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Tagebuch zimtzicke
2008-02-17 13:18
Meine Eltern und der Grafield
Meine Eltern, ich weiß gar nich wo ich anfangen soll. Eigentlich hat alles angefangen als ich 13 war. Aber jetz alles von Anfang an zu erzählen, is mir glaub ich zu anstrengend und zu nervenaufreibend. Ich glaub, da werd ich euch nach und nach was drüber erzählen.
Das Grundproblem zwischen meinen Eltern und mir ist einfach das, dass sie mich nicht so akzeptieren und respektieren, wie ich bin. Egal was ich tue, es ist immer ein bisschen zu schlecht bzw. denken sie wohl, ich könnte mit 22 Jahren nicht meine eigenen Entscheidungen treffen und behandeln mich wie eine 12-jährige. Ja stimmt. Das hört sich alles nicht so schlimm an, aber unsere Vorgeschichte, macht dieses Verhalten noch ein bisschen schlimmer.
Ich bin jedenfalls mit sehr guter Laune gestern in meinem Elternhaus angekommen. Nun verhält es sich so, dass ich durch unsere Vorgeschichte nicht mehr in meinem alten Zimmer wohne, sondern in ein Zimmer im Haus meines Opas eingezogen bin. So bin ich zwar ein bisschen aus dem Wirkungskreis meiner Eltern entkommen, esse und wasche aber bei ihnen, weil das Haus von meinem Opi direkt nebenan steht und ich in meinem Zimmerchen nicht die Möglichkeiten dazu habe.
Meine gute Laune hat allerdings nicht allzu lang angehalten. Schon heute fing meine Mutter an mich zu stressen. Ich brauche in meiner Wohnung ein neues Bett, da ich auf einer Schlafcouch schlafe, die sehr, sehr hart ist und deren ausziehbares Teil sich langsam aber sicher verabschiedet. Ich habe also eine kleine „sichere“ Fläche auf meiner Couch. Wenn ich mich allerdings im Schlaf mal umdrehe kann es mir früher oder später, so wie sich das knarren anhört eher früher, passieren, dass es einen Knall tut und ich gen Boden stürze. Soweit zu meinem Bett.

Die Lösung meiner Mutter
Ja Michi, du nimmst dir die zwei Matratzen, auf denen du jetzt hier schläfst, mit in deine Wohnung schläfst auf dem Boden.
Ok, gut, das wäre natürlich eine Möglichkeit.

Problem an dieser Lösung:
1. Wie krieg ich die Matratzen nach Hessen? Kann sie mir ja schlecht unter den Arm klemmen.
2. Wo schlaf ich dann in meiner Heimat? Auf dem Fußboden?

Meine Lösung:
Ich kaufe mir ein erschwingliches Bett mit einer erschwinglichen Matratze, schmeiß die Couch raus und nehm das Bett dann mit wenn ich wieder aus der Wohnung ausziehe. Dann hätte ich auch schon mal ein Bett für die Zukunft sozusagen. Denn irgendwann werd ich so oder so eines kaufen müssen.

Kommentar meiner Mutter:
Ja und wenn du wieder ausziehst, willst du das Bett dann nich mehr und du hast es umsonst gekauft.
Was ist das bitte schön für eine Logik? Wieso sollte ich das Bett nicht mehr wollen, wenn ich aus meiner Studentenbude ausziehe. Ich brauche ja einen Schlafplatz, auf dem man liegen kann, ohne dass einem jeden Morgen alles weh tut und man nicht ständig Gefahr läuft „Schiffbruch“ zu erleiden. Aber das scheint meine Mutter nicht wirklich zu verstehen.
Natürlich kann ich mir mein Bett auch ohne die Zustimmung meiner Mama kaufen. Ich wollte nur so nett sein und sie in meine Pläne einweihen. Und da mein Budget für Anschaffungen solcher Art sehr beschränkt ist, wäre ein kleiner Zuschuss auch nicht schlecht gewesen.
Das wird mal wieder ein kleiner Kampf werden um sie zu überzeugen. Ich werde dieses Bett auch ohne ihre Hilfe finanzieren können, hoffe ich. Aber da meine Mutter sehr empfindsam ist und ich nicht wollte, dass mal wieder wegen so einer Kleinigkeit der Haussegen schief hängt, hätte ich schon ganz gern ihre Zustimmung. Ich weiß, dass ich es meinen Eltern nicht immer recht machen kann, aber ich hab auch keine Lust mich wegen so einem Scheiß mit ihnen zu streiten. Das scheint jedoch mal wieder unmöglich zu sein. Egal wie ich es mache, sie sind nicht zufrieden und haben was zu meckern. Ich frage mich wirklich wie man so einen Aufstand wegen einem Bett machen kann. Und irgendwie ist es schon ein bisschen komisch, dass ich mich wegen so was mit meiner Mutter streite und über den Kauf eines Bettes einen ganzen Blogeintrag schreibe.
Und solche Streitereien sind wirklich nur der Gipfel des Eisbergs. Ich hab auch wirklich keine Lust mich wegen solchen Sachen zu fetzen. Ich müsste nur mal lernen eine gewisse „leck-mich-am-arsch-einstellung“ an den Tag zu legen. Aber irgendwie kann ich das noch nicht. Ich weiß, dass die einzige Möglichkeit mich mit meinen Eltern besser zu verstehen die ist, mein eigenes Verhalten zu ändern. Die 2 werden sich mit Sicherheit nicht ändern. Nur umsetzen müsste ich das endlich mal können. Das wird auf jeden Fall noch ein sehr hartes Stück Arbeit.

Garfield

Und dann noch diese Sache mit Garfield. Ich mag ihn wirklich gern. Ich kann mich gut mit ihm unterhalten und wir haben meistens auch jede Menge Spaß und Stoff zum Lachen, wenn wir quatschen. Er kann mich fast immer aufheitern und hat immer einen mehr oder minder intelligenten, aber meistens lustigen Spruch auf den Lippen. Was allerdings nicht in meinen Kopf will ist die Tatsache, dass er, obwohl er eine Freundin hat, behauptet, dass ich für ihn ein Lotto 6er wäre. Das soll wohl soviel bedeuten wie, dass ich eine absolute Traumfrau wäre, für die er seine Freundin sofort verlassen würde, wenn ich das nur wollte. Aber ich will nicht. Ich will ihn als guten Freund und als Kumpel. Ich hätte gern, dass wenigstens seine Beziehung funktioniert und er glücklich ist. Aber das ist er überhaupt nicht. Seine Freundin nervt ihn und ich habe das Gefühl ich stehe zwischen den beiden. Ich wollte auch schon den Kontakt abbrechen, weil ich ihm und seiner Beziehung nicht schaden wollte. Aber das hat Garfield vehement abgelehnt. Ich dachte, ich kann einfach ein bisschen Abstand halten und die beiden kriegen derweil ihre Probleme in den Griff und seine Gefühle legen sich. Allerdings funktioniert das auch nicht. Und ich will ihn ja auch nicht als einen guten Freund verlieren. Momentan ist einfach alles so seltsam verzwickt und am liebsten würde ich die Ferien über weit weg fahren um mein Leben und meine Gefühlswelt zu ordnen. Aber ich muss arbeiten, um das nächste Semester finanziell abzusichern.
So ein Stress. Mich wundert’s, dass ich noch kein Stressherpes bekommen hab…

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2008-02-17 13:18