typisch ich, chatten, grübeln und Rom

Seit ein paar Wochen besuche ich mehr oder weniger Regelmäßig einen Chat. Anfangs lernte ich viele scheinbar lustige Leute kennen, die stets gut gelaunt schienen, witzige Anekdoten zu erzählen wußten oder einen guten Spruch auf den Lippen hatten.
Irgendwann jedoch bekam ich von dem Einen oder Anderen zu hören, mit welchen Wehwechen oder Leid sie zu kämpfen hatten.
Wie im wahren Leben verstecken sich viele Menschen hinter einem Lachen, einem lustigen Spruch oder einem Witz.
Daran erkennt man immer wieder wie verletzlich Menschen eigentlich sind.
Meine Mauer habe ich zu spät errichtet, als es schon zu spät war. Denn auch ich bin verletzbar und habe Gefühle, auf die herumgetrampelt wurde. Es schmerzt sehr verletzt zu werden, zumal es ein Mensch ist den man liebt.
Ob es falsch war, ist eine Frage mit der ich mich gerade beschäftige.

Jetzt ist wieder Wochenende und ich empfinde Einsamkeit. Zu lange schon war ich allein. Nicht weil ich es mußte, sondern weil es keinen Ausweg gab.
Jetzt könnte ich dieser Einsamkeit entfliehen, doch jetzt suche ich bewußt nach ihr.
Viele Wege führen nach Rom. Vielleicht brauche ich diese Zeit und diesen Weg, um jemanden zu finden, den ich sehr mochte.
Mich selbst