all we can do is keep breathing
28.11.07

Wort des Jahres für mich: Nachhaltigkeit

Song des Jahres für mich: Apologize (Timberland)

Heute war der Tag ganz o.k. – keine Reibereien, alles friedlich.

Am Samstag hab ich eine Familienaufstellung, dazu muß ich noch einen Fragebogen ausfüllen und Fragen wie:
Alter, Name der Mutter und des Vaters angeben
Mutter: will ich nicht kennen
Vater: kenn ich leider nicht
Und Geschwister, Stiefeltern, Halbgeschwister?
das ist alles leer.
Gegenwart: Partner: rien, Kinder: rien
Und dann wichtige Themen und Ereignisse:
Trennung oder Verlust von Bezugspersonen?
Null Bezugspersonen
Meine Erzeugerin kann ich nicht dazufügen
Schwierige Situation in der Kindheit?
Wohl alles, Kinderheim, Mutter Prostituierte, Tageseltern, Pflegeeltern
Wiederkehrende Probleme?
Sehr interessant. Einsamkeit? Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen? man traut sich nichts zu, weil man denkt, man ist Dreck, schmutzig
Beziehungsunfähigkeit? Manchmal ein Hass auf alles.
Gesundheitsthemen/Unfälle? Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen, Lethargie, Depris
Mein mögliches aktuelles Aufstellungsthema?
Mein beschissenes einsames Leben?
Warum liebe ich Hunde mehr als Menschen?
Weitermachen … immer wieder aufstehen … wofür eigentlich?

Das klingt jetzt alles sehr hart. Ist sicher auch etwas übertrieben. Aber eigtl. ist es so.

Wenn ich jetzt noch schreib, dass es mir heut ganz gut geht, dann passt nix zusammen.
Es gibt Dinge, die wichtig für mich sind. Z.B. dass Betty mir fast täglich liebe e-mails schreibt und sich interessiert, wie es mir geht, dass meine Pflegeoldies sich immer treu melden (1x im monat) und interessiert sind, wie es mir geht, dass I. gestern gesagt hat, ich hab sehr darüber nachgedacht, was du gesagt hast, ich hab das auch dem F. erzählt und ich muß dir sagen, als beste Freundin, so und so und so … und ich bin so froh, dass ich dich kenne, du bist ein Mensch, der kritisch ist, manchmal zu kritisch, du bist nicht oberflächlich, gehst den Sachen auf den Grund, aber weil du so feinfühlig bist…, ich meinte: ja ich muß mich ändern. Sie meinte, nein, DU musst Dich nicht ändern, ich finde dich so gut, wie du bist, du musst nur deine Einstellung zu allem ändern, nicht so aufregen, sondern es versuchen mit Humor zu nehmen. Sie hat mir gute Tips gegeben. Und was mich echt freut, innerhalb eines Jahres sind wir wirklich zu Freundinnen geworden. Wir vertrauen uns alles an, reden über alles, lachen auch zusammen, und manchmal heult die eine auch der anderen das Telefon voll, aber wir sind da für einander. Ich fühl mich durch sie etwas weniger allein.
Weil sie da ist und ich ihr wichtig bin, und sie mir wichtig ist. Wir haben festgestellt, wir sind beide Einzelgänger. Vielleicht verstehen wir uns deshalb? Es ist auch manchmal anstrengend mit ihr, weil sie so wechselhaft ist in allem, aber sie ist auch selbstkritisch und denkt über alles nach. In so fern – ein Geschenk – für mich. Weil ich selten solche Menschen in meinem Leben treffe. Die auch Kritik annehmen, die mich auch kritisieren, wobei ich aber nicht verletzt bin, weil ich weiß, sie meint es gut. Sie ist ein herzensguter Mensch, manchmal etwas egoistisch, aber wir können ja alle nein sagen. Sie ist zwar verärgert, wenn ich nein sag, aber sie akzeptiert es. Sie kann auch manchmal nerven, aber so eine grundehrliche Beziehung … hab ich selten gehabt in meinem Leben.
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Heut hatte ich die Idee, dass ich doch wieder meine Stiefschwester frage und Elke, meine langjährige Freundin, mit der ich seit einem Jahr keinen Kontakt habe, ob wir uns nicht wie jedes Jahr traditionell zu einem Weihnachtsessen treffen. Da sie beide ja Partner haben, überlege ich vorab Mani zu fragen, ob er mich wieder begleitet als guter Freund. Hat er ja schon mal gemacht. … ich denk noch mal drüber nach.
Zu letztem Punkt würd ich mich aber über eure Meinung freuen…
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noch etwas: zur Zeit fühl ich mich wohl in meinem Körper.
ich seh nicht perfekt aus, aber ich mag mich trotzdem.
ich akzeptier mich immer mehr so, wie ich bin.
das ist wohl auch ein Geschenk.