiges grüble und vor lauter Angst
vor irgendetwas nichts mehr tue und nur abwarte, sondern, daß ich etwas tue. ich empfinde mich selber als zu passiv die letzten 3 Jahre. wenn nicht sogar noch länger. seitdem ich mir darüber bewußt bin, oder - hm?
egal - ich hab plötzlich wieder eine gewisse Energie, packe wieder die Dinge an. bestelle mir z.B. grade einen neuen Schlafzimmerschrank, weil mir das Herumfliegen von vielen Klamotten in meiner Wohnung auf den Keks geht. ich werde das jetzt ändern. und in Urlaub werde ich dieses Jahr auch fahren.

zur Zeit lese ich das Buch: das göttliche Geheimnis der Ya-Ya Schwestern. ich bin da erst am Anfang, aber das fängt schon so phantastisch an. Sidda hat sich mit ihrer Mutter verkracht. Die Mutter sagt aus lauter Wut: du bist für mich gestorben. Sidda ist dermaßen verunsichert plötzlich, sie will, daß ihre Mutter ihr verzeiht. schreibt sie mehrmals an (da existieren noch Briefe und keine e-mails ) und dann schreibt sie: ich weiß nicht, ob ich lieben kann. und verschiebt sogar deshalb ihre Hochzeit. da wird ihre Mutter wach und trifft sich mit ihren Freundinnen, um sich zu beraten, wie sie Sidda helfen kann.
ich finde alleine schon den Antwortbrief von ihrer Mutter so toll, in dem sie schreibt:
was für ein Quatsch das wäre, fast niemand auf der Welt wüßte,
wie man liebt, nur Gott allein weiß das und wenn sich jeder Mensch solche Fragen stellen würde, dann gäbe es keine Kinder mehr auf dieser Welt, keine Ehen mehr, keine Familien mehr ...
das ist genau so wie die Frage nach dem Sinn des Lebens.
nicht die Frage danach stellen, welches Tier stellt sich die Frage? es lebt einfach. und Tiere lieben auch einfach. sie fragen sich nicht, warum kann ich den gut leiden und den nicht, sie finden sich einfach, Pferde auf der Weide, die zusammenstehen, Hunde, die sich direkt mögen und um andre Hunde einen Bogen machen. und genauso liebt man auch, nicht in dem man sich fragt, wie man liebt, man tut es einfach. man versucht es einfach.

Ja, deshalb liebe ich Bücher, da steckt oft so viel Weisheit drin.
und Antworten auf meine Fragen.
ich erfahre darin mehr als z.B. in Gesprächen mit anderen Menschen.

http://www.youtube.com/watch?v=RuLb0ip4o1I
Silbermond/Curse ... bis zum Schluß

wenns sein muß, kämpf ich bis zum Schluß